Reisebericht Western Australia & Northern Territory 2025

@ Ambrosius

Ja, Pentecost war nicht die Herausforderung wie erwartet. Es waren wohl so um die 40 cm. Da war die Zufahrt zu El Questo tiefer.

Der Weg zur Emma Gorge ist einfach recht verblockt. Einiges war halt noch recht glitschig weil der Weg nach der Regenzeit noch nicht gant trocken ist.

Und der Lookout ist nicht der Bronco. Vor dieser Piste wurde man beim Einchecker eigehend gewarnt. Mehrfach sogar. Die Piste sei in einem miserablen Zustand. Nach all den Warnungen hat Frauchen dann verweigert

Mitchell Falls Zufahrt ist noch zu. Zumindest nach Aussagen einiger Grey Nomads. Hätten wir aber eh nicht gemacht. Zum einen waren wir 2015 dort, zum anderen brauchen wir noch Zeit für den Limmen NP, in dem wir noch nie waren.

Und ja, der Lookout ist Pigeon Hole Alles was in den Kimberleys in einem Jahr gut zu fahren ist, sieht nach der nächsten Wet Season unter Umständen komplett anders aus Siehe Mornington Wilderness Camp. Letztes Jahr voll ok, 2025 das ganze Jahr zu weil der letzte Cyclone die Strasse unfahrbar gemacht hat.

Weder Fliegen noch Mozzies haben bisher generft auf der Gibb. Klar, du hast sie überall. Hällt sich aber wirlich im Rahmen. Fliegennetz war auf jeden Fall nie ein Thema.

Wir haben die Gibb River Road hinter uns gelassen, auf der wir wieder eine tolle Zeit hatten, und fuhren nach Kununurra. Aber nicht auf direktem Weg. Erst folgten wir dem Great Northern Hwy Richtung Norden. Etwa 15 Km vor Wyndham bogen wir in die Parry Creek Road ein, die uns direkt hinter Ivanhoe Crossing bringen sollte.

Eine unerwartet schöne Gravelroad, die ich eigentlich nur per Zufall auf der Karte entdekte. Die teils einspurige, sehr steinige Piste führte erst durch ein riesiges, trockenes Schwemmland, das Parry Lagoons Nature Reserve, mit einigen Rivercrossings. Die meisten allerdings trocken, aber mit Wasser links und rechts, in dem sich Wasservögel und Echsen tummelten. Auch sehr viele Kängurus und Papageien bekamen wir zu sehen.

Für kurze Zeit folgte die Straße dem Ord River, bevor sie uns steil über wunderbar bewaldete Hügel zum Ivanhoe Crossing führte. Wer kennt sie nicht, die lange, gebogene Furt, die hier direkt durch den Ord River führt. Riesige Schilder warnen vor Strömung und vor allem vor Salzwasserkrokodilen. Betreten zu Fuß ist streng verboten, weil es extrem gefährlich ist. Und dennoch hatte es ein paar Touristen, die dumm genug waren und sich zu Fuß auf dem Damm bewegten. Dümmer geht es wirklich nicht!

Wir überquerten den Fluss gleich zweimal, weil es Spaß machte und um etwas mit der Drohne zu filmen. Für mich ein Highlight unserer Reise und etwas, das ich nun von der Bucket List streichen kann.

In Kununurra assen wir etwas Kleines, tankten und füllten die Vorräte auf. Unser Tagesziel, Lake Argyle, erreichten wir eine knappe Stunde später.

Tag zwei am Lake Argyle und wieder mal eine Wanderung.

Wir starteten den Bushwalk, etwa 5 Km sollten es heute werden. Steinige Auf- und Abstiege wechselten sich mit flacheneren Passagen, überwuchert mit Spinifex, ab. Spinifex piekst enorm und wir sind froh für den Tipp der netten Dame am Empfang, lange Hosen zu tragen.

Nach einer knappen Stunde dann endlich der ersehnte Weitblick über den Lake Argyle. Atemberaubend schön.

Wieder zurück auf dem Campground hieß es, Kleider waschen, damit wir für die kommenden Tage bereit sind. Im Limmen NP werden wir keine Möglichkeiten dazu haben.

Nach dem Mittagessen genoss Frauchen den Infinity Pool und ich, da mir das Wasser viel zu kalt war, sicherte wieder mal unsere Fotos und Videos. Hard day at the office …

… stay tuned …

Zitat von msteini3

Sieht wieder toll aus und entfacht bei mir den Gedanken der Umplanung, um die gleiche Route zu machen. Wo habt ihr am Lake Argyle übernachtet? Infinitypool?

Markus

Discovery Parks - Lake Argyle Resort.

Meines Wissens die einzige Möglichkeit überhaupt, direkt am Lake Argyle zu Übernachten.

Radwechsel zum Frühstück .

Bei meinem morgendlichen Routinecheck ums Auto hatte ich gesehen, dass in einem Reifen irgend ein Metallstück steckte. Der Reifen verlor zwar keinen Druck, dennoch war uns die Sache nicht geheuer. Wir würden nun auf schnellen Straßen unterwegs sein. Verliert der Reifen unterwegs Luft, wäre das ärgerlich, aber nicht so dramatisch. Wenn es ihn aber bei 100 Km/h zerreißt, wäre auch irgendwie die Stimmung im Eimer. Also runter damit.

Wir machten uns auf den Weg Richtung Katherine. Nicht aber, ohne dass ich zuerst noch ein paar Drohnenshots vom Lake Argyle geschossen hatte.

Unterwegs bekamen wir wieder einiges zu sehen. Schlangen auf der Straße, Dingos, Buschfeuer und das Highlight, eine Polizeikontrolle. Alcohol and Drug Check. Ok, wieder mal ins Röhrchen blasen. Drei Mal in meinem ganzen Leben kam ich in eine Alkoholkontrolle. Jedes Mal in Australien. Aber ok, ich hatte ja nichts zu befürchten.

In Katherine angekommen, fuhren wir erst direkt zu einer Reifenwerkstatt. Der Mechaniker war sofort bereit, sich den Reifen anzuschauen. Er riss einen 3 cm langen Stahlstift aus dem Reifen, der glücklicherweise nur quer im Profil steckte, den Reifen also nicht durchstochen hatte . Glück gehabt, der Reifen ist ok und kosten sollte es auch dieses Mal nichts. Der Mechaniker bekam 10$ für ein Bier und wir fuhren weiter zum Campground.

Zum Nachtessen ging es in den Katherine Country Club. Dort erwartete uns leckeres Essen in einem Kasino, umringt von Cowboys, Cowgirls und einer Band, die Country spielte.Genau unser Ding .

Ach ja, etwas war noch. Heute kam noch eine Mail von RedSands, dass man auf der Gibb in den nächsten Tagen sehr vorsichtig sein solle, da mit Regenfällen und Überflutungen zu rechnen sei. Dazu ein Direktlink zum Meteodienst, über den man sich genauestens über die Lage informieren könnte. In meinen Augen wieder ein vorbildlicher und nicht selbstverständlicher Dienst am Kunden.

… stay tuned …