Original von cwoern
Elektrisch: War nur ein Bespiel (andere australische Bestimmungen), dass ich einsehe, dass man lokale Regelungen kennen muss und somit, zumindest in diesem Punkt, die geforderte australische Erfahrung Berechtigung hat.
Hat Dein Freund wirklich 20 Tage Personal leave, oder verwechselst Du das mit annual leave?
Ich fand folgende Infos nicht schlecht, da man ja als Neuling oft nicht genau seine Rechte kennt (und frag mal einen Aussie, der weiss sie oft auch nicht):
http://www.fairwork.gov.au/resources/fact…es/default.aspx
Insbesondere die 38 Std-Woche und das Thema Mehrarbeit (unentgeltlich oft) fand ich lesenswert. Speziell im Engineering wird ja gern gesehen, dass man 45 Std macht und auch mal Samstags oder so auf der Matte stehen soll.
Da es ja damit anscheinend gern nicht so genau genommen wird, ist es aus meiner Sicht bei Gehalts- oder Vertragsverhandlungen gut zu wissen, was wie geregelt ist. Ich frage bei Vorstellungsgesprächen, wie das zeitlich geplante Wochenfenster üblicherweise aussieht und ob und wie Kompensation vorgesehen ist. Ist vielleicht eine Gradwanderung, aber als gebranntes Kind möchte ich im nächsten Job solche Überraschungen nicht mehr haben. Wenn eine kontinuierliche Mehrarbeit erwartet wird, will man die in einem höheren Gehalt untergebracht sehen.
Ich bin überzeugt, dass potentielle AGs hier die Unwissenheit oft gezielt ausnutzen und dies dann unter dem Label "erst einmal australische Erfahrung sammeln" verkaufen. Dumm nur, dass man anfangs fast gezwungen ist, diese bittere Pille zu schlucken.
Gruß Christian