Hi, Rosi,
hier mal mein Senf, zusammen mit Schnutes schmeckts vielleicht besser :D.
Wir haben von einer Firma packen (und hier auch wieder auspacken) lassen. Die Firma steht nicht dafuer grade, dass die Sachen den Einfuhrbestimmungen entsprechen. Soll heissen, putzen und vorher aussortieren musst du schon selbst. Die packen ohne Fragen alles ein, was in Reichweite steht, weil es sonst Tage dauern wuerde, wegen jedem Stueck zurueck zu fragen "soll das auch in die Kiste?". Wir hatten naemlich GENAU DAS erlebt: Die kamen frueh morgens an und machten mit uns Hausbegehung, um in den Zimmern zu checken, was jeweils (bzw. wie viel) gepackt werden muss. Waehrend die oben am raeumen waren, hatte ich im Keller die letzten Utensilien sortiert und fuer "Spenden" bereit gestellt. Darunter war dann auch eine "Spende" an den Muellcontainer: aussortierte Weihnachtsdeko und andere Sachen, die nicht mehr irgendwie genutzt werden sollten. Waehrend ich meine ECHTEN Spenden dann schnell ins Dorf fuhr, kamen die Packer im Keller an, und als ich zurueck kam und die Muellcontainerspende entsorgen wollte, war diese schon fein saeuberlich in eine Kiste verpackt und nummeriert worden 8o. Ebenso uebrigens unsere eingekochten Marmeladen, die platzsparender Weise in unseren Kuehlboxen standen (welche eben auch gespendet werden sollten). Aber das hab ich dann nicht weiter kommentiert, sondern die Kiste zugelassen und Kuehlboxen ebenso wie die Marmeladen sind wohlbehalten und unbeanstandet hier angekommen 8).
Langer Rede kurzer Sinn: Die packen, was ihnen unter die Haende kommt. Denn auch bei denen gilt "Zeit ist Geld" und je eher sie fertig werden, um so mehr haben sie an dem Tag verdient (unsere Packer waren zum Beispiel Subunternehmer unserer Transportfirma, von daher ist das nachvollziehbar).
Nichts wurde uebrigens in Schrumpffolie eingepackt, um es wasserdicht zu machen. Und bis auf ein paar Kleinigkeiten, die alle ohne Beanstandung von der Versicherung innerhalb einer Woche bezahlt wurden, ist auch nichts kaputt gegangen. Unser Container war so voll, dass die Fahrraeder vermutlich denjenigen, der auf dem Hof der hiesigen Transportfirma den Container oeffnete, erschlagen haben duerften =).
Noch zum Thema "kein Container verlaesst den Hafen" - kann ich mir nicht unbedingt vorstellen, denn unser Container zum Beispiel stand vor unseren Augen weit weg vom Brisbane Hafen auf dem Hof der ausliefernden Transportfirma und wurde erst dort umgepackt und dabei inspiziert. Wir habens mit eigenen Augen gesehen. Und die haben stichprobenartig genau das inspiziert, was bei mir nun garnicht auf der Liste der "gefaehrlichen" Sachen gestanden haette, waehrend bei den Kisten mit Werkzeugen, Camping etc. kein Inspektionsvermerk und auch nichts entsprechend zu sehen war. Die Fahrraeder ... da war in Lenkerhoehe ein Lochv on ca. 10x10 cm, mehr nicht. Ob die daran erkennen konnte, ob die Fahrraeder sauber sind ... keine Ahnung.