• Naja, man sollte nicht nur den Preis vergleichen, sondern halt auch die Ausstattung.

    Da stimme ich dir voll zu, aber der Betrag ist für Schweizer dennoch etwas leichter zu stemmen. Mit dem Euro kommt man selbst hier in Südafrika nicht mehr weit....

  • Wie es scheint werden hier nicht nur die Hilux verschiedener Vermieter, sondern auch die Löhne und der Reichtum aller Schweizer über einen Kamm geschoren ;)

    [color=#FF0000]Damit bist du aber nicht persönlich gemeint ! :) [/color]
    Nur
    Das Lohnniveau ist auf Grund der anderen hohen Preise in der Schweiz (Wohnraum, täglicher Bedarf) wesentlich höher als in seinen Nachbarstaaten - deshalb ist es für Schweizer meistens billiger im Ausland (weil sich die Preise nach den Einkommen vor Ort richten)

    Durchnittseinkommen/Monat Schweiz
    6788 SFR/Monat = 7200 EUR
    Durchschnitseinkommen/Monat Deutschland, Österreich
    4479 EUIR/Deutschland, in etwa gleich in Österreich

    Das soll keinesfalls die Neidgenossenschaft befeuern und stimmt für den Einzelfall auch nicht, scheint aber als Leitfaden gerechtfertigt

    Ambrosius

  • Von dem Lohn kannst du dann erst mal knapp 30% für Steuern abziehen, mind. 400 Chf für Krankenkasse (und dann trotzdem für alle Leistungen noch die ersten 10% selber zahlen), Zahnarzt zu 100% selber zahlen, ein paar 100 Chf für alle anderen Versicherungen, locker 1500 Chf für eine durchschnittliche! Wohnung und gegessen, getankt und all den anderen Kleinkram wie Handy, Internet, Kleidung usw. hast du dann noch nicht. Und das bei einer 42 Stunden Woche. Durchschnitt in DE lag im 2023 bei 34.4 Stunden ;)

    Was nützt mir der höhere Lohn wenn ich dann für alles lebensnotwendige mehr bezahle. Unterm Strich bleibt bei einem Grossteil der Schweizer auch nicht viel Spielraum zum Sparen für eine Reise. Und das Geld, dass dann im „für uns günstigen Ausland“ ausgegeben werden kann, will auch in der Schweiz gespart sein ;)

    Ich will nicht klagen, schlussendlich ist es alles eine Frage der Prioritäten.

    … aber wir schweifen von Thema ab …

    2 Mal editiert, zuletzt von Aendu (15. November 2024 um 19:40)

  • Noch einen Satz dazu.
    Die Durchschnittsarbeitszeit in D schaut deswegen so mickrig ais, weil viele Teilzeit arbeiten.
    Ich hab eine 40h Woche, meine Frau macht 39

    Aber wir schweifen ab.

    1998 NSW-Qld-NT-SA-Vic-ACT / 2000 NSW-Qld-NT-WA-SA-Vic-TAS-ACT / 2002/2003 SA-NSW-TAS-WA / 2005 WA-NT / 2008 Qld-NSW-WA / 2011 NSW-Vic-SA-WA / 2013 WA / 2019 NSW-Vic. / tbc

  • Oh, ich wollte hier keine Diskussion über Einkommen lostreten ! Mir ging es nur um den schwachen Euro, für den man im Ausland immer weniger bekommt und damit das Reisen deutlich teurer wird...

  • Oh, ich wollte hier keine Diskussion über Einkommen lostreten ! Mir ging es nur um den schwachen Euro, für den man im Ausland immer weniger bekommt und damit das Reisen deutlich teurer wird...


    Kein Problem Anna ;)

    Back to topic ...

    Ja, RedSands kostet massiv mehr als z.B. Apollo. Man darf einfach nicht die Autos ausschliesslich über den Preis vergleichen, ohne sich die Ausrüstung und die Spezifikationen anzuschauen. Auch den Service bei der Übergabe und den Zustand der Autos sollte beachtet werden.

    Ich sehe das so. Wer günstiger Mieten möchte (oder aufgrund seiner finanziellen Lage nicht anders kann, was ja völlig legitim ist) , auf gröbere 4WD Tracks verzichten kann und sich auf Gravelroads wie die Gibb (wenn sie in einigermassen guten Zustand ist) konzentriert, ist mit Apollo sicher nicht schlecht bedient. Man muss halt aber auch mit den Abstrichen zurecht kommen, wie z.B. in diesen Posts beschrieben:

    https://www.australien-forum.de/index.php/Thre…-4WD-Campervan/

    oder den Post 58 hier in diesem Thread:
    https://www.australien-forum.de/index.php/Thre…Perth/?pageNo=3

    Will man weiter in den Busch, würde ich mich lieber auf ein Fahrzeug verlassen, dass wirklich explizit dafür vorbereitet wurde. Wie erwähnt mit besserem Fahrwerk, besserem Equipment, usw ... wie ich es oben aufgelistet habe. Die Mehrkosten für diese Sicherheit sollten es einem Wert sein, will man wirklich remote unterwegs sein. Da ist es halt ev. sinnvoll eine geplante Reise vielleicht ein Jahr hinauszuschieben um noch etwas mehr dafür zu sparen.

    Schlussendlich entscheidet jeder selber, wieviel er wofür bezahlen will und kann. Wir würden im April auch lieber in der FistClass nach Perth fliegen. Wir können uns das aber nicht leisten, so fliegen wir halt mit Economy Plus. Deswegen rege ich mich doch nicht über die Preise der FirstClass auf, nur weil sich diese im selben Flugzeug befindet ;)

    Just my two cents

  • Es gibt vermutlich kosten, die die Vermieter haben, die mir nicht tansparent sind, aber ob die Preise so hoch sein müssen?


    Ich denke die Unterhalts- und Betriebskosten solcher Fahrzeuge sind bei weitem kostenintensiver als bei einem «normalen» Mietwagen. Was passiert bei einem normalen Mietwagen zwischen zwei Vermietungen … er wird maximal gewaschen und das wars dann auch schon. Bei einem 4WD, der auch wirklich als 4WD gebraucht wird, sieht es natürlich anders aus. Da muss Chassis, Fahrwerk, Reifen, Antrieb (vor allem die CVD) usw. geprüft werden, will man die nächsten Kunden guten Gewissens damit in den Busch schicken. Dachzelt, Aufbau, die ganze Einrichtung von Gaskocher über Besteck bis hin zum Werkzeug will überprüft werden. Elektronik, Solar … you name it

    Wer schon mal ein paar 100Km auf Corrugations gefahren ist, weiss wie das die Kisten durchrüttelt und wie die Autos leiden. Da kommst du einfach um vertiefte Checks nicht drum herum.
    Wird das nicht gemacht, spart man Kosten, schickt die Leute aber dann auch mit mangelhaften Fahrzeugen los, wie es immo_we und Reisetante hier im Forum unlängst berichtet haben.

    Auch die Anschaffung ist eine Andere. Es macht einen Unterschied, ob eine Mietwagenfirma auf einen Schlag vielleicht 500 Autos bestellen kann, so einen Superpreis bekommt, im Vergleich zu den paar wenigen 4WD die bestellt werden. Und dann steht auch noch der ganze Um- und Einbau an.

    Ich verstehe vollkommen, dass solche Fahrzeuge teuer sind. Ob das unterm Strich 300AUD$ pro Tag sein müssen, oder ob 250AUD$ auch reichen würde, kann ich nicht beurteilen. Wir würden es auch gerne günstiger nehmen, aber es ist wie es ist.

  • Ich denke die Unterhalts- und Betriebskosten solcher Fahrzeuge sind bei weitem kostenintensiver als bei einem «normalen» Mietwagen. Was passiert bei einem normalen Mietwagen zwischen zwei Vermietungen … er wird maximal gewaschen und das wars dann auch schon. Bei einem 4WD, der auch wirklich als 4WD gebraucht wird, sieht es natürlich anders aus. Da muss Chassis, Fahrwerk, Reifen, Antrieb (vor allem die CVD) usw. geprüft werden, will man die nächsten Kunden guten Gewissens damit in den Busch schicken. Dachzelt, Aufbau, die ganze Einrichtung von Gaskocher über Besteck bis hin zum Werkzeug will überprüft werden. Elektronik, Solar … you name it

  • ad @WanderHeinz
    Die Betonung müsste lauten
    'Sollte"
    Vor Dreck strotzende Vorhänge, am Limit befindliche Reifen, poröse Gasschläuche u.a. zeugen (manchmal) von einer anderen Einstellung (das alles wäre ja leicht und schnell behebbar - Zeitfenster hin oder her)
    Dass Bettwäsche und Besteck eingeschweißt übergeben werden, betrachte ich als nicht verhandelbare Mindestefordrrnis)

  • ad @WanderHeinz
    Die Betonung müsste lauten
    'Sollte"
    Vor Dreck strotzende Vorhänge, am Limit befindliche Reifen, poröse Gasschläuche u.a. zeugen (manchmal) von einer anderen Einstellung (das alles wäre ja leicht und schnell behebbar - Zeitfenster hin oder her)
    Dass Bettwäsche und Besteck eingeschweißt übergeben werden, betrachte ich als nicht verhandelbare Mindestefordrrnis)


  • Was ich aber bei der Übernahme am spassigsten fand war, dass die nette junge Dame noch nie campen war und sich nicht vorstellen kann jemals mit
    einem Camper ihr eigenes Land zu bereisen. So war dann auch die Übergabe und die technischen Erklärungen zum Fahrzeug, wir haben viel gelacht .....


    Was war das für eine Vermieter-Firma?

    Bei meinem Gespräch mit dem RedSands Owner hat er mich versichert, dass die Autos die zurück kommen zwei, drei Tage zurück gehalten werden, um alles zu checken und zu reparieren bis sie wieder an neue Kunden abgegeben werden. Sei ja auch in ihrem Interesse dass die Leute unterwegs dann keine Probleme hätten und nicht den Support bemühen müssen, was Aufwand für alle Beteiligten bedeutet. Leuchtet ein, ob das so sein wird, werde ich sehen ;)

    Wir hatten ein Mal bei TCC ein Thema bei der Fahrzeugübernahme. Batterie war schlecht, Deckel eines Staufaches schloss nicht richtig, ein Campingstuhl hatte einen Riss, das von uns bestellte Navi (Hema) war nicht dabei und ein Reserverad war mir zu weit runtergefahren. Batterie, Staufach, Stuhl und Reifen wurde sofort gefixt, das Navi einen Tag später (mussten sie erst neu kaufen gehen :D ). Spielte uns aber keine Rolle, da wir eh ein, zwei Tage in Perth blieben um einzukaufen und uns mit dem Auto vertraut zu machen. Wir rechnen immer etwas Reserve ein, um auf solche "Probleme" reagieren zu können. Wir fahren nicht mit einem zweifelhaften Fahrzeug in den Busch.
    Wenn man aber die Reise schon zum Vorherein auf Tag und Minute minuziös plant, bleibt für sowas keine Zeit. Viele lassen sich auch mit mangelhaften Autos abspeisen, weil sie unter Zeitdruck stehen, sich in einer Fremdsprache zu wenig durchsetzen können oder einfach endlich los wollen. Das Geschrei bei Problemen unterwegs ist dann gross :D

  • Ich weiss schon, warum ich bei meinem Reisebüro gebucht habe, um so ein "Abenteuer" zu buchen.
    Da gibt es keine unliebsamen Überraschungen, ich habe deutsches Reiserecht im Rücken und wenn
    was "schief" geht, dann "biegt" mein Reisebüro das wieder gerade.


    Deutsches Reiserecht bringt dir halt erst mal nichts wenn du mit deinen Taschen beim Vermieter stehst und das Auto nicht ok ist. Das musst du erst mal direkt klären können.


  • Ich weiss schon, warum ich bei meinem Reisebüro gebucht habe, um so ein "Abenteuer" zu buchen.
    Da gibt es keine unliebsamen Überraschungen, ich habe deutsches Reiserecht im Rücken und wenn
    was "schief" geht, dann "biegt" mein Reisebüro das wieder gerade.

    WanderHeinz

    ...wenn du Glück hast
    Wenn du mit Sack und Pack beim Vermieter stehst und die festgestellten Mängel am gleichen Tag nicht repariert werden können, sind die wenigsten bereit auf das Auto zu verzichten (und noch eine Nacht im Hotel zu verbringen) und nehmen daher Mängel in Kauf
    Es gibt natürlich bessere und schlechtere Mietstationen, aber (fast) bei jedem Anbieter gibt's solche und solche Autos (und das Reisbüro hat darauf leider keinen Einfluß - und das deutsche Recht zählt erst nach der Heimkehr etwas...)

    AMbrosius

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