Beiträge von Marikiwi

    Hallo alle miteinander,

    ich muß einen Bericht über die Agakröte und ihren Einfluss auf die einheimliche Tierwelt schreiben und benötige für die Recherche schriftliche Literatur. Online-Quellen habe ich mittlerweile einige, doch aus Gründen der ausgewogenen Recherche möchte ich auch biologische Literatur heranziehen.

    Kennt jemand ein seriöses Buch, in der die Agakröte wissenschaftlich beschrieben wird?

    Eine weitere Frage: Im Gregory NP habe ich im letzten Jahr ein DOC Leaflet bekommen, in dem die "Handhabung" beschrieben wurde, wie man mit gefangenen Kröten umgehen soll - in einen geschlossenen Plastikbehälter mit etwas Wasser setzen und in einer "Krötenklappe" ablegen, wo untersucht wird, ob es überhaupt eine Agakröte ist. Auf keinen Fall sebst totmachen, weil der Laie den Unterschied zu harmlosen großen Fröschen nicht erkennen kann und so zur Dezimierung der ungiftigen Tiere zusätzlich beiträgt. Nur - ich finde diesen Link nicht, hatte nur ein Faltblatt. Kann mir da jemand weiterhelfen?

    Lieben Dank
    Mari

    Gar nichts geht seinen gewohnten Gang. 15.000 Passagiere der Qantas sitzen auf verschiedenen Flughäfen oder in Städten herum und warten darauf, nachhause zu kommen.

    Wir sind am Montag planmäßig mit Qantas von Auckland/NZ nach Sydney geflogen und sollten weiter nach Singapore-Frankfurt fliegen. Frankfurt war aber noch geschlossen. In Auckland haben sie uns nur mitgenommen, nachdem wir nachweisen konnten, dass wir in Sydney eine Unterkunft haben. Sonst hätten wir dort bleiben müssen.
    Nun sind wir seit 3 Tagen in Sydney. Das ist zwar schön, aber hauptsächlich wollen wir nach 11 Monaten auf Reisen nachhause. Die Qantas Hotline war immer besetzt, im Internet gibt es keine konkreten Antworten, also sind wir in Sydney ins Qantas Büro marschiert. Unser Rückflugtermin stand schon fest - der 05. Mai.

    Wir werden also noch zwei Wochen in Sydney bleiben müssen. Die Mitarbeiterin sagte uns, wir seien noch gut dran, denn momentan buchen sie die Leute schon auf den 10. Mai und später um. Das Problem ist, das die Landezeiten in den großen Drehkreuzen Europas so eng getacktet sind, dass man gar keine zusätzlichen Meschinen einsetzen kann. Was von der Logistik sowieso schwierig wäre, denn weder Maschinen noch Crew sind gerade da, wo sie gebraucht würden. Also müssen die gestrandeten Passagiere auf freie Plätze gelegt werden. Und das dauert eben.

    Und bevor jetzt jemand sagt - freu Dich doch, Sydney ist toll, da kann man doch viel unternehmen, andere wären froh - ja, es gibt schlimmere Ecken, zwei Wochen zu überbrücken, aber irgendwann hat man die Stadt mehrfach durchkämmt, war in den Blue Mountains und shoppen und möchte gerne nachhause. Das Ganze ist ja auch ein Kostenfaktor. Ich gebe mein Geld lieber in einer Outbackkneipe aus als in einer Großstadt.

    Nein, ich habe meinen Flug ein halbes Jahr im voraus gebucht (allerdings im Reisebüro) und die Sitzplätze genauso reserviert wie das vegetarische Essen. Da stand auch fest, mit welcher Maschine wir fliegen und man konnte anhand der Skizze sehen, wo die besten Plätze sind.

    Hallo Landjunge,

    ich kann Rockie nicht zustimmen. Zwischen Albany und Esperance gibt es einige schöne Landstriche, die man auch ohne 4 WD sehen kann.

    - Little Beach im Two Peoples Bay Nature Park
    - Stirling Range NP (Bluff Knoll)
    - Porongurup NP (Devil´s Slide)
    - Fitzgerald River NP (East Mount Barren, von Hopetoun aus zu erreichen)

    Der Cape Le Grand NP gehört zu den schönsten Nationalparks in WA. Die Strände dort sind wunderschön - vom Frenchman Peak hat man eine super Aussicht.

    Viele Grüße
    Mari

    Diese Woche habe ich gesehen, dass die Kette KMart (da gibt es alles) Zelte im Angebot hatte. Für unter 100 Dollar. Einen Urlaub lang hält das ganz sicher. Und vielleicht kannst Du es in einem Backpackers noch gut verscherbeln, weil es ja kaum gebraucht ist.

    Viele Grüße
    Mari

    Hallo Andi,

    das hängt davon ab, wo Du hinwillst. Wir sind gerade in Down Under mit dem Zelt unterwegs, gestartet in Perth über den hohen Norden, runter nach Alice Springs und jetzt in Perth. Im Norden und Roten Zentrum ist es nachts warm gewesen, hier in Perth würde ich im Moment und auch im September noch nicht zelten. Wir hatten vorletzte Nacht 1,4 Grad nachts und es war extrem feucht, das hat keinen Spaß gemacht.

    In den Nationalparks kann man teilweise gar nicht anders übernachten, es sei denn, man schläft im Auto. Wenn Deine Aussage "allein mit Rucksack" heißt, dass Du kein Auto hast, dann würde ich ein Zelt mitnehmen, schon allein wegen der Tiere, denen man so begegnet. Manchmal kommt man an Ameisen einfach nicht vorbei.

    Wir haben auf den Campingplätzen oft Leute mit Zelt gesehen, auch ohne Auto.

    Viele Grüße
    Mari

    Wenn man ein Fahrzeig aus einem Nicht-EU-Land in die EU einführt, muss man sowohl Zollgebühren als auch Einfuhrumsatzsteuer zahlen. In der EU gelten überall die gleichen Zollsätze (für PKW 10%), aber national unterschiedliche Einfuhrumsatzsteuersätze (der beträgt in D 16%).

    Der Zoll errechnet sich aus dem Wert des Fahrzeuges zum Zeitpunkt der Einfuhr plus Verpackungs- und Frachtkosten; die Einfuhrumsatzsteuer ergibt sich aus Kaufpreis plus Zollabgabe.

    Danach erhälst Du vom Zollamt die Zollunbedenklichkeitsbescheinigung. Die benötigst Du für die Anmeldung.

    Den TÜV kannst Du im übrigen nicht umgehen, denn ob Dein mitgebrachtes Fahrzeug in D zugelassen werden darf, entscheidet sich dort (oder bei DEKRA).

    Du musst also sowohl die Zollunbedenklichkeitsbescheinigung als auch das TÜV-Gutachten bei der Zulassung vorlegen.

    Ausserdem brauchst Du dort:
    - Original der Kaufrechnung
    - alle verfügbaren ausländischen Fahrzeugpapiere
    - Auskunft aus dem Zentralen Fahrzeugregister des Kraftfahrtbundesamtes (in Flensburg, sagt aus, ob für das Fahrzeug schon mal ein deutscher Fahrzeugbrief ausgestellt wurde und ob es als gestohlen gemeldet ist, kostet 13,52 €)
    - Doppelkarte Kfz-Haftpflichtversicherung

    Ist also machbar, kostet aber auch Geld...

    Hallo Undertaker,

    ich habe vor ein paar Jahren 8 Monate lang in Perth gelebt und in weniger als einem Monat geht unser Flieger wieder dorthin (diesesmal werden wir 8 Monate durch WA/NT/SA reisen und zwischendurch immer mal wieder in die Stadt kommen).

    Das, was Du als Nachteil beschreibst, nämlich die isolierte Lage, empfinde ich gerade als Vorteil. Perth ist nicht so voll, laut und busy. Es gibt kilometerlange Radwege, man erreicht das Stadtzentrum aus allen Ecken in überschaubar kurzer Zeit.

    Wir sind die gesamte Ostküste raufgefahren auf der Suche nach einem Ort, in dem wir uns zuhause fühlten. Und haben nichts gefunden. In Perth haben wir gleich am ersten Morgen heimisch gefunden. Und abends beim Bier in Northbridge und am nächsten Abend beim Sonnenuntergang in Cottesloe hat sich das Gefühl gefestigt.

    Viele Grüße
    Mari

    Hallöli,

    in einem guten Monat geht es auch bei uns los. Schon seit Wochen liegen im Arbeitszimmer 50 kg Utensilien, die jetzt nach und nach reduziert werden müssen, damit das Gepäck nicht zu schwer wird. Ich habe mir vor zwei Wochen eine neue Reisetasche bestellt, die ich eigentlich am Samstag abholen wollte. Vor zwei Tagen konnte ich es dann nicht mehr abwarten und bin mit dem Rad 13 km gefahren, habe die Tasche auf den Gepäckträger gewuchtet und habe jetzt ein paar Tage mehr Zeit zum "Probepacken".

    Ist also ganz normal, so langsam verrückt zu werden :)

    Hallo Bernd,

    das kann ich so nicht bestätigen.

    Wir fliegen im Mai nach Perth, im nächsten Jahr weiter nach Neuseeland und im April 2010 zurück nach Deutschland. Bei der Flugbuchung konnte man wegen des langen Zeitraums die Weiter- und Rückflugdaten noch nicht fest machen. Wir mussten daher fiktive Daten eintragen. Die Dame vom Reisebüro sagte, dass die notwendige Umbuchung ihres Wissens nach 100 Euro kostet und hat in meinem Beisein bei Qantas angerufen.

    Dort hat sie sich "dumm gestellt" und gefragt, ob die Umbuchung nicht kostenlos sei. Von Qantas wurde dann bestätigt, dass wir 100 Euro zahlen müssen.

    Letzte Woche war ich noch einmal dort und sprach mit einer anderen Sachbearbeiterin. Auch sie rief wieder bei Qantas an und erhielt die gleiche Auskunft.

    Viele Grüße
    Mari

    Hallo Susa,

    ich weiss, ich habe gut reden, doch vor gar nicht langer Zeit stand auch auf meinem Ticker 16 Monate! Und die Zeit ist so schnell vergangen. Die Vorfreude auf das, was kommen wird, ist auch schön und umso mehr kann man es genießen, wenn man endlich dort ist.

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich mich an Urlaube, die kurzfristig gebucht und schnell erlebt waren, nachher oft nicht mehr richtig erinnern konnte. Deshalb - genieße auch die Vorbereitungszeit.

    Liebe Grüße
    Mari

    Ich habe auch noch einen, apropos seltsame Zeitgenossen:

    Wir waren auf dem Weg von Kununurra in die Bungle Bungles. Da wir in Kununurra wegen eines Arztbesuches erst um 16 Uhr weggekommen waren, rechneten wir von Anfang an damit, irgendwo unterwegs am Straßenrand oder in einem Feldweg übernachten zu müssen. Als die Sonne unterging, hielten wir allmählich nach einem passenden Schlafplatz Ausschau.

    Es wurde dunkel und wir hatten noch keinen gefunden. Stattdessen fuhren wir kilometerlang durch verbrannte Landschaft mit immer noch knisternden Feuern links und rechts. Davon wollten wir möglichst weit weg.

    Gefühlte Ewigkeiten später tauchte links ein Feldweg auf. Wir zuckelten durch die Dunkelheit hinein, bis wir vor einem verschlossenen Farmtor zum Stillstand kamen. Ganz fern am Horizont glühte der Himmel, vom Highway war kaum noch etwas zu hören als das seltene Brummen eines Road Trains.

    Wir standen da, genossen die absolute Ruhe und bauten so langsam den Camper um.
    Plötzlich ein Licht am Highway, das sich nicht entfernte. Jemand bog in unseren Feldweg ein, kam immer näher, das Licht voll aufgeblendet. Der Farmer? Ein Überfall?

    Der Wagen kam direkt hinter unserem zum Stehen. Wir standen wie paralysiert im Scheinwerferlicht. Der Motor wurde ausgeschaltet und knackte laut in der Stille. Niemand stieg aus. Einige Minuten lang wussten wir nicht, was wir tun sollten. Dann wurde ich ein bisschen sauer und eigentlich hatten wir auch ein kleines bisschen Angst. Ich ging zu dem Auto und klopfte an die Scheibe. Darauf wurde die Beifahrertür geöffnet. Vier jugendliche Buben hockten in ihren Sitzen, die Bierdosen rollten im Fußraum zwischen ihren tätowierten Beinen hin und her – Holländer.

    Unser Licht habe so vertrauenserweckend ausgesehen, sagte der Wortführer, sie hätten ein wenig Schiß und würden gerne bei uns in der Nähe bleiben. Und vielleicht eine Kleinigkeit kochen.
    Aber dann doch bitte ein Stück down the road, meinte ich mit Blick auf unsere hintere Tür. Die ging nämlich gar nicht mehr auf, so nah waren die Jungs uns gekommen.
    Kleinlaut nickten die vier und setzten zurück. Ungefähr 3 Meter. Dann köchelten sie eine halbe Stunde lang ihr Süppchen, setzten sich in ihren Untersatz und fuhren rückwärts davon in die Nacht.

    Eigentlich taten sie mir sogar ein bisschen leid, aber wir machten sofort alle Lichter aus und wünschten sie an einen sicheren, ebenso einsamen Platz.