Nach der Dürre wimmeln die Schlangen
Plage in Australien wegen Trockenperiode befürchtet - Tiere würden häufiger in von Menschen bewohnte Gebiete vordringen
Syndney - Angesichts der anhaltenden Dürre in Australien warnen Experten vor einer Schlangenplage. Die Trockenheit führe dazu, dass Nahrung für die vielen giftigen Schlangenarten des Landes knapper werde, sagte Rex Neindorf vom Reptilien-Zentrum im Bundesstaat Northern Territory am Montag. Die Reptilien würden daher aktiver nach Futter suchen und damit auch häufiger in von Menschen bewohnte Gebiete vordringen.
Er warnte die Bewohner ländlicher Gebiete, nicht auf eigene Faust gegen Schlangen vorzugehen, sondern professionelle Hilfe zu rufen. In den vergangenen Tagen sei die Zahl von Hilferufen beim Reptilien-Zentrum in Alice Springs bereits in die Höhe geschnellt - ein böses Omen für den anbrechenden Sommer.
Drittschlimmste Dürre
Der Sommer dauert in Australien von November bis Februar. Das Land leidet derzeit unter der drittschlimmsten Dürre seiner Geschichte. In Teilen des östlichen Australien hat es seit fünf Jahren nicht geregnet. (APA)