Reisebericht Western Australia & Northern Territory 2025

  • Kamelae - wie toll! Wir haben erst letztes Jahr gelernt dass es in Australien Kamele gibt und wollten es erst nicht glauben. Gesehen haben wir leider keine.

    Ihr wart doch an der Ostküste, oder? Da gibt es auch keine Kamele ;). Daher also nicht verwunderlich, dass Ihr keine gesehen habt.

    Jaaa schon aber es gab "Warnschilder" auf dem Weg zum Carnarvon und/oder Undata. Also Kamelwarnschilder

    Viele Grüße von Nadine :flag
    (die im September 2025 nach WA fliegt :thumbup: )

  • Und wieder so schöne Bilder. Vielen Dank für's Teilen!

    Kamelae - wie toll! Wir haben erst letztes Jahr gelernt dass es in Australien Kamele gibt und wollten es erst nicht glauben. Gesehen haben wir leider keine.

    Hi,

    Australien ist sogar das Land mit der weltweit größten Kamelpopulation!

    Grüße

    Oliver

    Sydney (ex München)


  • Wieder mal Netz und Zeit für ein paar Zeilen. Wir haben den Uluru hinter uns gelassen, mit dem Ziel Kings Creek Station, wo wir das Permit für den Mereenie Loop holten. Dann weiter zum Kings Canyon im Watarrka NP. Eine Gorge in die man hinein, oder über die imposanten Felswände wandern kann.

    Auf dem gleichnamigen Campground, ein paar Kilometer weiter, haben wir übernachtet. Eine riesen Campinganlage inkl. Restaurant, Shop, Tankstelle und einer abendliche „Lichtinstallation“, die hier ein Künstler installiert hat. Schön anzuschauen, verstanden habe ich es nicht. Halt einfach Kunst. Geweckt wurden wir am morgen durch dutzende Kakadus!


  • Der Mereenie Loop ist in schlechtem Zustand. Die Corrugations sind das Eine, schlimmer sind die Dustholes, die unsichtbar auf der Piste lauern. Dafür ist die Landschaft um so schöner. Eine tolle Hochebene mit Kühen, Kamelen und endlich auch mal Brumbies :love:.

    Wir sind dann direkt in den Finke Gorge NP gefahren und dort erstmal übernachtet. Traumhafter Buchcamp mit rudimentärer Toilette, Dusche und kleinem Bach direkt daneben. Eine interessante Piste übrigens. Man fährt fast die ganze Zeit durch ein steiniges, sandiges Bachbett, beobachtet von interessierten Brumbies.

    2 Mal editiert, zuletzt von Aendu (5. Mai 2025 um 06:43)

  • Bei der morgentlichen Inspektion des Autos habe ich festgestellt, dass eine Felge eine tiefe Kerbe hat, die in den Reifen schneidet. Passte mir gar nicht, also erst mal Radwechsel.

    Danach ging es die 4 Km Offrodapiste hoch zu den Palmen, die einzig hier wachsen. Und Offroad war das wirklich. Ohne 4WD und 4L nicht zu bewältigen, sieht auf den Fotos weniger wild aus als es wirklich war. Aber Spass pur. Oben angekommen hat uns der Ranger erst mal den NP, seine Pflanzen und Tiere erklärt, bevor wir uns auf die 5 Km Wanderung machten. Trockene Flussbette mit ein paar Wasserlöchern und richtige Palmenwälder. Unglaublich schön und unerwartet. Dann wieder die coole Piste runter auf den Campground, Brot backen, Nachtessen, Sternenhimmel bewundern und ab ins Dachzelt.


  • Auf Anraten des Rangers sind wir dann weitergefahren zur Ormison Gorge. Also zurück mit 4WD durch das Bachbett, vorbei an vielen Brumbies bis zur Hauptstrasse. Dann erst wieder die Reifen auf den richtigen Druck für Asphalt aufpumpen und weiter in die Mac Donnels. Danke Mr. Ranger … Ormiston Gorge, ein toller Spot. Mit etwas Reifen-Tetris brachten wir den Hilux sogar auf dem extrem abschüssigen Stellplatz einigermassen ins Lot. Dann ab auf die Wanderung. Erst mal zum Pool, der wirklich zum Baden einlädt. Dann weiter die Felsen hoch bis es in der Gorge wegen des Wassers nicht weiter ging. Unterwegs zahllose Vögel, Stabheuschrecken, Kängurus und eine wunderschöne Echse, die unter einem Stein Schurt suchte. Wirklich eine Oase.

    Aktuell sind wir jetzt in Alice Springs. Tanken, Einkaufen, Kleider waschen und die weitere Route festlegen.

    … stay tuned …

  • Was für Bilder !
    Ganz toll, das weckt sensationelle Erinnerungen an 2002 und 2013 !
    Überraschend nur, dass sich die Zufahrt ins Palm Valley offenbar verschlechtert hat
    Gut zu fahren war sie nie, aber bis auf 1 Stelle 2013 (mit Apollo Adventurer) und einige Stellen 2002 (allerdings nach Regengüssen - mit Toyota Landcruiser (keine WOMO)) fand ich den Track gar nicht so arg...(deine Bilder ähneln den meinen aber ziemlich)
    Toll auch die Bilder von der Ormiston Gorge, mein heimliches Juwel (neben den Ochre Pits) der West McDonnels
    Hast du eigentlich auf dem Campground der Ormiston Gorge (gibt's den überhaupt noch ?) übernachtet oder bist du gleich nach Alice weitergefahren ?

    Und den Mereenie Loop sieht offenbar jeder anders - Aendu (wie viele andere auch) fanden ihn toll, für mich waren es 160km Wellblech mit zusammengeschobenen Sandhaufen
    Die Straße forderte offenbar soviel Aufmerksamkeit, dass ich die (die Schönheit der) Gegend rundherum offenbar nicht betrachten konnte...


    Ambrosius


  • Gut zu fahren war sie nie, aber bis auf 1 Stelle 2013 (mit Apollo Adventurer) und einige Stellen 2002 (allerdings nach Regengüssen - mit Toyota Landcruiser (keine WOMO)) fand ich den Track gar nicht so arg...(deine Bilder ähneln den meinen aber ziemlich)


    Hast du eigentlich auf dem Campground der Ormiston Gorge (gibt's den überhaupt noch ?)

    Vor drei Wochen hatte es ausgiebig geschüttet. Sand und Dirt zwischen den Steinen sind weggewaschen. An einigen Stellen sind jetzt Steinhaufen hinterlegt, da die Stufen sonst kaum zu schaffen wären. War also schon ne Herausforderung.

    Ja, bei Ormiston Gorge haben wir übernachtet. Die ersten 2 Bilder in meinem letzten Bericht.

  • Die Ormiston Gorge <3 .... wir haben die lange Wanderung über den Berg gemacht, sind dann durch das Flussbett gelaufen, der Pool war das Ende. Ich meine, es waren 12km. Wenn ich mich recht erinnere, gibt es auf dem Campground Duschen ?

  • Hallo Aendu,

    vielen Dank, dass du uns regelmäßig an eueren Erlebnissen teilhaben lässt und natürlich für die eindrucksvollen Fotos. :thumbup:

    Es ist fast so als würde man mitfahren.8)

    Da ihr gerade in Alice seid, kannst du die Berichte in puncto Unsicherheit bestätigen? Für welchen Caravanpark habt ihr euch entschieden? Wir waren schon fünf Mal dort, zuletzt 2016, aber wir haben uns bisher nie unwohl gefühlt.

    Ich werde auf jeden Fall dabei bleiben und bin schon gespannt auf den nächsten Bericht.

    Weiterhin viel Spaß, super Erlebnisse und gute Fahrt.


    Liebe Grüße

    Karin

    "They say an elephant never forgets. What they don't tell you is that you never forget an elephant" <3
    ~Bill Murray~

  • Danke für die Blumen :)

    Ich sags mal so. Die regelmässigen Berichte in Onlineportalen und Zeitungen sind ja bekannt. Und auf meine Frage an den Ranger im Finke Gorge NP, ob er an seinen freien Tagen nach Alice Springs fahre, meinte er: „nicht bei dem was dort laufend passiert“

    Mir ist heute beim Einkaufen eifach aufgefallen, das es bei den Geschäften überall Security-Leute hat.

    Wir sind im Discovery Park und fühlen uns eigentlich safe.

  • Bei der morgentlichen Inspektion des Autos habe ich festgestellt, dass eine Felge eine tiefe Kerbe hat, die in den Reifen schneidet. Passte mir gar nicht, also erst mal Radwechsel.

    Hi,

    in Anbetracht der Qualität der restlichen Ausrüstung von Red Sands bin ich bei der Reifenwahl eher enttäuscht. Die Bridgestone Duelers gehören zu den eher schwächeren All-Terrain-Reifen die man bekommen kann, was Robustheit im Gelände betrifft bzw. haben eher mehr einen On-Road-Fokus. Insbesondere die Seitenwand scheint nicht so stabil wie bei anderen zu sein, demzufolge richtige Entscheidung mit der Kerbe in der Felge nicht weiterzufahren.

    Grüße

    Oliver

    Sydney (ex München)

  • Tolle Bilder - ich fühl‘ mich fast als wäre ich dort :love:. Lediglich auf das Reifen wechseln verzichte ich gerne.

    Fahrt Ihr eigentlich auch in den Trephina Gorge Nature Park? Mir hat die Trephina Gorge damals auch gut gefallen, allerdings war unsere Wanderung mit einigen Umwegen und etwas klettern verbunden, da es in der Gorge damals zu viel Wasser hatte und man somit nicht entlang des Flussbettes gehen konnte.

    Weiterhin eine gute Zeit

    Gruß Karin

  • Was die Reifen angeht, hast du sicherlich nicht ganz Unrecht Olivier. Im Offroadbereich gibt es da. ganz andere Kaliber. Aber ich denke das ist ein guter Kompromiss, die wenigsten werden den Dueler an seine Grenzen bringen.

    Nein Karin, Trephina Gorge Nature Park steht nicht auf dem Plan.

  • Um 07:00 Uhr haben wir Alice Springs verlassen. Wegen der unsicheren Versorgungslage, was Diesel betrifft, haben wir uns gegen die Tanami-Road entschieden und folgen dem Stuart Hwy Richtung Norden. Laut Info vom Visitor Information Center in Alice Springs (und unserem Reiseführer, dem wir nicht glauben wollten), gibt es aktuell nur ein Roadhouse mit verlässlicher Versorgung, das Tilmour Well Roadhouse kurz nach Alice Springs. Yuendumu Community solle man aktuell gar nicht erst anfahren (Kriminalität ), Balgo und Billiluna müsse man sich erst telefonisch erkundigen. Mit dem Longrange-Tank und vielleicht einem zusätzlichen Jerrycan wäre ich gefahren. Frauchen aber fühle sich damit gar nicht wohl. Ok, dann halt den Umweg über den Stuart Hwy. „Happy wife, happy life“. Ist ja auch egal, wir sind im Urlaub und nicht auf der Flucht. Zudem sind wir super in der Zeit, den zusätzlichen Umweg verkraften wir locker.
    Nach der Fahrt durch das unglaublich grüne Zentrum, das wir so nicht erwartet haben (obwohl eigentlich klar Ende Wet Season) und vorbei an den Devils Marbles, übernachten wir im wirklich schönen Hi-Way Roadhouse. Toller Rasenplatz, super Dusche und deftiges Essen. Genau richtig nach der langen Fahrt.

  • Transfertag zwei.
    Weiter entlang dem Stuart Hwy. In Mataranka entdeckten wir direkt an der Straße eine kleine Autowerkstatt. Dort wurde ganz unkompliziert und in bester Buschmechanik-Manier die kaputte Felge wieder flott gemacht.
    Reifen runter, mit Hammer und Zangen zurechtgebogen und mit Winkelschleifer sauber in Form gebracht. Dieses Rad montiere ich nun wieder bedenkenlos. Und das Beste … er wollte nicht mal Geld dafür! Natürlich gab es was für ein, zwei Bier.
    Weiter über Katherine, entlang dem Judbarra Gregory NP zu den ersten Boab Trees über die Staatsgrenze bis zur Doon Doon Station, etwa 250 Km vor Halls Creek. Über die Gravelpiste der Tanami wäre der Weg kürzer gewesen, wohl aber nicht schneller. Auch da hätten wir unterwegs einmal übernachtet.
    Wie auch immer, Transfer geschafft … und die Uhren wieder eineinhalb Stunden zurück.

    … stay tuned …


  • Nach der Doon Doon Station nur eine kurze Etappe, im Vergleich zu den letzten beiden Tagen. Etwa 550 Km bis nach Fitzroy Crossing. Entlang von tausenden und abertausenden Termitenhügeln und wunderschönen Hügel- und Steppenlandschaften. Auch die ersten kontrollierten Brandrodungen kamen in Sicht.
    Nach Ankunft richteten wir uns für die Nacht ein und nach einem kleinen Mittagssnack ging es auf Erkundung zum Fitzroy und der neu gebauten Brücke.

    Für mich als Technikfreak waren die fünf kleinen Helikopter interessant, die praktisch direkt auf der Wiese standen wie wir mit unserem Camper und dann alle zusammen losflogen. Tolles Bild.

    Nach vier Stunden Fahrt, der letzten Etappe unseres Transfers vom Zentrum an die Westküste, sind wir in Broom angekommen. Unser Stay für die nächsten zwei Tage. Tanken, mal die Mücken und Schmetterlinge vom Auto waschen und einkaufen, sodass wir quasi bereit sind für den Trip über die Gibb River Road.
    Den zweiten Tag nutzten wir etwas zum Ausspannen. Ganz ohne Fahren. Etwas im Städtchen schlendern und den Cable Beach genießen.

    Vor der Gibb geht es heute erst noch für eine Nacht (oder vielleicht sogar zwei) zum James Price Point. Bin schon auf die Sandpiste gespannt.


    … stay tuned …

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