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Griechischer Joghurt vom Bayer in Australien. Love It!
Beiträge von may
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Hi!
Ich lebe seit 4 Jahren in Australien, und pflege meine deutschen "beste Freundinnen"-Freundschaften in Deutschland recht intensiv, die sind sehr wertvoll. Ich habe nicht erwartet solche Freundschaften hier in Australien schnell und einfach zu schliessen, denn meine tiefen Freundschaften in Deutschland entstanden alle in einer früheren Lebensphase und das lässt sich nicht so einfach wiederholen, in einem Alter wo fast alle Gleichaltrigen viel mit Familienplanung beschäftigt sind.
Jetzt, so im Laufe des letzten Jahres, habe ich die ersten festen, langfristigen Freundschaften auch in der neuen Heimat geschlossen.Hier meine mehr oder weniger umfassenden
Gedanken zu Kommunikation, 'Verhaltensregeln', 'Jammern' über negative Dinge -
Am Anfang hat es mir viel geholfen, eine Arbeitskollegin zu haben, die mich darauf hingewiesen hat, dass meine deutsche Art, z.B. eine Frage einfach mit einem einsilbigen "No" zu beantworten, nicht so passend ist. Da antwortet man lieber mit "No it isn't.", "No I haven't, "No, not yet". Da ich die zweite Deutsche in ihrem Unfeld war, ist ihr aufgefallen, dass es nicht sein kann, dass sie gliech zwei grobfältigen Deutschen hintereinander begnet, die so einsiblig ihre Antworten hinaustrompeten, sondern dass das eher ein sprachlich-kultureller Unterschied ist.
Mir ging es auch so, dass ich mich zeitweise mal zurück gehalten habe, weil ich dachte was "nicht richtig" ausdrücken zu können. Ich habe die Erfahrung gemacht, es ist besser was zu sagen. Entweder es passt und mein Gegenüber lernt meine Meinung und mich besser kennen oder die Reaktion des Gegenübers ist so, dass ich mich falsch verstanden fühle. Ich bin dann einfach "dran am Thema" geblieben und habe dann evt. mit Hilfe des Gegenübers die Aussage, die ich machen will "fein getunt": einfach drauf los formulieren und sagen, dass ich es besser audrücken möchte und dann kommt da schon input :).Ich finde auch, dass hier in Australien das berichten von negativen Dingen im Leben sich auf WIRKLICH negative Dinge beschränkt (Krebserkrankung etc.).
Es gibt jedoch viele Ebenen, hinter die ich so langsam komme. Treffe ich z.B. einen Bekannten oder jemanden aus der Nachbarschaft, und werde mit "How Are You" begrüßt, dann habe ich die Wahl, ob ich einfach "I'm well thank you" oder "I'm not bad" antworte. Mit einem flachen "Not Bad" gebe ich subtil zu vertehen, dass ich nicht den besten Tag habe. Jemand, der/die in mich interessiert ist, fragt dann schon mal nach, was los ist. Ich würde aber nicht auf die Idee kommen, von mir aus on meinem kaputten Auto zu erzählen und das wegen der Reparaturkosten der Urlaub ausfällt.
Aber ich mache mir gerne und oft einen Spass daraus, aus dem Australischen "Guten Tag" (Hello, how are you? Standard-Antwort: I'm well, thanks) eine kurze Konversation zu machen:
An der Kasse im Supermarkt: How Are You Today? -mit Augenkontakt sage ich: "I am terribly tired today!" - Natürlich mit einem Augenzwinkern. Meistens ergibt sich eine kleiner Schwatz, und fast immer begibt sich mein Gegenüber auf dieselbe Ebene, die ich vorgebe und erzählt mir was von einer "late night last night" und das er/sie auch tierisch müde istEinmal habe ich eine ein Beispiel formuliert, mit dem ich versucht habe einem Neuseeländer die deutsche Mentalität zu beschreiben: "There is a culture of complaining, 'direkt complainig' to somebody, for example at the Motel reception about the lack of hot shot showers but then a way of 'indirect complaining' in the form of giving a 'report' to the next person, who walks past, about the ongoings in that Motel, given in the same accusational/angry mood than to the Motel staff.
An Australian, I think, would more cheerfully inform another Motel guest about the possibility of not experiencing hot showers in his/her room tonight and that he/she has informed the staff already.Natürlich regen sich Australier auch mal über was auf, wie zum Beispiel darüber, wie schwierig es ist, per Telefon eine fehlerhafte Kreditkarte bei der Bank wieder hin zu kriegen, dass Telstra mal wieder zu viel Geld in Rechnung gestellt hat etc.
Nur einmal wurde ich, in der örtlichen Bibliothek sitzend, Ohrenzeuge eines Ausdrucks von Unzufriedenheit über Lebenshaltungskosten/ unsicheren Job. Jemand hatte eine/n Bekannten getroffen. Die Unterhaltung fand in Deutsch statt.
Eine andere Australische Arbeitskollegin hatte die gleichen Beschwerden. Sie hat mir von Ihrer Liste berichtet, die Liste von den Dingen, die Sie von Ihrem Neuen Job, den sie noch finden müsste erwartet und was genau sich in ihren Lebenshaltungskosten umgestaltet werden müsste, damit es weniger mühsam ist. Nach 6 Monaten hatte sie ihn gefunden, den Job.Achja, mein Mann, Australier, ist der Weltchampion 'in sich über's Wetter beschweren'. Man stelle sich vor!
Aber unser Wetter hier ist wie das in Melbourne -
Glückwünsche!!
Ja, bei Tiger bin ich auch schon nache Hause geschickt worden, weil ich nicht 45 min. vor Abflug sondern nur 35 min. vor Ablflug da war (domestic).
Also das war Glück!!Mit dem Work and Travel haettest du nur zum Schalter gehen müssen, wenn du einen Visa-Sticker im Pass haben willst. Ist vollkommen ok ohne. Manchmal wollen potentiellle Arbeitgeber jedoch gerne das Visum sehen. Falls du dich also einmal umentscheiden solltest, gehe einfach zum Immi-Office, ziehe eine Wartenummer, und wenn du dran kommst, drucken die Mitarbeiter dir ein Visalabel aus und kleben es in deinen Pass.
Viel Glueck, Erfolg und Sonnenschein in AU!
Andrea -
Hi!
So ein Interview hat in unserem Fall nicht stattgefunden (war Prospective Marriage), jedoch habe ich 2008 den Antrag im damals noch verfügbaren 'Schnellservice'-Verfahren in Berlin gestellt.
Vor Antragsstellung gab es ein Interview am Telefon, um für den Schnellservice zugelassen zu werden und dann ein Interview beim eigentlichen Schnellservice Termin. Bei beiden Terminen wurde ich Aufgefordert: "Na dann erzählen Sie mal!" - Am Telefon kam diese Frage ziemlich reserviert rüber, aber als ich dann erzählte, änderte sich die Stimmung meines Gegenübers merklich. Ich hatte das Gefühl, es geht darum, wie ernsthaft, oder genauer, in wie weit man schon die Beziehung hat 'gedeihen lassen können' und wieviel Zeit man zusammen Verbracht hat (nach dem Motto: ich habe jemandem in Internet kennen gelernt und jetzt will ich da rüber und mit ihm Leben - das wäre wohl nicht so der Fall gewesen, bei dem es einen positiven Verlauf gegeben hätte. Stattdessen konnte ich von kontinuierlichem zusammen Leben etc. berichten).
Der persönliche Termin bei der Botschaft war ziemlich entspannt.
Bei Euch handelt es sich um einen defacto-Antrag, da sind die Bedingungen ja etwas andere als bei unserem Visum, da kann ich nicht viel zu sagen.Deine Sorge über den familiären Kontakt: Habt ihr den auch "Statutory Declarations" abgegeben? Die müssen ja nicht von Familienmitgliedern sein, sondern können auch von Freunden/Bekannten sein. Nicht jedermanns/-frau soziales Umfeld besteht aus Verwandten und so finden auch die Aussagen der Freunde Beachtung. Wenn ihr da noch keine oder nur eine habt, dann bittet die Menschen um Euch herum, die Euch beide kennen, doch noch eine Erklärung auszufüllen.
Wenn deiner Einschätzung nach der Verlauf Eurer Beziehung den Anforderungen eines defacto-Antrags entspricht, wie du schon schreibst jedoch die Beweislage nicht 100% in Dokumenten darlegbar ist, dann würde ich entspannt in das Interview gehen. Es ist kein Jobinterview, das man verhauen kann, würde ich sagen, sondern man legt wahreitsgetreu Zeugnis darüber ab, was man in der Vergangenheit zusammen erlebt/gemacht hat und wie die Zukunftspläne aussehen.
Alles Gute!
Andrea -
Hallo!
Um Stress zu ersparen, fliege ich manchmal nur mit Handgepäck. Letztens habe ich meinen Mann nur mit Handgepäck los geschickt, ich hatte seine Sachen schon vorher mitgenommen gehabt. Tatsächlich gab es eine Verspätung beim Umsteigen (das war aber in Frankfurt/M) und nicht auf das Gepäck warten zu müssen hat die Hetzerei dann stressfreier für ihn gemacht.Aber da du ja umziehst, möchtest du bestimmt so viel wie möglich mitnehmen... bliebe nur, das Gepäck mit der Post zu schicken.
Ein vielleicht nicht ganz praktikable Idee für dich - Ich drück die Daumen, wird schon schief gehen!
Andrea
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Hi!
Yvonne hat ja schon deine Fragen beantwortet, hier nur noch ein Tipp/Link zwecks weiterer Informationen:
Reisebine/ Work and Travel/ infos zu Versicherungen
Bei meinem Work And Travel- Jahr hat mir diese Seite bei der Versicherungsauswahl geholfen.
Gruß, Andrea
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Zitat
Original von JetteGiraffe
... Muss ich ernsthaft 45Dollar pro Staat bezahlne in dem ich war? ...
Nein, die BUNDESpolizei (AFP) lässt für die 45 AUD in allen Bundesländern (States&Territories) deinen Namen und Geburtsdatum durchlaufen. -
Guter Tipp!
(Erpart auch die Gebühren für den internationalen Zahlungsschein) -
Danke für die Aufklärung des Rätsels!
ZitatOriginal von caro1982
...mehr als meinen namen und geb-datum können die da ja nicht wirklich rauslesen, nicht mal meine passnummer. aber wenn das bei dir problemlos funktioniert hat, wirds schon passen...lg caro
Hi, ja, wenn man das Dokument bekommt, dann steht da 'name check only' drin. Für meinen Job muss ich jedes Jahr ein neues Führungszeugnis von der AFP beantragen und es geht immer total schnell. Wenn mein Mann eins beantragt, dauert es Ewigkeiten. Er hat sich mal erkundigt, was dahinter steckt: mein Mann hat einen null-acht-fuftzehn Namen, ich einen, der nicht so oft in Australien vorkommt. Es wird also bei den verschiedenen Bundesstaaten gecheckt, ob da irgendwelche Vergehen vorliegen, wo die Beschuldigte Person halt den entsprechenden Namen und das Geburtsdatum hat. Wenn mann Hans Müller heisst, dann kommen da so einige Hans Müller vor, die dann aber ein anderes Geburtsdatum haben und deswegen dauert die Bearbeitungszeit länger. Das war die Erklärung nach Nachfrage, keine Ahnung ob die schneckenschnelle Computer haben oder noch mit Registern arbeiten
Andrea
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Zitat
Original von JetteGiraffe
...polizeiliches Führungszeugnis gemeint? Und müsste ich das auch durch mein Work and Holiday aufenthalt in Australien mir von dort ausstellen lassen?...mh interessante Frage, zuerst dachte ich, ich kann die einfach beantworten, denn als ich im Jahr 2008 einen Antrag auf das Prospective Marriage Visa gestell habe, da brauchte ich ein Führingszeugnis der Australischen Bundespolizei (AFP), weil ich davor insgesamt (alle Aufenthalte zusammen gezählt) mehr als 12 Monate in Australien verbracht hatte. Als ich eben gecheckt habe, konnte ich diese Anforderung nicht finden.
Hier die relevanten Seiten/Dokumente, die ich finden konnte:
Prospective Marriage Visa (Subclass 300)
Checkliste über einzureichende Dokumente für Visa Subclass 300
Damals war es kein Problem, ein Führungszeugnis der Australian Federal Police (AFP) zu bekommen, jedoch will die AFP dafür eine Gebühr, die man in Form eines Schecks mit schickt, haben und weil das Führungszeugnis nach Deutschland geschickt wird, wollen die auch einen Gutschein für das internationale Porto haben (geht nur so, auch heute noch, die AFP akzeptiert keine Kreditkartenzahlungen). Einfach Antragsformular ausdrucken, internationalen Zahlungsschein (gibts bei Banken) und internationalen Rückantwortschein (gibts bei der Post, jedoch haben den nicht alle Postfilialen auf Lager) beilegen.
Mein Führungszeugnis hat damals nur unter 3 Wochen zu mir nach Deutschland gebraucht.Aber vielleicht brauchst du gar keins
LG, Andrea
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Hi!
Zu Frage 1.
Das Bridging Visum beantragt man nicht extra.
Wenn Ihr nach der Hochzeit das Spouse-Visum beantragt, dann wird dir das Spouse-Visum ja nicht gleich sofort bewilligt und ausgehändigt, sondern für den Bearbeitungszeitraum erhälst du automatisch bei Antragsstellung (des Spouse-Visums) ein Brigdging-Visum. Das ist dann so lange gültig, bis Euer Antrag ebtschieden ist.Zu Frage 2.
Ich kann mich matzi nur anschließen am Ball zu bleiben und sicher gehen, dass für die Beantragug des Spouse-Visum alles komlpett ist. Bei uns war es genauso, dass zwischen Hochzeit und Ablauf des Prospective Marriage Visums nur noch wenig Zeit war. Bei der Hochzeit stellte uns zwar die Marriage-Celebrant eine schmuckvolle Urkunde aus, diese ist aber nicht die offizielle, die das Department of Immgration verlangt. Es ist also wichtig, dass Ihr ein paar Tage nach der Hochzeit (eine Woche oder so) die Urkunde, wie matzi erwähnte, beim Birth, Death & Marriages Registration Office abholt (falls Ihr mit Marriage Celebrant heiratet, erwähnt es ihr/ihm gegenüber, so dass sie/er die Daten über die Hochzeit an die Behörden ohne Verzögerung weiter gibt).
Wir haben den Antrag dann persönlich beim Department Of Immigration abgegeben. (Und per Kreditkarte die Bearbeitungsgebühr bezahlt)Zu Frage 3.
Nach der Bewilligung der 1. Phase (First Stage oder wie die das nennen) gibt es eine ungefähr 2-jährige Wartezeit, bis du dazu aufgefordert wirst, das Permanente Visum zu beantragen.
Wenn du während dieser 2 Jahre Australien verlässt (für Urlaub, Schweiz-Besuch etc.), dann kann von dir verlangt werden, dass du die Medicals noch einmal machen musst.Gruß,
Andrea -
Hallo Jasminchen,
kann mich misskiwi anschliessen und muss sagen, als ich anfing, deine Fragen zu lesen und dann beim runter scrollen des Bildschirms merkte, dass der Katalog anscheinend kein Ende nahm, dass ein grinsen über mein Gesicht kam. Spontan dachte ich, dass du für ein Buch über Australien recherchierstIch finde es gut, dass du dir sehr bewusst Fragen stellst, deren Beantwortung das Verstehen eines neuen, zukünfigen Heimatlandes einfacher gestaltet.
Ich beantworte nur ein oder zwei Fragen, habe die Nummern der Fragen leider nicht im Kopf, aber sie waren, glaube ich, unter der Rubrik Tierschutz gelistet.
Du fragtest nach Tierheimen und der Möglichkeit von Erwerb von Hunden in Haustierzoohalndlungen.
Es gibt, nach meiner Erfahrung in Südaustralien, drei Hauptarten von Tierheimen:
-von der Gemeinde verwaltete Pounds, wo hauptsächlich streunende, entlaufende Hunde und Katzen auflaufen und die dann nach einer relativ kurzen Zeit, in der versucht wird, die Besitzer ausfindig zu machen, eingeschläfert werden.
-Große Tierheime, meist unterhalten von der großen Organisation RSPCA. Auch dort werden schlecht vermittelbare Tiere eingeschläfert.
-Private Tierheime, von denen einige eine 'no kill-policy' haben. Sind abhängig von Spenden und ehrenamtlicher Arbeit, erhalten manchmal finanzielle Unterstützung von der Gemeindeverwaltung.Glücklicherweise sind einige Gemeindeverwaltungen tierlieb genug, und arbeiten mit den verschiedenen Tierheimen zusammen, und schläfern nicht gleich jede verirrte Katze/Hund ein.
Von Hundefängern habe ich keine Ahnung, es gibt jedoch speziell ausgerüstete Rangers von der Gemeinde, die man rufen kann, um z.B. einen streunenden ung ggf. aggressiven Hund einzufangen.
Und ja, man kann Hundewelpen in Tierhandlungen und sogar Kaufhäusern kaufen.
Und hier gibt es das Problem (ich empfinde es als Problem) der sog. 'Puppiefarms' (Hundewelpen-Höfe), bei denen man das gewünschte (Rasse-) Hündchen im Internet bestellen kann und dann nach ein Paar Wochen an einem Treffpunkt in der Stadt abholen kann. Diese Farmen haben einen schlechten Ruf.Weiterhin viel Spass bei der weiteren Erforschung Australiens und seiner BewohnerInnen!
Andrea -
Hi!
Ich kann dir leider nicht mit dem ETA/eVisitor weiter helfen.Beim lesen deines Beitrages habe ich aber den Eindruck bekommen, dass, wenn es dir nach 3 Monaten mit dem Besuchervisum gut genug gefällt in Australien, dass du dann mit einem WHV länger bleiben willst.
Achtung: das WHV kann man nur außerhalb von Australien beantragen. Du müsstest also Australien verlassen, das WHV offshore (also aßerhalb Australiens) beantragen, und dann mit dem WHV nach Australien zurückkehren, bzw. das Visum würde bei deiner Einreise dann automatisch aktiviert werden.Viel Glück mit dem Passnummern Problem!
may -
Ja, ich musste das alles noch einmal ausgefüllen...
Freundin von mir hat sich darüber gewundert, sie musste dieses Formular nicht noch einmal ausfüllen.
Gruß Andrea -
Hi,
im letzten Jahr habe ich im März alles eingereicht, in der zweiten Juni-Hälfte hatte ich das PR im Briefakasten. Im Mai hatte ich auch beim Immi telefonsich angefragt, was zu tun wäre, da ein Deutschlandbesuch anstand.No Worries, es wird schon eintrudeln!
Andrea -
"Whereas the tourist generally hurries back home at the end of a few weeks or months, the traveler, belonging no more to one place than the next, moves slowly, over periods of years from one part of the earth to another." -Paul Bowles
3 Wochen - na klar: Ausgewählte Orte besuchen. Ein paar Tage bleiben. Mit allen Sinnen Momente genießen, Sinneseindrücke in Ruhe wirken lassen. Viel ist möglich in 22 Tagen!
Klar, 3 Wochen (22 Tage) erscheinen kurz. Mein allererster Australienaufenthalt dauerte so um die 6 Wochen. Ich war aber 3 Wochen mit einer ehrenamtlichen Tätigkeit in Mebourne beschäftigt und so blieben mir ca. 3 Wochen zum erkunden.
1. Woche:
Mit Bahn und Bus in den Grampians National Park.
Dort habe ich mich für 4 Tage in einem Backpacker Hostel eingemietet und Tageswanderungen auf gut ausgeschilderten Wanderwegen unternommen.
Dort war ich überwältigt von der Australischen Natur, Känguruhs, Wallabies, Schnabeligel, atemberaubende Aussichten über Eukalyptuswälder mit Kakadus, Papageien, Kookaburras. Und ich dachte: und wenn ich nur 10 Tage Australien gehabt hätte, es hätte sich voll gelohnt.2. Woche:
Flug von Melbourne nach Yulara (= Ayers Rock = Uluru)
Das Gebiet kann man nicht einfach so mit öffentlichen Verkehrsmitteln bereisen.So habe ich, eine 5-Tagestour zum Uluru, Kata Tjuta, Kings Canyon und MacDonnell Ranges mit Touranbieter Wayoutback gebucht. Es war die erste "Tour" meines Lebens und war ein "Lifechanging-Event" für mich.3. Woche:
Flug von Alice Springs nach Brisbane. Mit Bus nach Byron Bay . Dort das typische Australische Strandleben total genossen, incl. Delphintour in Kajaks....
...von dort mit Bus&Bahn nach Sydney und Rückflug nach Deutschland angetreten.Liebe Melanie,
dies soll nur ein Beispiel dafür sein, dass eine richtig tolle Australienreise innerhalb von 3 Wochen möglich ist.
Ich würde dir nicht empfehlen, die o.g. Tour anzugehen, da ich damals im Australischen Sommer (Januar) unterwegs war. Wenn du im Australischen Winter z.B. in die Grampians fahren würdest, würdest du in einem Nachts bitterkalten Hostel sitzen und regenen tut es da im Winter auch nicht selten... ausserdem sind viele Wanderwege in den Grampians im Moment geschlossen, da sie vor einem Jahr nach heftigen Regenfällen/Erdrutschen beschädigt wurden.
Da kommen die heftigen Australischen Stürme/Überschwemmungen ins Spiel... wäre ich vor einem Jahr nach Brisbane geflogen um gemütlich die Ostküste runterzureisen, wäre ich wahrscheinlich wegen Überschwemmungen etc. nicht weit gekommmen und hätte womöglich meinen Flug zurück nach Deutschland verpasst.
Ich mag gerne unabhängig reisen, doch kann das natürlich auch in die Hose gehen und zu einem extremen Abenteuer werden.
Mit deinem Zeitfenster von 3 Wochen ist es evt. eine gute Idee, alles ein wenig mehr vorgeplant mit Buchungen eines Reiseanbieters vorzunehmen. Falls unvorhegesehene Ereignisse den Terminplan durcheinanaderbringen, dann hat man wenigstens den Travelagent an seiner Seite, um weiter zu kommen.
Und dann gilt es noch, den Jetlag mit zu bedenken. Ich würde die ersten zwei Tage eine schöne Unterkunft am Zielort buchen und in diesen ersten Tagen jeden Tag den halben Tag "Erkundungsgänge" machen, im Café sitzen, Museum ansteuern, ganz in Ruhe, und den restlichen Tag Schlafen (=früh ins Bett gehen, dann kann man am nächsten morgen früh aufstehen und den Tag sinnvoll ausfüllen, bis man dann zur normalen Schlafenszeit ins Bett geht :D)Dein Reisetermin im Australischen Winter ist traumhaft! Ich würde mich ins Rote Zentrum aufmachen, um den Uluru zu sehen, den Litchfield-Nationalpark im Norden besuchen und dann von Darwin aus West Australien oder Cairns o.Ä. ansteuern. Im Australischen Winter bist du auf jeden Fall in der nördlicheren Hälfte Australiens besser aufgehoben, wenn du warmes Wetter magst
Gruß, Andrea
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Hi,
vor ca. 1 1/2 Jahren war ich auf einer Campervan-Tour mit meinen Eltern. Im Rückblick interrsessiert mich der Vergleich auch, weil Campen wohl eher bedeutet, dass man sich für einen anderen Resisestil entscheidet, als für eine preiswertere Alternative:Deine Grundlage ist 1.806 ?Euros?
für 15 Tage Campervan.
Dazu würde ich kalkulieren:
-Diesel (kommt auf Eure Route an und wieviele km ihr zurücklegen wollt, Diesel kostet in Australien um die 1.50 AU$ pro Liter, genaueres unter Benzin/Dieselpreis-Suche, auf dem Lande oder Outbackregion deutlich teurer)
-mit dem Campervan ist es angenehmer eine "powered site", Stellplatz mit Stromanschluss zu mieten, dies kostet zwischen 15-35 AU$ pro Nacht, die Campingplätze sind von der Ausstattung her sehr unterschiedlich, und natürlich entscheidet die Lage auch über den Preis, dann gibt es auch Stellplätze mit eigenem Badezimmer ("ensuite", manchmal möchte man sich ja auch ein wenig Luxus gönnen) für 30-50 AU$ pro Nacht)
-Lebensmittel+doch mal Abends essen gehen würde ich nicht unterschätzen (Ein Einkauf im Supermarkt fühlt sich immer teurer an hier in Australien als in Deutschland und Aldi gibt es nicht überall hier)Wenn ihr mit dem PKW/ Corolla unterwegs seid, dann würde ich grob kalkulieren:
-Benzin 1.40 AU$ pro Liter
-Übernachtung minimum 100 AU$ pro Nacht (manchmal Motel für 79 Dollars, manchmal nichts anderes als Hotel für 150 Dollar verfügbar... jede nacht verschieden, auch die Camplingplätze anfahren, die vermieten "Cabins".
-Essen gehen. In Australischen Hotel/Motelzimmern und Cabins gibt es immer mindesten die Möglichkeit, sich Kaffe/Tee selbst zu machen und nen Toaster. So würde ich mein eigenes Frühstück organisieren, um ein paar Dollars pro Tag zu sparen. Ist einfach mit Kühltasche im Auto.Als Fazit würde ich sagen, dass wenn man ein Campingfan ist, dann, natürlich nehmt den Campervan. Falls es aber nur eine günstigere Alternative darstellt, dann würde ich bedenken, dass der Campervan natürlich auch einige Arbeit macht. Das fängt nach der Suche nach einem freien Stellplatz an (in Ferienzeit/beliebten Orten besser vorbuchen, bzw. am frühen Nachmittag schon Platz einnehmen, Campervan "aufstellen"=Strom/Abwasser anschliessen, Campingstühle raus...etc. wenn man dann noch mal los will, um sich z.B. in der Ortschaft umzusehen, die ein paar km weit weg seit könnte, muss man wieder alles abbauen und dann wieder aufbauen...).
Andererseits kommen die Campervans mit "fast allem, was man braucht" (Besteck, Geschirrtücher etc.) und es ist nicht schwer, in "Campingmode" zu schalten.
Ich jedoch mache nächstes mal mit meinen Eltern wieder eine Tour mit dem Auto :), weniger Zeit mit rumorganisieren verbringen, flexibler sein, was Aussichtspunkte ansteueren etc. angeht, und, auch wenn wir mit dem Campervan unterwegs waren, haben wir relativ viel Geld für die Verpflegung ausgegeben, obwohl wir mehr als die Hälfte der Naächte gekocht haben.
Gruß, Andrea -
Ein vollstaendiger 'Atlas' der australischen Beuteltiere mit schoenen Illustrationen:
"A Fragile Balance", Autor: Christopher Dickmann
Wo erhaeltlich?: Link zu booko
Cheers, may
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Ja, ich kann den vorangegangenen Tipps zustimmen.
Ich hatte damals auch einen Vorbereitungskurs besucht und ohne den hätte ich trotz passabler Englischkenntnisse ein schlechteres Ergebnis gehabt. Denn ich hatte den Testablauf "intus" und wusste was in jedem Segment auf mich zukam und dass man flink wie ein Fuchs sein muss!
may
P.S. mein "Erfahrungsbericht" hier: https://www.australien-forum.de/thread.php?thr…=4671#post88710 -
Ich kann es nicht erwarten, nach Deutschland zu fliegen und alle Verwandten und Freunde wieder zu sehen - stress ist erwuenscht!
ABER ich habe es auch extrem einfach.
-mein australischer Mann würde vielleicht mitkommen und nach ein paar Verwandten-Besuchen sogar sein eigenes Ding machen (Industrieanlagen sind sein "Sightseeing-Heaven" - :O)
-meine Verwandtschaft ist es gewohnt, dass ich heute hier morgen dort bin, eingeschnappt sind die nicht, wir waren alle nie supereng miteinander verbunden
-ich habe keine Kinder, mit denen der stresslevel wirklich in einer anderen Kategorie stattfindetDas schwierige für mich ist eher
-dass ich finanziell an meinen Grenzen operiere und nicht absehen kann, wann ich ein Ticket zusammengespart habe
-dass ich dann irgendwann einen Job=Geld habe aber nicht die Zeit -immer wider das gleiche
-traurige Ereignisse, dass einige liebe Menschen in Deutschland in letzter zeit verstorben sind, und ich nicht nach D kommen konnteAlso die Ressourcen Geld und Zeit sind für mich die Themen. Ich finde es bedauernswert, dass viele Verwandte, wie in den andren Beiträgen hier beschrieben, eingeschnappt reagieren. Wäre es eine Idee, nach Deutschland zu fliegen und eine Familienfeier zu veranstalten? Alle würden an einem Ort zusammen kommen muessen, alle bekommen eine prima Einladung und dann gibt es eine Diaschau "Unser Leben in Australien" (;)) und BBQ oder so. Ich weiss, MEGA-anstrengend, aber das gibt es dann nur alle 5 Jahre oder so.
Aber dann könnte man zwischenzeitlich auch mal Urlaub in Australien machen.Ich finde es aber total attraktiv einem/einer besten Freund/in irgendwann mal das Ticket zu bezahlen - das würde super klappen. Meine Freundschaften sind das wichtigste - ein paar Freunde werden niemals die Aussicht haben, eine Reise nach Australien zu finanzieren, und Geld/Ticket zusammenschmeissen und dann hier in Australien zusammen Zeit zu Hause zu verbringen und am Wochenende auf Campingtouren gehen - das klingt total gut.
Mh - Verwandtschft hier, das ist ja ganz aktuell bei mir. Würde ich noch in Deutschland wohnen würde ich niemals auf die Idee kommen, länger als drei Tage mit meinen Eltern weg zu fahren. Nun kommen meine Eltern in drei Tagen hier an und wir werden fast 2 Wochen gemeinsam reisend in einem Campervan verbringen - ob dies Stress wird oder Mord oder vielleicht ganz gut!? - I have NO IDEA! -fortsetzung folgt