Heute habe ich zum zweiten mal in einem Apple Store mit dem iPad herumgespielt und komme immer mehr zur Auffassung, dass so ein Teil (3G Version) auf einer Selbstfahrer Outback Tour sehr praktisch sein könnte.
Angedachter Einsatzzweck:
- Email und Surfen in Gebieten mit NextG Coverage (mit Telstra Prepaid Micro-SIM für nur 30A$ mit 1GB/30 Tage). D.h. überall wo halbwegs Zivilisation herrscht können Wetterprognosen und Streckensperrungen geprüft oder z.B. in QLD eine NP Campsite reserviert werden, ohne dass ein Internet Cafe o.ä. aufgestöbert werden muss
- GPS/Navi dank eingebauten GPS Chip (nur 3G Modell, setzt ausserhalb der Coverage Areas selbstverständlich ein entsprechendes GPS App mit lokal gespeicherten Kartendaten voraus!)
- eBook bzw. Dokument-Reader für lokal gespeicherte Dokumente wie z.B. Nationalpark PDF Factsheets + in Zukunft auch zu erwartende eBook Ausgaben von Reiseführern, Vogel- und Pflanzenkunde Büchern, usw.
- Viewer und Backup für die Digicam Fotos (je nach Speicherkapzität)
- Erfassen eines Reisetagebuchs unterwegs bereits in elektronischer Form
- Nutzung aller anderen möglichen und unmöglichen Apps
Die Vorteile gegenüber einem Netbook (IMHO):
- Sehr kompakt und leicht, es gibt kaum ein leichteres Netbook (ausser vielleicht Vaio P-Serie)
- Eingebauter GPS Chip und Kompass
- Sehr handlich um es für ein Bild oder ein Dokument anderen Leuten unkompliziert herumzureichen
- Kaum bewegliche Teile welche von den rauhen Bedingungen im Outback in Mitleidenschaft gezogen werden könnten: Keine Festplatte (Corrugations), keine Tastatur, Lüfter, Scharniere (Staub und Sand)
- Sehr lange Akkulaufzeit (>8h mit 3G), 12V Auto-Ladekabel als Zubehör (von Griffin) bereits preisgünstig erhältlich
Nachteile:
- Kein "echter" PC bzw. Mac, gewisse Apps haben gegenüber ihren Notebook-Pendants einen sehr eingeschränkten Funktionsumfang. Beispiel: Aus dem WWW mit Safari geöffnete PDF lassen sich derzeit nicht lokal abspeichern.
- Eingeschränkte und gewöhnungsbedürftige "virtuelle" Tastatur, fürs Schnelltippen und/oder viel Text eher ungeeignet
Zwei Zusatzbemerkungen:
- Klar ersetzt eine iPad keine Notfallkommunikation, d.h. Satphone und/oder EPIRB sind weiterhin Pflicht
- Auch bei einem 2WD Asphalt-Urlaub dürfte ein iPad sehr nützlich sein, in der Zivilisation dürfte die Klaugefahr allerdings überdurchschnittlich hoch sein
Meine Frage an die welche sich auch schon mit dem Thema iPad befasst haben:
Liege ich mit meinen Einschätzungen halbwegs richtig oder habe ich etwas völlig übersehen?
Bin mal auf Feedback gespannt!