• Als ich mal einen Australier an der Tanke in der vor-Smartphone-Zeit fragte, wie sich das Wetter heute Abend entwickelt, da es seit Stunden heftiges Wetterleuchten gab und wir auf die Great Central Road aufbrechen wollten, bekam ich zur Antwort: „Am I God?“

    Den nächsten fragte ich, wie die Strecke aktuell sei: „Live here all my life - never drove that way. I love my car.“

    Nicht erst seit diesen Antworten ist mir klar, dass niemand die Kristallkugel besitzt. Aber rein tendenziell wüsste ich schon gerne, was auf uns im Juli im Roten Zentrum zukommt. Ich war 4X dort, aber immer zwischen Okt und Feb.

    Ich sah in Tücher eingewickelte @@nna in ihrem Camper, Berichte von Nachtfrost und Kaffee bei unter 5 Grad, etc.

    Nun hat so eine Klapperkiste ja keine Heizung. Und hätte sie eine, dann wäre die 2,5 Kg Gasflasche am zweiten Tag leer.

    Von daher drängen sich 2 Fragen auf:

    - wird das nur im Roten Zentrum so sein (also uns betreffend etwa 4-5 Nächte). Und Richtung Norden nicht mehr?
    - was passiert mit den Wasserleitungen an Bord? Mein eigenes WoMo pinkelt, wenn es unter 3 Grad geht. Sprich, das Ablassventil öffnet sich, um Schäden zu vermeiden. Wie sieht das bei den billigen Mietcampern aus?

    Noch ein Hinweis: wir sind Frühaufsteher. Also im Bett bleiben, bis es tagsüber wärmer wird, ist nicht unser Ding. Stehen meistens bei Sonnenaufgang auf (außer in Nordskandinavien im Winter - da könnte ich lange warten…).

    Die Sucht nach Down Under ist ein Leben lang unstillbar / 2005-2006-2008-2010-?

    Viele Grüße

    Willi

  • Ich würde mir einen kleinen Heizlüfter kaufen. Nachtfrost hatten wir nur auf Tasmanien, über Einfrieren haben wir uns da gar keine Gedanken gemacht. Total unangenehm sind die Duschen, da es überall durchzieht.


    Nun hat so eine Klapperkiste ja keine Heizung. Und hätte sie eine, dann wäre die 2,5 Kg Gasflasche am zweiten Tag leer.

    Gasheizungen gibt es in den Mietcampern nicht. Warm wird es nur mit Stromanschluss.


    Das war allerdings am 05. November bei Canberra und wir waren mit Dachzelt unterwegs.

  • Ich würde mir einen kleinen Heizlüfter kaufen. Nachtfrost hatten wir nur auf Tasmanien, über Einfrieren haben wir uns da gar keine Gedanken gemacht. Total unangenehm sind die Duschen, da es überall durchzieht.

    Nicht WIR einfrieren :) Das Wasser in den Leitungen.

    Duschen sind unwichtig - ich dusche selbst im Winter nur mit Hebel auf komplett kalt :]

    Aber so wie ich es lesen konnte, betrifft es im Juli tatsächlich nur die Nächte im Roten Zentrum, richtig?

    Die Sucht nach Down Under ist ein Leben lang unstillbar / 2005-2006-2008-2010-?

    Viele Grüße

    Willi

  • Das Wasser in den Leitungen.

    Auch darüber haben wir uns keine Gedanken gemacht...... 8o


    Aber so wie ich es lesen konnte, betrifft es im Juli tatsächlich nur die Nächte im Roten Zentrum, richtig?

    Kommt darauf an, wo du sonst noch hin willst. In Freemantle lag Ende Juni morgens Rauhreif auf dem Rasen. Und im Karijini ist Nachtfrost ebenfalls an der Tagesordnung.

    Den Juli in Broome fanden wir äußerst unangenehm, weil der Wind eiskalt war. Im Schatten hat man gefroren und in der prallen Sonne wollten wir auch nicht immer sein. Richtig heiß wurde es erst ab Kununurra. Aber ihr seid ja offenbar keine Weicheier :P

  • Wirds denn im August wärmer?

    Also erst ab Perth übers Landesinnere Richtung Norden und dann an der Küste retour (was mir sowieso lieber wäre) oder umgekehrt?

    Die Sucht nach Down Under ist ein Leben lang unstillbar / 2005-2006-2008-2010-?

    Viele Grüße

    Willi

  • Ich würde es machen, wie @nna schon sagte, wenn du angst hast, es könnte zu kalt werden, dann Heizlüfter kaufen oder beim Vermieter leihen.
    Zum Thema einfrierende Leitungen: Du wolltest doch glaube ich einen Camper ohne Dusche/WC, dann gibt es da ja nicht allzu viel das einfrieren kann und der Frischwassertank ist normalerweise ja immer im Innenraum verbaut, dort wird es ja nicht ganz so kalt wie draußen.
    Ich hatte einige kalte Nächte im Juni Juli im Nordwesten, aber unter 0 war es bei uns glaube ich nicht und sobald die Sonne raus kommt, ist es direkt angenehm warm, abends haben wir dann meist ein Feuer gemacht und über Nacht hatten wir noch Schlafsäcke dabei, ohne wäre es mir manchmal zu kalt gewesen. Das waren aber nur sehr wenige Nächte.

  • Ich würde es machen, wie @nna schon sagte, wenn du angst hast, es könnte zu kalt werden, dann Heizlüfter kaufen oder beim Vermieter leihen.
    Zum Thema einfrierende Leitungen: Du wolltest doch glaube ich einen Camper ohne Dusche/WC, dann gibt es da ja nicht allzu viel das einfrieren kann und der Frischwassertank ist normalerweise ja immer im Innenraum verbaut, dort wird es ja nicht ganz so kalt wie draußen.
    Ich hatte einige kalte Nächte im Juni Juli im Nordwesten, aber unter 0 war es bei uns glaube ich nicht und sobald die Sonne raus kommt, ist es direkt angenehm warm, abends haben wir dann meist ein Feuer gemacht und über Nacht hatten wir noch Schlafsäcke dabei, ohne wäre es mir manchmal zu kalt gewesen. Das waren aber nur sehr wenige Nächte.

    Die Schlafsäcke sind durch diesen Thread fest eingeplant (dank 25 Kg pro Person wird das gemütlich reichen).

    Die Leitungen können bei einem WoMo direkt bei minus 2-3 Grad einfrieren und ja: keine Du/WC, aber die Küchenleitung würde ja schon reichen, wenn es denn passiert. Ein Kastenwagen dieser Ausstattung hält etwa 3 Grad durch Isolierung von der Außentemperatur ab.

    Heizlüfter bringt mir nichts, da ich dazu eine powered site bräuchte, was nicht immer möglich sein wird und daher auch nicht eingeplant ist.

    Laut Vermieter funktionieren die Steckdosen nur, wenn man am Landstrom angeschlossen ist.

    Was ich übrigens nicht verstehe, da die ja normalerweise über eine separate Bordbatterie versorgt werden und somit die Steckdosen per Wechselrichter auf 12V gewandelt werden.

    Entweder ist die Vermieteraussage falsch oder wir sind eben down under und es ist andersrum :P

    Aber selbst wenn es so wäre (dass man die Steckdosen autark nutzen kann), würde ein Heizlüfter (selbst ein kleiner mit 200 Watt) die Batterie ruckzuck leersaugen, da ich keine 400 LiFePO erwarte, sondern eine notdürftige 100er AGM.

    Die Sucht nach Down Under ist ein Leben lang unstillbar / 2005-2006-2008-2010-?

    Viele Grüße

    Willi

  • Die ist richtig. Auch Wasserkocher und Toaster funktionieren dann nicht. Allerdings gab es bei eine Dose, die wohl an die Batterie angeschlossen war. Da konnte man Smartphones aufladen.

    Ja, meien Erfahrung war auch so
    Allerdings war es letztes Jahr im Euro Mini anders, da gab es auch eine Steckdose, aber wie du schon sagst, lange hält die Batterie nicht durch.

  • Ich glaube, die neueren Fahrzeuge haben mittlerweile alle eine Steckdose zum Aufladen von elektr. Equipment. Zu mehr sollte man sie auch nicht nutzen ;)

    Das läuft über 12V/230V Spannungswandler, der maximal so um die 200W liefert. Da werden Heizlüfter, Fön, Toaster und alles was sonst noch irgendwie Nutzwärme produziert und 1000W und mehr verbrucht nicht laufen.
    Zum Aufladen von Fon und Tablett über USB ist es sinnvoller die 12V von der Autobatterie auf 5V runter zu transformieren, als erst auf 230V rauf und dann wieder auf 5V runter

    1998 NSW-Qld-NT-SA-Vic-ACT / 2000 NSW-Qld-NT-WA-SA-Vic-TAS-ACT / 2002/2003 SA-NSW-TAS-WA / 2005 WA-NT / 2008 Qld-NSW-WA / 2011 NSW-Vic-SA-WA / 2013 WA / 2019 NSW-Vic. / tbc

  • Damit wir die Aufbaubatterie praktisch gar nicht benötigen, laden wir unsere Geräte i.d.R. während der Fahrt über den Zigarettenanzünder oder eine verbaute USB Dose auf.

    Aber alles gut - wenn man es vorher weiß, dann stellt man sich darauf ein.

    Die Sucht nach Down Under ist ein Leben lang unstillbar / 2005-2006-2008-2010-?

    Viele Grüße

    Willi

  • Die Schlafsäcke sind durch diesen Thread fest eingeplant (dank 25 Kg pro Person wird das gemütlich reichen).
    Die Leitungen können bei einem WoMo direkt bei minus 2-3 Grad einfrieren und ja: keine Du/WC, aber die Küchenleitung würde ja schon reichen, wenn es denn passiert. Ein Kastenwagen dieser Ausstattung hält etwa 3 Grad durch Isolierung von der Außentemperatur ab.

    Hi,

    kauft Euch einfach ein paar altmodische Wärmflaschen. Die kurz vor dem Zubettgehen mit heißem Wasser gefüllt in die vorbereiteten Schlafsäcke gesteckt und schon ist es mollig warm zum Einschlafen.

    Das Thema einfrierende Wasserleitungen beim Camper wird bei Australiern nur einen ungläubigen Gesichtsausdruck hervorrufen und wurde beim Bau mit 100% Wahrscheinlichkeit nicht berücksichtigt.

    Grüße

    Oliver

    Sydney (ex München)

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