Working dog mit nach Deutschland

  • Erst wollte ich das in den anderen Thread posten in dem es um die Meerschweinchen ging, aber ich dachte mir es wird zu OT.

    Mich würde mal interessieren wie ich ein Haustier nach DE transportieren kann in Bezug auf einen Hund. Da ich weiss, dass ich nach Australien eh endlich einen eigenen Hund möchte, mit dem ich auf den Platz gehen kann, Agility machen - also einen schlauen und arbeitswilligen Hund - sind mir hier die ganzen rescued working dogs noch nicht entgangen.
    In DE kann man für einen ACD, BC, Kelpie, Koolie etc. ja gut und gerne 1500 Euronen loswerden wenn man überhaupt einen Züchter findet, desweiteren halte ich nicht sonderlich viel davon, Hundezucht an sich zu unterstützen - hier würde man einem doggie mit einer adoption fee ein neues Zuhause "schenken". Gleichzeitig frag ich mich, ob ein Welpe/Junghund so einen 24 Std. Flug gut übersteht. Die klimatischen Veränderungen für einen Frischling dürften weniger ein Problem darstellen?!

    In den Emirates (mein Rückflug) FAQs steht drinnen, dass Hunde vorangemeldet werden müssen und dann nach Übergepäckkosten abgerechnet werden, aber nichts darüber, dass das in bestimmten Ländern über eine Firma laufen MUSS. Kann man das selbst regeln oder muss das über die Firmen laufen?

    Rescued working dog aus OZ nach DE ... würd mich auch interessieren was die einzelnen hier überhaupt von der Idee halten. Bin da selbst noch etwas unschlüssig (hab ja aber auch noch Zeit), da es ja massig Hunde auch in DE gibt in den Tierheimen, gleichzeitig aber weniger die für meinen Zweck passenden. Hundeerfahren bin ich, es gab in meinem Leben glaub ich INSGESAMT 2 hundefreie Monate :D

    LG

    3 Mal editiert, zuletzt von Jasminchen (11. April 2012 um 06:14)

  • Zitat

    da es ja massig Hunde auch in DE gibt in den Tierheimen


    :]

    Zitat

    gleichzeitig aber weniger die für meinen Zweck passenden


    Wer suchet der findet?

    Ich bin mir sicher, das du auch in Deutschland einen RESCUE Working Dog bekommst... und wenn du nochsoviel Agility machst, du wirst doch schon irgendwann mal nen 8 Stunden/Tag Job machen?

  • Das mit dem 8 Stunden Job ist schon richtig, nur kann man - und werde ich das planmäßig - genauso aufstellen dass es passt und der Hund nie lange alleine ist. Partner sowie Mum (auch mit Hund) und ich selbst realisieren das.
    Egal ob er nun von hier kommt oder später dann doch aus Deutschland/Europa. Bei uns geht es Hunden schon 25 Jahren gut und wir waren immer voll berufstätig oder in Schule/Ausbildung, weil wir einfach unseren Lebensstil den Tieren angepasst haben (z.B. hatten wir nie eine Wohnung sondern immer Haus mit Garten). Wenn man wirklich will, geht das. Mmn kann nur eine Krankheit oder Schlimmeres das verbauen. Gott bewahre.

    Das Problem ist, eine jungen Hund bzw. Welpen zu finden, der noch den will to please hat. Meist gibt es in den Tierheimen sehr viele Listenhunde und die Junghunde sind schneller wieder adoptiert als sie im Zwinger untergebracht sind. Rescued dogs aus südlichen Ländern sind grundsätzlich keine Hundesport-Tiere, Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Alle älteren Hunde sind schon vorerzogen oder eben rein gar nicht erzogen und/oder haben schon einträchtige Verhaltensweisen, die du nur schwer wieder hinausbekommst. Nicht zuletzt gefallen mir auch BC, ACD und Kelpie.

    Alles in allem würde ich ja nur gerne erfahren ob es rein theoretisch gehen würde ohne Firma einen Transport nach DE durchzuführen und grundsätzlich, wer hier Erfahrung mit Aussie-Dogs hat und ob es ein Problem für Hund darstellen würde, in Deutschland zu leben.
    Ist es vielleicht allgemein nicht empfehlenswert, einen echten australischen Hund nicht mit klassischer Farmarbeit zu beschäftigen und lieber, wenn überhaupt, auf die entfernten und weniger ursprünglichen Zuchthunde aus Deutschland zurückzugreifen -wenn- es denn unbedingt ein Working dog sein soll, um Hundesport zu machen.

    In Deutschland übrigens weit verbreitet auf den Plätzen sind Podenco's aus Spanien, das Problem an diesen Hunden ist aber oft auch, dass sie noch einen ausgeprägten Jagd- und Revierinstinkt haben und es problematisch werden kann mit anderen Hunden sowie so gut wie unmöglich mit Katzen oder Kleintieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Jasminchen (11. April 2012 um 13:09)

  • Podenco = fancy, was fuer ein schicker hund, der scheint ja dann wohl gerade im trend zu sein, geht auch wieder.
    Warum suchst du ein reinrassiges tier?
    Du kannst durchaus gut lernfaehige, robustere mischlinge finden.

    Blue heeler sind als haushunde, meiner erfahrung nach, nicht zu empfehlen da unterfordert und zu agression neigend (schon oft erlebt).

  • Zitat

    Original von Jasminchen

    Alles in allem würde ich ja nur gerne erfahren ob es rein theoretisch gehen würde ohne Firma einen Transport nach DE durchzuführen und grundsätzlich, wer hier Erfahrung mit Aussie-Dogs hat und ob es ein Problem für Hund darstellen würde, in Deutschland zu leben.
    Ist es vielleicht allgemein nicht empfehlenswert, einen echten australischen Hund nicht mit klassischer Farmarbeit zu beschäftigen und lieber, wenn überhaupt, auf die entfernten und weniger ursprünglichen Zuchthunde aus Deutschland zurückzugreifen -wenn- es denn unbedingt ein Working dog sein soll, um Hundesport zu machen.

    In Deutschland übrigens weit verbreitet auf den Plätzen sind Podenco's aus Spanien, das Problem an diesen Hunden ist aber oft auch, dass sie noch einen ausgeprägten Jagd- und Revierinstinkt haben und es problematisch werden kann mit anderen Hunden sowie so gut wie unmöglich mit Katzen oder Kleintieren.

    Nach allem, was ich bisher mitbekommen habe, muesstest du den Transport fuer viel Geld mit einem speziellen Unternehmen machen lassen. Ich habe da aber keine persoenlichen Erfahrungen, die Suchfunktion spuckt dazu bestimmt massig Infos aus.

    Ich habe selbst eine Cattle x Kelpie Huendin und kann absolut verstehen, dass du dich in diese Art Hunde verliebt hast :] Sie kommt aus eine working dog line aber ich wuerde diesen Aspekt nicht ueberbewerten und du bist dir ja ganz offensichtlich bewusst, dass so eine Rasse viel Bewegung und Auslauf benoetigt. Wir gehen viel schwimmen mit ihr, eine Stunde weit in den See rausgeworfene Stoecke apportieren LIEBT sie. Oder wir gehen mit ihr bushwalken oder an den Strand. Allerdings auch nicht jeden Tag, manchmal muss es ein ausgedehnter Spaziergang um den Block auch tun. Ob du in Deutschland oder Australien lebst, spielt dabei keine Rolle find ich (bis aufs Klima vielleicht, mein doggy mag die Hitze hier nicht wirklich gerne). Es haengt doch nur davon ab, ob die Auslaufmoeglichkeiten gegeben sind. Dort, wo ich in Hamburg gewohnt habe, waere es subobtimal fuer sie gewesen. Jedoch bei meinen Eltern am Stadtrand gibts kilometerlang Elbstrand, Wald, Hundeclub, Seen – Hundeparadies ! Der gute alte deutsche Schaeferhund ueberlebt ja seit Generationen auch irgendwie in Deutschland :D
    Ich habe in Hamburg mal eine Frau mit ACD getroffen, gibts alles.

    Auf Katzen und jegliches Kleingetier inklusive Puschelhuendchen steht meine allerdings (leider) ueberhaupt nicht...andere Hunde sind ok, solange die mindestens ihre Koerpergroesse haben. Und „Fremden“ gegenueber ist sie auch sehr zurueckhaltend, da knurrt sie dann gerne mal – aber nach einer Woche permanentem Zusammensein werden auch Besucher und unsere Freunde akzeptiert 8)

    When you're in Australia, you're REALLY in Australia !!

  • Zitat

    Original von rockie
    Podenco = fancy, was fuer ein schicker hund, der scheint ja dann wohl gerade im trend zu sein, geht auch wieder.
    Warum suchst du ein reinrassiges tier?
    Du kannst durchaus gut lernfaehige, robustere mischlinge finden.

    Blue heeler sind als haushunde, meiner erfahrung nach, nicht zu empfehlen da unterfordert und zu agression neigend (schon oft erlebt).

    Mischlinge gehen natürlich auch, keine Frage, ein BC cross, ACD cross alles ok, nur Staffy darf (leider) nicht bzw. nicht offensichtlich drin sein, da ich da unter Umständen in meinem Bundesland sonst "Probleme" bekomme (Listenhunde)

    Oder meinst du nun in DE?

    Zitat

    Original von Stine
    Nach allem, was ich bisher mitbekommen habe, muesstest du den Transport fuer viel Geld mit einem speziellen Unternehmen machen lassen. Ich habe da aber keine persoenlichen Erfahrungen, die Suchfunktion spuckt dazu bestimmt massig Infos aus.

    Ich habe selbst eine Cattle x Kelpie Huendin und kann absolut verstehen, dass du dich in diese Art Hunde verliebt hast :] Sie kommt aus eine working dog line aber ich wuerde diesen Aspekt nicht ueberbewerten und du bist dir ja ganz offensichtlich bewusst, dass so eine Rasse viel Bewegung und Auslauf benoetigt. Wir gehen viel schwimmen mit ihr, eine Stunde weit in den See rausgeworfene Stoecke apportieren LIEBT sie. Oder wir gehen mit ihr bushwalken oder an den Strand. Allerdings auch nicht jeden Tag, manchmal muss es ein ausgedehnter Spaziergang um den Block auch tun. Ob du in Deutschland oder Australien lebst, spielt dabei keine Rolle find ich (bis aufs Klima vielleicht, mein doggy mag die Hitze hier nicht wirklich gerne). Es haengt doch nur davon ab, ob die Auslaufmoeglichkeiten gegeben sind. Dort, wo ich in Hamburg gewohnt habe, waere es subobtimal fuer sie gewesen. Jedoch bei meinen Eltern am Stadtrand gibts kilometerlang Elbstrand, Wald, Hundeclub, Seen – Hundeparadies ! Der gute alte deutsche Schaeferhund ueberlebt ja seit Generationen auch irgendwie in Deutschland :D
    Ich habe in Hamburg mal eine Frau mit ACD getroffen, gibts alles.

    Auf Katzen und jegliches Kleingetier inklusive Puschelhuendchen steht meine allerdings (leider) ueberhaupt nicht...andere Hunde sind ok, solange die mindestens ihre Koerpergroesse haben. Und „Fremden“ gegenueber ist sie auch sehr zurueckhaltend, da knurrt sie dann gerne mal – aber nach einer Woche permanentem Zusammensein werden auch Besucher und unsere Freunde akzeptiert 8)

    Hallo Stine, ja ich habe auch eine Bekannte bzw. eine Arbeitskollegin meiner Mum, die einen ACD hat, bei der es auch super funktioniert und dieser Hund ist meiner Meinung nach ganz und gar nicht ausgelastet, was schade ist - aber die einen gehen halt nur Gassi und die anderen beschäftigen einen Hund. Ich weiss aber auch nicht, ob sie den aus dem Tierheim, aus einer Vermittlung oder einem Züchter hat, wobei ich mir letzteres nicht vorstellen kann.

    Bei uns in der Umgebung in Mannheim gibt es viele Felder und Waldgebiete die hundegeeignet sind sowie auch einige Hundeplätze. Desweiteren Baggerseen und Flussufer in die sie reinspringen können. Unser Lieblingsgassi-"Wald" ist einem Seitenarm vom Rhein vorgelagert, ein riesiges Gebiet teils mit Teerwegen, teils unbefestigt mit viel naturbelassenen Wiesen, einigen Hindernissparcours für Menschen sowie auch Übungsgeräte für Reitsport (kann man ja umfunktionieren :D ). Auch der ein oder andere Hundesport-Club gibts bei uns :)

    Meinst du dein Hund reagiert auf Kleintiere und Katzen von Natur aus "empfindlich" oder ist er sie einfach nur nicht gewohnt? Ich war bisher immer der Annahme, jeder Hund, der als Welpe mit Katzen zusammengeführt und sozialisiert wurde, macht diesen im Alter definitiv nichts mehr (solange diese natürlich nicht flüchten und den Jagdinstinkt aktivieren oder dominieren). Wir hatten bisher bis auf unseren ersten DSH nur Hunde, die Katzen geliebt haben und andersrum :)

    2 Mal editiert, zuletzt von Jasminchen (12. April 2012 um 03:33)

  • Zitat

    Original von Jasminchen

    Meinst du dein Hund reagiert auf Kleintiere und Katzen von Natur aus "empfindlich" oder ist er sie einfach nur nicht gewohnt? Ich war bisher immer der Annahme, jeder Hund, der als Welpe mit Katzen zusammengeführt und sozialisiert wurde, macht diesen im Alter definitiv nichts mehr (solange diese natürlich nicht flüchten und den Jagdinstinkt aktivieren oder dominieren). Wir hatten bisher bis auf unseren ersten DSH nur Hunde, die Katzen geliebt haben und andersrum :)

    Das schein nicht so zu sein und liegt vll. auch an der rasse.
    Wir haben einen engish pointer, (ueberbleibsel beim zuechter, wurde sie nicht los da fuer shows nicht perfect genug, muss man sich mal reintun) und einen jack russel x irgendwas, beide sind mit unseren katzen gross geworden.
    Der JR liebt katzen, spielt und schmust mit ihr und geht freundlich auf jede katze zu die er sieht, geht auch schonmal schief und er bekommt eine gescheuert :]
    Die grosse akzeptiert maximal unsere eigene katze, geht ihr aber aus dem weg.
    Jede fremde katze ist nur zum jagen gut, ob sie wegrennt oder nicht, so wie alles was sich bewegt und nicht hund heisst. Selbst bei manchen kleinen hunden ist sie auf entfernung erstmal in hallo wach position, koennte ja auch ein kaninchen sein =)

    Und ja, ich meinte DE!
    Es macht doch garkeinen sinn das tier hier zu kaufen wenn du nicht vorhast hier laenger zu leben. Die idee waechst wahrscheinlich im moment aus dem vermissen heraus, oder?

  • Zitat

    Original von rockie
    Die idee waechst wahrscheinlich im moment aus dem vermissen heraus, oder?

    Nein, mehr daher dass es hier einen "Überfluss" an passenden "Rassen" bzw. Breedmixes gibt, die schon das "Arbeiten" im Blut hätten :) wiegesagt, einen Welpen kriegt man nur mit sehr sehr viel Glück im Tierheim, dann noch einer der zum Training geeignet ist, ich weiss nicht :( aber selbst hier müsste es mit dem Tier auch auf Anhieb passen - was nicht heisst OH WIE SÜSS sondern die Chemie muss passen.

    Einmal editiert, zuletzt von Jasminchen (12. April 2012 um 06:01)

  • Zitat

    Original von Jasminchen

    Meinst du dein Hund reagiert auf Kleintiere und Katzen von Natur aus "empfindlich" oder ist er sie einfach nur nicht gewohnt? Ich war bisher immer der Annahme, jeder Hund, der als Welpe mit Katzen zusammengeführt und sozialisiert wurde, macht diesen im Alter definitiv nichts mehr (solange diese natürlich nicht flüchten und den Jagdinstinkt aktivieren oder dominieren). Wir hatten bisher bis auf unseren ersten DSH nur Hunde, die Katzen geliebt haben und andersrum :)

    Die Frage kann ich dir leider nicht beantworten, unsere war 4 Monate alt als wir sie bekamen und ihr ester Kontakt mit der Nachbarskatze war ok, ich glaube sie dachte WTF was fuer ein komischer kleiner Hund ist denn das =) Dann hat Katze allerdings ihr Futter geklaut und da war Ende, seitdem ist sie nicht mehr zu bremsen. Alles was fliegt und flitzt fand sie allerdings schon immer extrem spannend, da hilft dann kein Rufen und Pfeifen mehr. Ich fuerchte, das werden wir ihr auch nicht abtrainieren koennen..

    When you're in Australia, you're REALLY in Australia !!

  • Hallo Jasminchen,

    ehrlich gesagt, halte ich von Deiner Idee absolut gar nichts! Einem Hund so eine Tortur (die Gesamtflug/-reisezeit wird bei weit mehr als 24h liegen) anzutuen, nur damit Du Deinen perfekten Hund hast. Es ist ja nicht nur der Flug an sich. Wenn der Hund es nicht gewohnt ist, in einer Box eingesperrt zu sein, ist das die Hölle, oder hast Du noch genug Zeit, den Hund an eine Box zu gewöhnen. Der Klimawechsel ist auch nicht zu missachten. Egal ob Welpe oder nicht. Es geht hier ja auch um Rassen, die nicht umsonst AUSTRALIANCD heißen....

    Überleg Dir das bitte nochmal gut. Auch in D wirst Du den für Dich passenden Hund finden. Es gibt genug seriöse Züchter in D und (wie Du ja auch geschrieben hast) die Tierheime sind voll mit Fellnasen. Musst Du eben ein wenig Geduld haben, bis für Dich der passende dabei ist.

    Wir wollen uns, wenn wir zurück in D sind, auch wieder einen Hund holen. So ein Flohbeutel fehlt uns ganz schrecklich hier in DU (meine Hündin musste ich nach 16 1/2 Jahren im Januar 2011 einschläfern lassen), aber wir würden uns niiiiiemals hier einen Hund holen, weil wir keinem Hund diesen Flug antuen wollen. Das wäre reichlich egoistisch von uns...

    Just my 2 cents :)

    :flag 2011 - 2013 :flag Wir wollen wieder zurück <3

  • Vielen Dank Malia, ja ich wollte ja eure Meinungen wissen und genau das was du schreibst, geht mir ja auch im Kopf herum.

    Gestern hatte ich wieder verschiedene Rassen durchgelesen und nach Züchtern geschaut und gleichzeitig auch wieder Tierheimseiten durchforstet ... ich bin und werd mir wohl so schnell nicht schlüssig sein.

    Aber wenn ihr möchtet, halte ich euch hier auf dem Laufenden...

  • Zitat

    Original von Malia
    Hallo Jasminchen,

    ehrlich gesagt, halte ich von Deiner Idee absolut gar nichts! Einem Hund so eine Tortur (die Gesamtflug/-reisezeit wird bei weit mehr als 24h liegen) anzutuen, nur damit Du Deinen perfekten Hund hast. Es ist ja nicht nur der Flug an sich. Wenn der Hund es nicht gewohnt ist, in einer Box eingesperrt zu sein, ist das die Hölle, ....

    Bist du sicher, das du da nicht ganz gewaltig was auf den Hund projezierst, was eigentlich nur deine eigenen Sorgen/Ängste sind?

    Beispiel: Unsere Fellnase. Mega nervös, ängstlich, super leicht gestresst, Herzkrank. Wir hatten sie grade 1 Jahr, als die Entscheidung für eine Rückkehr nach Australien fiel. Meine Sorgen, wie sie das wohl übersteht waren mit ihrer Persönlichkeit riesig. Aber in D lassen? Nein!

    Ich hab die Box mehrere Wochen vor dem Flug geholt. Einmal ein Leckerli reingeschmissen und danach wollte sie da immer wieder rein, hat freiwillig drin gelegen und geschlafen ect. Das einzige, was Übung brauchte, war die Trinkflasche für den langen Flug, aber da hat es einfach einen Moment gedauert, bis sie das System begriff, wie es funktioniert, dann war gut.
    Flug super gut überstanden, ich hab sie sofort besucht, als sie gelandet war. Alles ok. Quarantäne ... auch alles gut. Und auch heute (3,5 Jahre später) geht sie am liebsten in ihrer Flugreisebox schlafen. Freiwillig. Sie hätte genügend Alternativen. Fazit: kein Trauma, kein Horror. Ich kenne meinen Hund, ich weiss, wie sie ist, wenn ihr was quer liegt oder sie ein Trauma hat, wie z.B. wenn sie von anderen Hunden angefallen wird, meist von der Sorte, wie sie oben im Thread beschrieben sind. Der Flug und die Reise gehören nicht dazu. Sie ist relaxed wenn sie Flugzeuge hört, sie ist relaxed mit dem Klimawechsel, sie ist relaxed mit ihrer Reisebox.

    Mein Fazit: der einzige, der bei der ganzen Sache mega Stress hatte, war ich! Und das Konto :rolleyes:
    Andererseits sind diese Transportfirmen wenn sie gut sind, auch sehr nützlich. Abholen, bringen, alles Untersuchungen und Papierkram erledigen, der unmittelbar vor dem Flug noch mal sein muss, zum Flieger bringen und den Kapitän informieren, das Tiere im Gepäckraum sind, dann muss nämlich die Temperatur/ Belüftung angepasst werden dort. ect.
    Auch so Sachen, wie mal beim Zwischenstop nach den Tieren gucken, evt. Wasser nachfüllen, die so spät wie möglich zum Flieger bringen und so früh wie möglich dort wieder abholen, damit sie nicht in der prallen sonne oder Kälte oder Regen da ewig rumstehen. All die "Kleinigkeiten" eben, die so gute Firmen machen und wo man als Privatmann vielleicht gar nicht so dran denkt oder Einfluss drauf hat.

    Gute Vorbereitung zahlt sich aus. Guter Reiseservice ebenfalls. Ich persönlich denke, für den Hund ist es viel leichter wegzustecken, mal 24 Stunden allein zu reisen, als sich dauerhaft an neue Menschen gewöhnen zu müssen und nicht zu verstehen, warum das alte Rudel sie nicht mehr haben will/ kann.

    just my 2 cents :]

    @jasminchen: was mir bei dir in den Sinn kommt, du bist ja nur temporär hier und in einer Gastfamilie und willst noch reisen.... das wiederum stelle ich mir eher als Herausforderung vor, als der Transport nach D. Reisen mit Hund geht, ist aber anders als ohne und ob deine Gastfamilie einen akzeptiert, wirst du rausfinden müssen. Einen Hund kaufen und dann gleich verschicken ginge bestimmt auch, viele machen das auch (meist Züchter) aber für den Hund ist das vielleicht nicht so toll? Ist nur geraten, ich hab damit keine Erfahrung.

  • Danke für deinen Erfahrungsbericht in die andere Richtung :)

    Jap, ich möchte an sich noch reisen, was aber wahrscheinlich eher auf eine 4-6 Wochen hinauslaufen wird und das eher alleine (bzw. immer mal Leute aus Hostels ein Stück mitnehmen wenn sie sich am Benzin beteiligen). Gedacht hatte ich mir, dort schon mit einem Hund zu reisen um ihn natürlich an mich zu binden damit er merkt, dass ich nun sein Rudel bin - und ihn in dieser Zeit, nämlich im Auto (Kofferraum) schon an die klassischen Boxen zu gewöhnen. Daran macht mir zwar das Thema Magendrehung mit langen Autofahrten etwas Sorgen, will ihn ja nicht gleich verlieren deswegen ...
    Meine Gastfamilie hasst förmlich alles an Getiers ... leider. Insbesondere Hunde. Traurig, aber wahr.

    Einmal editiert, zuletzt von Jasminchen (15. April 2012 um 13:40)

  • Zitat

    Original von Jasminchen
    Ist es vielleicht allgemein nicht empfehlenswert, einen echten australischen Hund nicht mit klassischer Farmarbeit zu beschäftigen ...

    Ich glaube, DAS duerfte das kleinste Problem sein. Vermutlich sind die Hunde, die ihrer klassischen "Berufung" nachgehen, auch hier in Australien extremst in der Minderheit.

  • Zitat

    Original von Jessie

    Bist du sicher, das du da nicht ganz gewaltig was auf den Hund projezierst, was eigentlich nur deine eigenen Sorgen/Ängste sind?


    Hmmm... Teils, teils... Man weiß eben nie vorher, wie ein Hund reagiert. Find es klasse, dass es Deine Fellnase so gut weggesteckt hat. Ich hätte meinen Hund auch auf jeden Fall mitgenommen. Allerdings geht es ja hier darum, dies von Anfang an einzuplanen und da sage ich definitiv NEIN - BITTE NICHT!

    :flag 2011 - 2013 :flag Wir wollen wieder zurück <3

    Einmal editiert, zuletzt von Malia (16. April 2012 um 10:21)

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