Ich will das gar nicht vertiefen, aber es scheint mir doch etwas vereinfacht dargestellt.
Diese Problematik im Vergleich D und AUS darzustellen und vor allem zu bewerten scheint mir unmöglich.
Europa hat Grenzen geöffnet. Eine Arbeitserlaubnis bekommen nun auch problemlos Menschen aus vielen Nachbarländern. Andere werden in den nächsten Jahren hinzukommen. Das nennt sich Freizügigkeit.
Menschenströme haben sich in Bewegung gesetzt, um zu arbeiten. Ganze Länder "bluten" personell aus (Rumänien mehr als 4 Mill. Menschen allein Richtung Spanien, Litauen (Richtung GB) hat gravierende Probleme, Arbeitskräfte zu bekommen usw.
Nach der Öffnung zum Osten sind zahlreiche "Russlanddeutsche" in den Westen gekommen, zum grössten Teil ohne Sprachkenntnisse und ohne zu wissen, was sie konkret erwartet.
Inzwischen haben sogar Politiker erkannt, dass dies insgesamt ein grosser Fehler war. Auch viele Russlanddeutsche erwägen, wieder zurückzugehen, da sie sich anderes versprochen hatten.
Es gibt Familienzuzug zu anderen Nationalitäten, die schon z.T. seit Jahrzehnten in D leben ( z.B.Türkei, aber auch andere ).
Und dann gibt es einen, inzwischen stark geschrumpften, Anteil an Asylanten mit allen z.T. schon genannten Problemen.
Was ich sagen will: die Fluktuationen innerhalb Europas und der anliegenden Staaten (und dazu gehört ja inzwischen auch Nordafrika mit den stark zunehmenden Flüchtlingszahlen und Menschen, die ihr Leben für diese Flucht riskieren) haben ein Mass angenommen, dass es unmöglich macht, diese Problematik auf das Thema "Asyl" oder "die Ausländerproblematik" zu reduzieren.
Ich wüsste noch nicht einmal, wo ich ansetzen sollte, um einen Vergleich zu Australien zu ziehen oder dies zu bewerten.
Gruss
pauline