Beiträge von go2sydney

    Ok, ist vermutlich doch ein wenig zu detailliert. Von daher denke ich Oliver ist dran weil er zuerst auf die Flinders Ranges getippt hat :thumbup: .

    Die Fotos sind vom Skytreck, die Huegelkette sind die westliche Seite der "Bunkers", nach Osten kommt die Ebene bis Broken Hill/Silverton. Ich bin da mit nem Kumpel auf unserer ersten Tour 2012 gewesen und immer wieder zurueckgekehrt. Kostet zwar ein paar Dollar, aber die ca. 6 Stunden Runde ist sehr sehenswert und der letzte, richtige 4WD Teil ist ueber die Jahre immer besser geworden (oder schlechter, je nach Fahrzeit...).
    Timm hat die Ediacara Hills erwaehnt - ich bin da wirklich kein Fachmann, aber auf dem Skytreck gibt es an einigen Stellen die versteinerten "ripples" vom ehemaligen Meeresboden zu sehen.

    Neben einer Menge anderer Orte waren ich so haeufig in Willow Springs (die 70,000 acres Station auf welcher der Skytrack liegt), dass die mir beim letzten Mal eine lebenslange "Mitgliedschaft" gebastelt haben. Ich war echt geruehrt...

    Natuerlich gibt es jede Menge super Strecken in den Flinders ohne um die mittlerweile $65 zu zahlen, ich denke aber dennoch, dass es sich lohnt. Und "Piss Ant Camp" ist mein meinstbesuchter und absoluter Favorit in ganz Australien (https://goo.gl/maps/D9L1ebpAvxjTPyMc7).

    Ebenfalls sehr zu empfehlen - Die Caernarvon Runde (http://www.caernarvontrack.com/ - da muss man anrufen und bekommt den Schluessel von einem Ranger in Wilpena Pound) - die laeuft direkt ueber den Mt Caernarvon (931m), kuerzer als Skytrek aber durch die Hoehe ebenfalls absolut sehenswert! Bis 2011 ging der Skytrek da drueber aber das Gebiet wurde als Conservation Reserve abgetrennt).

    Ich hoer' jetzt mal lieber auf, bekomme direkt Fernweh... Oliver, your turn!

    Viele Gruesse
    Matt

    Hi Oliver,

    wenn wir ins Outback fahren, dann eigentlich immer den ersten Tag von zuhause aus nach Yanda Bushcamp am Darling River (von Bourke aus ca. 50km die Suedseite am Darling entlang). Ganz sehenswert ist von dort aus am nächsten Morgen mal auf die Gandabooka Range hochzulaufen. Im Allgemeinen fahren wir dann am naechsten Tag über Tilpa NW-waerts über PardooNP/WhiteCliffs nach Tibooburra/Olive Downs. Dann je nachdem weiter über Cameron Corner in die Flinders Ranges oder über Innamincka nach Birdsville.
    Die Strecke den River entlang finde ich persönlich eher ziemlich langweilig und in Wilcannia sollte man auf seine Sachen achten weil dort schnell mal was (incl. ganzen Troopies) wegkommt...

    Cheers und viel Spass mit dem Troopy!
    Matt

    Unser Sohn ist im Februar fuer seinen ersten Job nach dem Studium nach Melbourne gezogen. Ich war beruflich sicherlich schon 50 mal in Melbourne und finde es erfrischend intelligent und organisiert. Auch das Wetter ist ja oft erfrischend 8| .
    Also werden wir wohl wenn es wieder geht so alle 2 Monate runter fahren...

    @nna ich denke, daß ihr beiden doch eine ganze Menge Erfahrung mitbringt.

    Bei den Thors sind halt auch ein paar Sachen falsch gelaufen. Der Ranger, der unbedingt nach Alice fahren mußte, das hohe Gras und der niedergetretene Weidezaun...
    Aber warum die beiden so lange in die falsche Richtung gelaufen sind, werden wir halt nie mehr erfahren und auch, warum man zu dieser Jahreszeit dort unterwegs sein muß?

    Mir ist heute Morgen genau hierzu noch durch den Kopf gegangen, dass ja auch die fuer die Thors ungewohnte Position der Sonne (Mittags im Norden statt im Sueden) eine Rolle gespielt haben kann.
    Die Thors sind ja gegen 9.30 in der Trephina Gorge angekommen und dan vermutlich nicht lange danach losgelaufen. Nachdem sie die Abzweigung und das Ende vom Gap verpasst haben und einige Windungen genommen haben kann ich mir schon vorstellen, dass mit der vermutlich aufsteigenden Aufregung, wachsender Hitze und nach nur einigen Tagen Akklimatisierung/Orientierung die wichtige Tatsache verschwimmt, dass das deutsche "gefuehlte Sueden" nicht mit der Wirklichkeit uebereinstimmt. Und man damit in die falsche Richtung laeuft, ggf. sogar wenn man eine Papierkarte dabei haette. Also im Sinne von: "wir sind Richtung Norden aufgebrochen, muessen also nach Sueden richtung Sonne zurueck" - nur dass die Sonne halt im Norden steht und man damit immer weiter in die falsche Richtung laeuft wie die Thors es leider getan haben.

    Wie gesagt, verlaufen ist die eine Sache. Der Bericht sagt ja klar, dass die Reise grundsaetzlich gut/minutioes geplant war. Natuerlich bekommt man Beacons oder auch PLB's (Personal Locator Beacons) nicht wie SIM-Karten am Flughafen, aber wir sprechen hier ja nicht von einem Ausflug im CBD sondern Central Australia im Hochsommer. Und da finde ich schon, dass es nicht uebertrieben waere eins mitzunehmen.

    Ich verstehe aber auch, dass jemand im Reiseboero zwar minutioes die Routen berechnen kann aber eben doch nicht die allerbesten vorort-Kenntnisse und -Vorstellung hat.

    Auf jeden Fall ist es kein Problem ein PLB zu bestellen oder auch zu leihen. In den Blue Mountains kann man z.b. welche kostenfrei leihen. Eine Uebersicht gibt es z.B. hier: https://www.bushwalkingblog.com.au/plb-hire-in-australia-the-ultimate-guide

    Allen ein schoenes Wochenende
    Matt

    Mit Beacon meinte ich die einfache (ohne monatliche Kosten) Variante. Ist one-way und eben nur fuer den Fall, dass es wirklich (wortwoertlich "um jeden Preis") Hilfe geben muss. Ich denke, es ist generell schoen, wenn man genau weiss wo man ist. Allerdings wuerde ich das mit Smartphone GPS, Wander Navi oder altherkoemmlicher Papierkarte immer voraussetzen. Dennoch - wenn man sich z.b. den Fuss bricht, von einer Schlange gebissen wird etc. nuetzt es halt gar nichts solange es keinen Empfang gibt.
    Angesichts der Tatsache, dass Alice-Trephina Gorge nur etwa 50km Luftlinie denke ich auch, dass es eine gute Chance gegeben haette sogar Beide zu retten wenn auch nur einer der Beiden das (nicht vorhandene) Beacon ausgeloest haette, ein Hubschrauber nach 30 Minuten da gewesen waere und eine informierte Rettungs/Suchaktion gestartet worden waere.

    Hm, ja. Traurig. Ich war mal dort im November 2015.

    Was mich wundert, ist dass nicht vorgeschlagen wird ein Beacon mitzunehmen. Einfacher geht's nicht wenn man - aus welchen Gruenden auch immer - ein echtes Problem bekommt. Dann einfach je nach Modell die Antenne hochklappen oder Knopf druecken und man kann Sicher sein, dass innerhalb von 30 Minuten - einigen Stunden (je nach Position) Hilfe kommt.

    Wir haben vor einigen Wochen beim Wandern ein Paar aus den USA getroffen die gerade mal 24 Stunden im Land waren und die Frau von einer Schlange gebissen wurde. Aehnlich wie im hier geschilderten Fall, nur eine Flasche Wasser dabei, keine Mobile Reception etc. Wir haben immer Schlangenbinden zum Wickeln dabei und ein Garmin inReach Explorer+ dabei mit dem man ueber Satellit Nachrichten schreiben und empfangen kann, Position etc. inclusive. Der Hubschrauber war innerhalb 20 Minuten da, Arzt und Paramedic abgeseilt und weitere 30 Minuten spaeter war die Aermste versorgt und wurde in den Hubschrauber hochgezogen. Hat alles gut geendet ohne Komplikationen aber es war sehr eindrucksvoll zu sehen wie ernst das genommen wird und wie schnell Hilfe da ist.

    Daher ist meine Empfehlung die paar Dollar fuer ein Beacon auszugeben und wenn man es haeufiger benutzt und remote unterwegs ist ggf. Satphone oder Beacon kombiniert mit Sat-Messanger ins Auge zu fassen.

    Hi Richy,

    Ich habe mir die Abkuerzung mal detailliert auf Google Earth angesehen und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Wege in der Umgebung der Mine bei Paraburdoo nicht oeffentlich sind. Darueber hinaus ist ziemlich das gesamte Zwischenstueck hinter der Mine bis um Innawanga sieht SEHR unbefahren aus. Keinerlei Graderspuren etc mehr su erkennen und Creeks dazwischen.

    Ich liebe zwar solche Strecken, wuerde das aber auf gar keinen Fall mit dem Apollo versuchen...

    Viele Gruesse und gute Reise
    Matt