Beiträge von may

    @ angie
    deine Idee mit dem 2. WHV ist die beste! - ich hatte dem kevin eine lange pn geschickt und ihm erzählt, was bei mir so los war - ich habe zwar locker die Arbeitsbedingungen für ein 2. WHV erfüllt, nur war ich zu alt und einen Freund hatte ich da auch noch nicht.

    aber
    @kevin-
    wenn du die Bedingungen für ein 2. WHV einhalten kannst, besorge dir das !! Und vergess' meinen langen Brief!

    nochmal
    @angie
    wie ich geschrieben habe, muss man das WHV (das ETA auch) von ausserhalb Australiens beantragen.
    Wenn man es online macht, dann checkt die Software der Einwanderungsbehörde die Server ab, um zu prüfen ob man im Ausland ist.

    Ich wünsche der SunshineCoastLove alles Gute

    may

    Mal sehen, ob ich deine Visa-Frage logisch und verständlich beantworten kann.

    Ein Working-Holiday-Visum kann man nur von außerhalb Australiens beantragen.
    Nach der Beantragung wird es in der Regel ziemlich schnell erteilt.
    Dann hättest du das WHV. Wenn du dann aber mit einem 3-Monats-Touristenvisum nach Australien einreisen möchtest, musst du, bevor du einreist bzw. das ETA (das 3-monats-Touristenvisum) bekommst, dein WHV wieder zurückgeben.
    Man kann also nicht zwei Visa gleichzeitig haben.

    may

    Es geht nicht darum, ob allgemeine Daten von Personen/Touristen gespeichert werden, sondern dass Daten über Straftaten und andere Delikte, die gespeichert werden, die Namen der Beschuldigten enthalten.

    Der police check sagt also aus, ob man eine Straftat/ein Delikt begangen hat. Und die kann man auch als Tourist begehen.

    Wenn die also in ihrem Datenbestand nichts über einen finden, wird ein "sauberer" police check erstellt.

    Also kann man ein Führungszeugnis auf jeden Fall beantragen und bekommen. Habe ich für meinen australischen Führerschein auch bekommen.

    Wie die Einwanderungsbehörde Wohnen/Leben definiert, weiss ich nicht.

    Grüßle,
    may

    Hi!

    Ich hatte mir in Deutschland vorsorglich schon einen besorgt und noch einen geschenkt bekommen -
    die beiden waren dann voll unpraktisch! -Der eine viel zu groß und in der andere wackelte in der australischen Steckdose immer so loose herum, der Stromkreis wurde dadurch sogar immer unterbrochen. Die beiden Dinger waren wohl nicht in Australien designt worden-
    dann habe ich mir einen in Australien bei Woolworth gekauft (von der Firma "KORO" oder so ähnlich).
    Der war im Angebot und richtig gut.

    Der Tipp mit der Mehrfachsteckdose ist auch guuuuuuut.

    may

    Hi!

    Egal ob man Tourist oder sesshaft war, den police check braucht man:

    Auszug aus:
    http://www.germany.embassy.gov.au/belngerman/listone%5fdt.html

    "...Polizeiliches Führungszeugnis des Landes, in dem Sie Ihren ständigen Wohnsitz
    haben, sowie aller Länder, in denen Sie in den letzten zehn Jahren insgesamt
    länger als zwölf Monate gelebt haben.
    Beispiel:
    Sie waren in den letzten 10 Jahren 5 Mal für jeweils 3 Monate in Australien.
    Insgesamt waren Sie damit 15 Monate in Australien und brauchen somit auch
    ein Führungszeugnis für Australien. "

    may

    Gerade habe ich gesehen, dass du/ihr in Österreich seid!

    Auf der offiziellen Website von IELTS (s.o.) kann man oben eingeben, in welchem Land man den Test machen will, und dann wird "ausgespuckt", in welchen Städten/an welchen Instituten die Tests angeboten werden.
    Bei Österreich ist das British Council Österreich.
    http://www.britishcouncil.org/de/austria-exams-ielts.htm

    Du kannst aber natürlich den Test in jedem Ort der Erde machen, in dem er Angeboten wird ;)

    Bei mir in Berlin war es auch British Council. Bei der Beratung vorher haben die einen ganz kleinen Test mit mir gemacht (ca.15 min.) und mir dann eine Einschätzung gegeben, ob ich mein erfordertes Ergebnis schaffen kann. Ich war gut aufgehoben.

    Grüße!

    Hi!

    Ich habe den IELTS vor zweieinhalb Jahren gemacht.
    Es gibt zwei verschiedene IELTS-Tests, den für diejenigen die Englisch für eine Bewerbung an einer Uni nachweisen müssen und den "General Training Module", der für Einwanderer gedacht ist.

    Ich habe den Uni-Test gemacht, und habe einen Vorbereitungskurs mit gemacht (nicht um meine Sprachkenntnisse zu bessern sondern um die Testteile zu trainieren). Muss man bestimmt nicht unbedingt machen, aber da ich schon lange keine Prüfungen und Tests gemacht hatte, war das für mich ein Segen, denn ich wusste dann beim Test genau, was auf mich zukam und habe ein erstaunlich hohen Score geschafft.
    Es ist wohl schon obligatorisch, dass man sich ein Übungsheft mit Übungscassette vorher besorgt und damit trainiert.

    Allgemeine Informationen zum Test:
    http://www.britishcouncil.de/d/english/ielts.htm

    Die IELTS-Seite:
    http://www.ielts.org

    Ach ja: der Test läuft TOTAL STRENG ab. Es gibt feste Testtermine (jeweils an bestimmten Terminen wird der Test in sämtlichen Orten der Welt am selben Tag durchgeführt) damit sich die Testaufgaben nicht zu schnell verbreiten. Und wenn man zwischendurch auf die Toilette muss, kommt jemand mit. Und wenn man den Stift nach Zeitablauf nicht aus den Händen legt, fällt man durch (wollte meinen Satz zuende Schreiben und wurde plötzlich von einer zierlichen Engländerin tigermässig angebrüllt... mein Satz war dann nicht fertig, aber das ist ok...) Bei der mündlichen Prüfung habe ich nichts Schlimmes von meinen "TestkameradInnen" gehört. Eine plauderte nett mit dem Prüfer über shopping, meine Prüferin war zwar sehr formal, hat aber eine liebe Ausstrahlung gehabt.

    Mein Tipp: wenn man weiss, wie man die einzelnen Testteile angeht (Vorbereitung) einfach mit Spass am Englisch drauflos legen - je mehr man schreibt/plappert, desto mehr "Futter" gibt man den Prüfern und die gucken auf die positiven/richtigen Sachen.

    Viel Glück!

    Ich erinnere mich an folgendes Bild:

    Meine Vermieterin setzt ihren einjährigen Sohn auf die Küchenarbeitsplatte, holt kleine runde Cracker und ein Glas Vegemite aus dem Schrank und ein Buttermesser aus der Schublade. Sie bestreicht liebevoll einen Cracker nach dem anderen mit einer dünnen, manchmal durchsichtigen Schicht der braunen Paste und reicht diese dem fasziniert zuschauenden Kleinkind. Der nimmt sie in die Hand, mehr und mehr Vegemite gerät so an seine Finger, er beisst vorsichtig ab, kaut, mümmelt, schluckt... eins nach dem anderen.
    Ganz verschmiert und glücklich beenden die beiden dann ihre Vegemite-Cracker-Session.

    ....früh übt sich
    :D

    Hallo,

    ich beschäftige mich seit realitiv kurzer Zeit mit den Partnervisa und stelle mir ähnliche Fragen.
    Ich kann dir also noch nicht aus eigener Erfahrung antworten, mein Freund und ich befinden uns aber gerade in einem ähnlichen Entscheidungsfindungsprozess ;)

    soweit ich mich durch die Seiten von http://www.immi.gov.au durchgearbeitet habe, ist bei mir folgendes Bild entstanden:

    a)Paare, die bereits verheiratet sind, und de facto-Paare stellen Anträge auf folgendende Visa:
    Spouse Temporary Visa (Subclass 309) and Permanent Visa (Subclass 100)

    b)Paare, die beabsichtigen in absehbarer Zeit (spätestens nach Ablauf von 9 monaten, nachdem der/die nichtaustralische/r Partner/in nach Visumserteilung nach Australien eigereist ist) zu heiraten stellen einen Antrag auf folgendes Visum:
    Prospective Marriage Visa (Subclass 300)

    c)Nichtverheiratete gleichgeschlechtliche Paare (de facto) stellen Anträge auf:
    Interdependency Temporary Visa (Subclass 310) and Permanent Visa (Subclass 110)

    Bei a) und c) muss man Beweise für
    "Evidence of a Genuine and Continuing Relationship"
    erbringen. Bei den de facto-Fällen a) und c) leuchtet das ja auf jeden Fall ein und man unterliegt zusätzlich dem "One-Year Relationship Requirement".

    Als verheiratetes Paar (a) muss man die 1-Jahres-Bedingung zwar nicht erfüllen, aber trotzdem ebenfalls Beweise für eine bestehende Beziehung erbringen, um eine Scheinehe ausschliessen zu können glaube ich. Ich denke, das die Beweise genauer geprüft werden, wenn die Heirat erst kurz vor Antragsstellung statt fand.

    Bei b) muss man natürlich auch entsprechende Beweise erbringen, die auf den Informationsseiten von immi.gov.au aber von den anderen etwas abweichen.

    Mein Freund und ich tendieren gerade dahin, uns für das Prospective Marriage (b) zu entscheiden, da bei uns die "Beweislage" nicht so eindeutig ist, heiraten aber in Frage kommt und wir mit diesem Visum etwas mehr Zeit haben, uns auf die Hochzeit vorzubereiten.

    Puh, diese Visumserklärungen sind zwar umfassend und verständlich vom immi.gov.au gestaltet, aber da es so viele verschiedene Informationen sind, die sich verzweigen, wird es kompliziert...
    ich hoffe mein Geschreibe ist nicht noch komplizierter und nichts ist schwerwiegend falsch;-)

    Als ich eben noch einmal in den Seiten der Details wegen nachschaute bin ich auf folgendes gestoßen, vielleicht interessant für dich:

    However, you may be granted a permanent visa without having to wait if you can demonstrate one of the following:
    at the time you apply for the visa, you have been in a spouse relationship with your partner for five (5) years or more

    Quelle:
    http://www.immi.gov.au/migrants/partn…-visa-works.htm

    ...also würde für dich das Visum "Subclass 309" weg fallen, falls die Beweislage echt gut ist.

    Um auf deine letzte Frage einzugehen:
    Ich kann es gerade nicht wieder finden, aber ich habe schon irgendwo die Erklärung gefunden, dass wenn während der Antragsbearbeitung sich etwas ändert, die Einwanderungsbehörde die Anträge umwandelt.

    Viele Grüße,
    may

    Bitte entschuldige, dass ich mich nicht klar ausgedrückt habe.

    Das Work-And-Travel-Visum ist nur für diejenigen jungen* BürgerInnen jener Nationalitäten erhältlich, deren/dessen Regierung mit der Australischen Regierung ein Abkommen darüber geschlossen hat.

    Mit anderen Worten, Deutschland hat mit Australien abgemacht, dass junge Deutsche ein Work-And-Travel-Visum bekommen um nach Australien zu fahren. Und als Gegenleistung können junge Australier eine Work-And-Travel-Visum für Deutschland bekommen.
    Es ist nicht nur Deutschland, sondern auch Belgium, Kanada, Zypern, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, HonKong, Republik Irland, Italien, Japan, Süd-Korea, Malta, die Niederlande, Norwegen, Schweden, Taiwan und Großbritannien (Chile, Thailand und Türkei in besonderen Fällen auch) die eine solche Abmachung mit Australien haben.

    Nur eben die Schweiz leider nicht. Und deswegen kannst du dieses Visum nicht bekommen.

    Und das meinte ich, als ich sagte, dass ich auf der Seite der Australischen Einwandererbehörde nachgeschaut habe und die Schweiz nicht dabei ist.

    Tut mir leid.

    *in diesem Fall bedeutet "jung": bis kurz vor dem 31.Geburtstag
    :( ;(

    Hallo Mirjam,

    nun habe ich entdeckt, dass du im ersten Post auch den Mailrun erwähnt hast.
    Ich glaube der ist relativ teuer. Man fährt in einem "OKA" (australischer Allrad-Kleinbus)
    nach William Creek und dann nach Oodnadatta und hält auf den Stations along the way.
    Die Stopps sind nie lang, das finde ich schade.
    Der Mailrun ist eher eine Passagiertour, die auch die Post mitnimmt
    als eine Postbotentour, die zufällig auch Leute mitnimmt.

    Der Fahrer (es gibt verschiedene) hat aber bestimmt viel zu erklären und zu zeigen. Ich bin den Passagieren von drei Mailruns begegnet und die waren alle Aussies vorwiegend älteren Semesters.

    Das Pink Roadhouse in Oodna finde ich toll.

    Gruß,
    Andrea

    P.S. Lesetipp: Artikel von Peggy aus Deutschland, die ein Jahr im Pink Roadhouse gearbeitet hat:
    http://www.cooberpedyregionaltimes.net/issues/Edition…1%20October.pdf
    Diesmal runterscrollen bis Seite 14 (auch ein foto von Derek, der meistens den Mailrun macht, ist dabei:-)

    Hallo!
    Ich habe 2006 3 Monate lang direkt in Adelaide 5000 gewohnt. Wenn du auf Google-Maps schaust, dann ist das innerhalb des rechteckigen "Parkrahmens". Ich habe in der Gilles-Street, das ist in der südwestlichen Ecke, in einem "Townhouse" in einer WG gelebt. Diese Ecke ist sehr ruhig, es gibt ältere Häuser und gerade wurden eine Menge ganz eckige neue Townhouses aus Beton dorthin gebaut. Ich würde sagen, die entsprechen so einem Reihenhaus, haben aber mehr Wohnungscharakter. Ich weiss nicht für welche Einkommensgruppen das geeignet ist, wir konnten uns es als Gruppe von 4 Studenten aber gut leisten. Meine Miete für mein Zimmer betrug 130 AU$ pro Woche plus Strom. Ich mochte besonders die Hutt St., wo man tägliche Besorgungen machen kann und in den Straßen drum herum wohnt es sich ruhig.

    Meine ehemaligen Mitbewohner wohnen jetzt in Eastwood (nettes altes drei-Zimmerhaus, neu renoviert, zwei bei der Uni arbeitenden Doktoranden teilen es sich) und Parkside (ein Mini-Reihenhaus zwei Studenten mit super knappen Budget) wunderbare Gegenden. Supermärkte dicht und die King William Road mit vielen netten kleinen Geschäften, Cafés und Restaurants nicht zu weit weg. Unley ist wohnmässig das gleiche würd ich sagen. Für Leute denen das CBD wichtig ist, ist das nah genug.

    Nochmal zurück zu Adelaide 5000/CBD:
    Wenn Ihr innerhalb des Park-Rechtecks wohnen wollt: der südwestliche Teil gefällt mir nicht so gut, hat einfach nicht so einen wohnlichen Charackter.
    In dem Teil zwischen Sturt St und Gouger St (östlich vom Whitmore-Square) gibt es aber, soweit ich mich erinnere, nette kleine verwinkelte Neubauten mit Energiespar- und Ököcharackter.
    Nördlich von Grote St und Wakefield St tanzt der Großstadtbär.

    North Adelaide sah mir teuer aus :)

    Wenn du dich in die Straßenbahn setzt und von der Innenstadt nach Glenelg fährst, siehst du viele verschiedene Wohnhäuser, in denen ich mir vorstellen könnte mich wohl zu fühlen.

    Kleiner Lieblingstipp zum Schluss:
    Wenn Ihr in/um BelAir/Glenalta einziehen würdet, hättet Ihr es nicht weit zum Upper Sturt Park, in dem es viele Koalas und Kokabooras gibt:-)

    Ich habe mich in den beschriebenen Teilen niemals (allein, als Frau) irgendwo kriminalisch bedroht gefühlt. Wie es mit Einbrüchen aussieht, weiss ich nicht.

    Viel Glück in Adelaide!
    Andrea

    Hi,

    vielleicht geht das bei dir zeitlich nicht, aber wenn ja ist das mein Tipp:

    Falls du deinen 31. Geburtstag noch vor dir hast, kannst du einen Antrag auf ein Work-And-Travel-Visum stellen. Dieses Visum erlaubt dir, dich bis zu 12 Monaten in Australien als Besucher/Visitor aufzuhalten und zu arbeiten um "deine Reisekasse aufzubessern".
    Ich komme auf diesen Tipp, weil ich 6.000 Euro genug finde um so ein größeres Projekt anzugehen. Das wäre dann z.B. Backpacker-Leben... mit Ideen und Glück kann aber auch ganz etwas anderes daraus werden...
    Die Sprachpraxis toppt jeden Englischkurs, ausser wenn du den Englischunterricht für ein spezielles Ziel (Englisch-Test o.Ä.) besuchen möchtest.
    ....aber es kommt natürlich darauf an auf was du so Lust hast :)

    Gruß aus Berlin von
    may

    P.S. Ich habe gute Hinweise für Englisch-Unterricht vom Institut Ranke-Heinemann bekommen.
    http://www.ranke-heinemann.de/

    Hier der eigentliche Tipp, mal sehen ob der für dich geeignet ist, Mirjam:

    Ich habe entdeckt, dass es den Outbackregionen Gratiszeitschriften gibt, die das gesellschfliche Leben der Gegend abbilden. Meine erste Ausgabe habe ich im Port-Augusta-Greyhound-Stop entdeckt und wochenlang mit mir rumgeschleppt. Es ist für mich kurios, sämtliche Besucher eines 60. Geburtstages mit Farbfoto, Namen und kleiner Story abgebildet zu sehen, spiegelt jedoch wieder, was für einen sozialen Stellenwert es in der Gegend hat.

    Nachzulesen hier:
    http://www.cooberpedyregionaltimes.net/issues/Edition…%205%20Sept.pdf

    ...das wichtige zum Reisen waren jedoch die ganzen Veranstaltungshinweise, die diese Zeitungen enthalten: sämtliche "Shows" sind aufgelistet. Wenn man sich also unter die Einheimischen mischen möchte findet man dort das Wann und Wo! ...in der Gegend hat sich das Internet noch nicht so durchgesetzt, aber diese Zeitungen zeigen: es gibt viele Veranstaltungen!

    In der oben verlinkten Ausgabe gab es auch einen Artikel eines Vereins, der sich um den Erhalt alter Underground-Häuser bemüht und dann und wann Führungen in Privathäusern anbietet, die sich jeder anschliessen kann (seite 23). So kann man auch ohne Geld und Kontakte tiefe (!) Einblicke in Coober Pedy bekommen.

    Viel Spass beim Reisen,
    Andrea

    Hallo!
    Coober Pedy - auf diesen Ort war ich sehr neugierig. Habe ich doch den Kinderfilm "Opal Dream" in Deutschland im Kino gesehen. (UNBEDINGT EMPFEHLENSWERT für alle Australien-Fans)
    Viermal war ich dort, zwischen einer und 10 Stunden haben meine Aufenthalte dort gedauert, mehr Zeit gab es nicht.
    1. Stop: Wir waren Anfang Januar 2006 zu zweit in einem Caravan unterwegs und wollten "nur einen Kaffee". Doch wo gibt es den am Sonntag? Sämtliche Underground-Cafes waren geschlossen. Da sind wir einfach in ein Café gegangen, welches riesen Kaffeetassen auf seinem Dach als Zierde trug. Nachdem ich durch die Tür hindurch war, gab es aber nichts, was auf Kaffee hinwies, denn es war ein Opal-Shop! Total dunkel und verstaubt.... aber Kunden waren drin. Und die sprachen Kroatisch. Diese Frauen waren sogar "kroatisch angezogen"! (Röcke und hübsche, langärmelige Blusen) Die beiden älteren Damen kauften ein Schmuckstück für Ihre Nichte. Mein Freund und ich brauchten so dringend einen Kaffee, wir wollten nicht aufgeben und blieben. Der Ladenbesitzer wandte sich uns zu und wir fragten, ob wir hier einen Kaffee bestellen könnten. Er schaute ein wenig gequält aus der Wäsche, aber wollte uns nicht gehen lassen und bot uns einen Instant-Coffee an. Wir blieben. Franzi machte drei Becher Kaffee und forderte uns auf, uns mit ihm an den Tisch zu setzen. Wir fingen ein Gespräch mit ihm an. Franzi entblöste sich uns emotional vollkommen vor uns - er hat das Mining, den körperlich anstrengeneden Opalabbau aufgegeben, aber seit dem 11. September laufe das Geschäft schlecht, er hat keine Frau, er muss im Laden schlafen, weil sonst immer eingebrochen wird... mein Freund versuchte ihn aufzumuntern: "du bist so ein gut aussehender Kerl! Gib den Laden auf und geh nach Kroatien!" An den Wänden hingen prima Bilder und Fotografien von seiner Heimat und seinem Elternhaus... Aber Franzi seufzt und blickt auf den Boden. Meinem Freund wird es zu viel und flieht nach draussen in die Hitze. Franzi schlägt mir vor, dass ich doch mit dem "Mining" anfangen sollte. Ich gehe nicht darauf ein, wechsle noch ein paar Worte mit ihm und bedanke mich für den Kaffee.
    Wir waren ziemlich niedergeschlagen. Viele Menschen kommen nach Coober Pedy um nach Opalen zu suchen, alle arbeiten hart. Mir wird klar, dass die Stadt nicht aus einem Gemeinschaftssinn entstanden ist, so wie z.B. viele Orte um Adelaide herum, wo sich z.B. Religionsgemeinschaften eine neue Heimat geschaffen haben. Alle sind Einzelkämpfer die in Sackgassen geraten können wie Franzi. Und das "Stadtbild" spiegelt das auch wieder...
    2. Stopp: Ende März 2006: Eigentlich wollen wir gar nicht wieder dort halten, aber ich bin nich davon abzubringen, zu der ausgeschilderten Deutschen Bäckerei zu fahren. Denn diesmal ist es nicht Sonntag, die Backstube muss doch geöffnet sein! Ich erwarte kein prima Deusches Brot, will aber was kaufen.
    Ich parke Wagen schwungvoll direkt vor der Bäckerei, springe aus dem Auto und bin drin in der Bäckerei.
    Wow - das deutschtum hier hat sich vollkommen verflüchtigt! Beeindruckend. Der Verkaufsraum scheint auch Backstube zu sein und alle Teigrührschüsseln unt Knethaken liegen ungereinigt auf den Arbeitsflächen herum. Dabei ist es schon nachmittag! Ich habe schon in Deutschland eine Backstube von innen erlebt und die hätte zu keinem Zeitpunkt so aussehen dürfen ;) Schnell grabsche ich mir eines der drei letzten verbleibenden Brote - auf den pink verzierten Zuckerkringel verzichte ich. Ich empfand diesen Coober-Pedy-Besuch als sehr kurios!
    Juni 2006: 3. Stopp: spät Abends zum entspannen -unser Fahrer brauchte eine Pause- gehen wir in die große Gasstätte an der Greyhound-Haltestelle. Bester CafeLatte und warmer Kakao. Das gibt es also auch in Coober Pedy. Und das Gefühl einer deutschen Autobahnraststätte dazu :)
    4. Stopp: An diesem Septembermorgen um 4:30 a.m. stelze ich aus dem Greyhound. Meine "Mate" Rossie holt mich ab. Wir fahren in den "Djungel", DER Einfamilienhausgegend in Coober Pedy. Underground-Houses! In der Gegend sieht man von draussen nicht, dass da eigentlich Häuser sind. Einige sind der Gemeinde und den Steuerbehörden unbekannt. Dort hat auch die Bekannte von Rossie ihr Underground House. Wir schleichen uns ins Haus um die Kinder nicht zu wecken und hauen uns auf die Sofas im Wohnzimmer und holen uns noch eine Mütze Schlaf. Erkennen kann ich nichts, es ist ja dunkel. Zweieinhalb Stunden später wachen die Kinder und der Hund auf. Sie fangen an zu spielen. Es ist ein seltsam-wunderbarer Klang im Haus, die Wände absorbieren das Kichern der zwei Jungen und des Mädchens und das quieken des Jack-Russel-Terriers. Langsam gelangt mehr und mehr Licht durch die schmalen Lichtröhren an der Decke. GEMÜTLICH. Genau das hatte ich mir gewünscht zu erleben. Nachdem die Kinder los zur Schule sind erkunde ich das Haus: Wohnküche mit Couchecke. Schlafzimmer, Arbeitszimmer, Toilette, Bad, ein Kinderzimmer und noch ein Kinderzimmer, das drei gemütlich-verwinkelte Nischen hat. Manche Zimmer haben nur kleine Oberlichter, die Zimmer die zum ausgefrästen Eingangsbereich des Hauses liegen haben rechteckige Fenster.
    Im Vorhof stehen die Mini-Gelände-Motorräder der Kinder, mit vier Jahren bekommt jeder/jede sein/ihr erstes. Die Besitzerin des Hauses hat viele Topfflanzen in diese Eingangnische gestellt und wir frühstücken auf den Holzbänken. Hier kommt das Feeling auf das ich von den alternativ-relaxten Bürgern von Alice Springs kenne. Auch das ist Coober Pedy! Nach dem Frühstück fahren wir wieder ins Zentrum der Stadt, großen Lebensmittel-Einkauf machen. Ich bin erstaunt, was es alles in dem kleinen Supermarkt zu kaufen gibt. Vor allem spezielle griechische Konserven entdecke ich. Kroaten hatte ich ja schon getroffen, griechische und italienische Opalsucher scheinen hier auch viel einzukaufen. UND DANN DAS: Sonnenblumenkernbrot! Das normale, eingeschweisste. Wie zu Hause In Deutschland. Nicht in Adelaide, nicht in Melbourne habe ich das gesehen. Aber hier.
    Anschliessend fahren wir noch in den Underground-Bookshop und zum Hardware-Shop. Gut gelaunte Coober-Pedy Bürger verkaufen uns ihre Waren, die wir für die nächsten Wochen brauchen.

    ....jetzt habe ich mich hier im Forum im Schreiben verloren...

    Ich poste den Tipp, den ich geben wollte, besser getrennt...