4WD-Camper - Mietbedingungen

  • Hallo zusammen,

    wir wollen nächstes Jahr zum ersten Mal einen 4WD-Camper mieten, sehr wahrscheinlich den 4x4 Bushcamper von TCC (oder Boomerangcampers). Damit wollen wir von Darwin aus Kakadu NP, Litchfield NP, Purnululu NP, ... (genaue Strecke noch nicht bekannt) erkunden, Zeitraum ist noch nicht genau festgelegt, irgendwann zwischen Juni und August.

    Bis jetzt habe ich Mietwagen immer über ein Reisebüro gebucht. Wie sind eure Erfahrung mit selber buchen, zum Beispiel, wenn's mal Ärger gibt?

    Meine zweite Frage betrifft diesen Abschnitt (boomerangcampers): "Allradfahrzeuge dürfen auf den meisten ungeteerten Straßen/Tracks gefahren werden, auf folgenden Tracks jedoch nur mit vorheriger ausdrücklicher Genehmigung durch Boomerang Campers:
    Simpson Desert, Gunbarrel Highway, Cape York (North of Cape Tribulation), Oodnadatta Track, Birdsville Track, Tanami Track, Gibb River Road"
    Na ja, der Grund, warum wir einen 4WD mieten wollen ist ja der, dass wir uns zum Beispiel auf der GRR rumtreiben wollen. Kriegt man die Genehmigung, muss man sich das vorher bestätigen lassen oder wie funktioniert das?
    Bei TCC hab ich so was nicht gefunden, erlauben die alle Strecken?

    Das wär's erst mal :D Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen und bedanke mich schon mal im Voraus.

    Lg
    KRN

  • Hallo KRN,
    gib doch mal 'TCC' in der Suchfunktion des Forums an, da wirst du jede Beitraege zum Thema finden! =)
    Einem gelungenen Urlaub steht zumindest von Seiten des Fahrzeugvermieters nichts im Weg, wuerde ich sagen... =)

    Never
    does nature say one thing
    and wisdom another

  • ... und bei allen anderen Vermietungen sind diese "Genehmigungen" eine versicherungtechnische Formsache, meistens als Unterschrift auf einem zusätzlichen Wisch bei der Übernahme.
    Solange die Bedingungen auf den Strecken ok sind, werden die Genehmigungen problemlos erteilt. Entscheidend sind also allfällige Überflütungen etc. (von Juni bis August im Norden eher unwahrscheinlich) , und nicht etwa ob dem Vermieter die Nase des Kunden nun passt oder nicht.

    [COLOR=crimson][SIZE=10]LIFT UM FOOT - PUTTUM BACK DOWN[/SIZE][/COLOR]

  • Bei Boomerang Campers bekommst du die Erlaubnis für die Tracks bei Anmietung. Werden in den Mietvertrag reingeschrieben. Problemlos und umgehend.
    (anders als bei Apollo, wo man sich wohl gerne auf die mündliche Zusage beschränkt, womit der Mieter aber im Problemfall nichts in der Hand hat.)

  • Hallo KRN,

    Bei Boomerang Campers bekammen wir die Bewilligungen immer schon mit dem ersten Kontakt.

    Bei TCC gab es keine Beschränkungen, die erlauben alle Strecken.

    Wir mieten immer direkt und hatten noch nie Probleme, auch nicht bei grösseren Pannen(Getriebeschaden)

    Gruss
    René

  • Ich persönlich kann TCC empfehlen.
    Einfache Buchung, keine Routen-Beschränkungen, geringe Kaution, guter Service, gute Ausstattung der Fahrzeuge.

    Aber wie schon oben beschrieben steht, einfach mal TCC in der Suchfunktion eingeben.

    Gruß Tim


    Unsere Regeln


    Ich bin für das verantwortlich was ich sage - nicht für das was Du verstehst.

  • Hallo KRN,

    erst mal herzlich willkommen im Kreis der 4WDler. GUTE Entscheidung!

    Jetzt zur Wahl des Autos:
    Ich kann TCC absolut uneingeschränkt empfehlen. Ich habe jetzt bereits einige Male Troopys mit Dachzelt von TCC gemietet und war immer absolut zufrieden. Das geht bei der problemlosen direkten Buchung über Angelika los (einfach über die Homepage und sicherheitshalber noch eine Email an Angelika schreiben: tcc@travelcar.com.au ), setzt sich über den netten und hilfreichen Kontakt bei der Vorbereitung fort (wenn Du z.B. spezielle Ausrüstungswünsche hast, wird bei TCC alles versucht, um darauf einzugehen), und mündet in der netten und professionellen Übergabe des Fahrzeugs (ausführliche Einweisung, speziell für 4WD-Neulinge, ganz anders als bei Britz und Co.). TCC ist über eine Hotline im Notfall erreichbar und kümmert sich sofort um Hilfe bzw. Reparatur, wenn mal was sein sollte. Ein Fall, den ich selber auf meinen diversen Touren noch nicht erlebt habe, denn die Autos werden top gewartet.

    Ich war mit TCC-Autos schon auf wirklich abenteuerlichen Strecken unterwegs (letztes Jahr Canning Stock Route und Kidson Track, zuvor u.a. Talawana Track, dieses Jahr große Tour über einige der Bomb Roads und die sehr abenteuerliche Hunt Oil Road), die Autos sind immer tadellos gelaufen.

    Ein weiterer wichtiger Aspekt: Es gibt bei TCC keine Streckenbeschränkungen! TCC hat nur eine Geschwindigkeitsbeschränkung für unsealed roads (also Pisten und Tracks) auf 60 km/h. Das deshalb, weil es einige Unfälle von unerfahrenen Leuten gab, die auf Pisten zu schnell gefahren sind.

    Der Dachzelt-Troopy von TCC ist meiner Meinung nach das perfekte Auto für eine schöne und abenteuerliche Allradtour durch's Outback. Das hausgemachte Dachzelt ist viel robuster als die üblichen auf dem Markt befindlichen Dachzelte - wir wurden schon mehrfach drauf angesprochen, wo man denn dieses schöne Dachzelt kaufen könne. Die Ausstattung, vor allem auch mit Bergungsmaterial ist top. Die Winde habe ich zwar bisher nie gebraucht (toitoitoi!), aber es schadet nicht, sie zu haben. Und das Schubladensystem im Gepäckabteil finde ich unheimlich praktisch. Wir haben immer in der linken Schublade den ganzen Technik-Kram und in der rechten Schublade griffbereit das Futter für unterwegs verstaut. Ihr könnt in den TCC-Niederlassungen normalerweise problemlos weiteres Material bekommen wie z.B. zusätzliche Kisten (z.B. für Proviant) oder einen zweiten Schlafsack für die kalte Jahreszeit (kann in Eurem Fall vielleicht nicht schaden...).

    Mein Kumpel Harry und ich haben im September 2007 eine sehr schöne Rundtour Darwin-Darwin gemacht, siehe dazu meinen Bericht "Harry und Jürgen: Kimberley Adventure Trip" hier im Forum unter Berichte und Bilder. Bietet vielleicht die eine oder andere Anregung zur Route. :] 8)

    Ein paar wichtige Tips für Euch als 4WD-Neulinge:
    - Vorher schlau machen bezüglich der Strecke. Zum Beispiel mit dem sehr guten "Kimberley Atlas & Guide" von HEMA. Gibt's z.B. über den Magellan Buchversand.
    - Prima hilfreiche Infos zu diversen 4WD Tracks gibt's bei http://www.exploroz.com unter Treks.
    - Wettervorhersage beachten! Gut machbare Tracks werden bei schlechtem Wetter zum Alptraum-Schlammerlebnis.
    - Je nach Strecke macht die zusätzliche Anmietung eines Iridium Satphone Sinn. Gibt Sicherheit, gerade in der Kimberley Region, falls Ihr auch Seitentracks fahrt. Kann man bei TCC auf Anfrage dazu mieten (günstiger als bei Britz und Co.).
    - Auf jeden Fall sinnvoll ist für die geplante Route ein Erste-Hilfe-Auffrischungskurs. Ich bin selber Hobbyretter (Feuerwehrmann und Rettungshelfer) und kenne die Problematik vor Ort. Die Rettungswege sind dort sehr lang, und es dauert oft Stunden, bis professionelle Hilfe eintrifft. Gut, wenn man dann selber helfen kann. Dazu gehört natürlich auch die passende Erste-Hilfe-Ausrüstung, am besten ein DIN-Verbandkissen aus Deutschland mitnehmen.
    - Vorsicht vor Wasserdurchfahrten! So ein Troopy ist kein U-Boot! Ich erinnere mich z.B. an den Surprise Creek auf dem Southern Access Track zum Litchfield Park, als das Wasser beinahe über die Motorhaube schwappte... Vorher informieren! Niemals "mit Schmackes" durch's Wasser heizen, sondern bei Wasserdurchfahrten Low Range, 2. Gang wählen (ist häufig die beste Wahl) und vorsichtig durch fahren. Im Wasser nach Möglichkeit nicht stehenbleiben und nicht die Kupplung betätigen.
    - Tolle Infos zu den Nationalparks im Northern Territory findet Ihr hier:
    <http://www.nt.gov.au/nreta/parks/find/index.html>
    Empfehlenswert sind die Fact Sheets und 4WD Karten, die man sich zu den einzelnen Parks als .pdf-Datei runterladen kann.
    - Zusätzliche Sicherheit gibt ein 4WD-Anfängerkurs. Es gibt bestimmt auch Anbieter in Darwin. Das kostet nicht viel Zeit (ein Urlaubstag), bringt aber in punkto Sicherheit eine ganze Menge, denn auch so ein Troopy hat durchaus seine Grenzen.
    - Als 4WD-Anfänger nicht direkt die absoluten Abenteuerstrecken mit Tiefwasserdurchfahrten selber fahren. Das kann schnell in die Hose gehen. Lieber eine schöne Tour bei einem guten Touranbieter buchen, z.B. bei Anja (Daluk) hier aus dem Forum. Gib mal Kakadu NP in die Suche ein, da hat Daluk einen sehr schönen und informativen Thread zum Kakadu NP geschrieben.

    Macht Euch die Mühe und plant Eure Route (und ein paar Ausweichalternativen) vor, das zahlt sich vor Ort unheimlich aus, weil man einfach mehr sieht und erlebt. Problemlos machbar ist bei gutem Wetter z.B. auch der Tanami Track, so daß Ihr auch das wunderschöne Red Centre mit einbauen könntet (perfekte Jahreszeit für Uluru und Co.). Via Tanami Track seid Ihr binnen zwei Tagen von Halls Creek in Alice Springs. Ein Tipp noch: Wenn Ihr eh in der Nähe von Halls Creek seid, würde ich mir den Wolfe Creek Meteorite Crater nicht entgehen lassen. :] 8)

    Bei Fragen kannst Du mir jederzeit gerne eine Email an farmer112@arcor.de schicken.

    Viel Freude bei der weiteren Vorplanung,

    Gruß,

    Jürgen

    Where the bloody hell am I? :baby:

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