Beiträge von Matte

Do, 03.11. Teil 1

- Es war eine schöne laue Nacht
- Die Mädels sind früh wach und bewundern einen herrlichen Sonnenaufgang
- Frühstück feine Toasts mit Egg & Bacon im Mt.Dare Roadhouse
- wir kaufen uns am Tresen die obligatorischen DesertParksPässe für 125$ (nicht nur ein „Pickerl“- sondern beinhaltet eine 67-seitige Infomappe und 2 Landkarten von zweifelhafter Qualität wie sich herausstellen sollte)
- letzte Tipps von den Mt.Dare-Betreibern Jeff und Dave
Which cars do you have?.... Land Cruiser V8 – oh no worries, you will make it….der hat genug Kraft… auf den Dünen nicht schalten, im 2.Gang lange Übersetzung hoch, die flacheren Dünen gehen auch im 3.Gang… wenn ihr ins stocken kommt einfach gleich rückwärts wieder runter rollen lassen und neu Anlauf nehmen bevor sich die Karre eingräbt…
- na gut dann kann ja nix mehr schief gehen…
- nochmal Tanks voll machen und ab in die Simpson Desert….
- zuerst überwiegend steinige Strecke
- allmählich immer mehr sandige Abschnitte
- die Dünen sind bisher noch keine nennenswerten Hindernisse
- Geschwindigkeiten von 25-60km/h sind bis dato möglich
- wir erreichen Dalhousie Springs
- mitten in der Einsamkeit ein großer angelegter Parkplatz mit modernem Sanitärhäuschen – ja für wen eigentlich
- weit und breit kein Mensch
- die wahren Springs liegen einige km entfernt, speisen aber über einen Bach hier unterhalb des Parkplatzes einen zum Baden geeigneten See.
- das müssen wir natürlich gleich ausprobieren…. Jump in die Badehose und ab in die halbwegs klare Brühe
- wir schwimmen hin, wir schwimmen her, erfrischen unsere aufgehitzten Körper und spätestens seit wir alle reingepinkelt haben hat das Wasser nun brodelnde Badewannentemperatur…. We’re so sorry ….

- ok genug jetzt
- in der Nähe gäbe es noch die Dalhousie Ruins zu sehen, die Überreste der ehemaligen Polizeistation
- wir verzichten auf den Anblick und die 24 km Umweg und schauen dass wir tiefer in die Wüste kommen, schließlich liegen noch unzählige Dünen vor uns ....

[SIZE=10]1) Sonnenaufgang in Mt.Dare
2) erst steiniger Track
3) langsam wirds sandig
4+5) warmes Bad in den Dalhousie Springs[/SIZE]

Ja habs auch gelesen

super was Ihr da unternommen habt !!!

Ihr habt Recht
Kaum wartet man 10min passen die Fotos von selbst auf den Bildschirm

echt starke Bilder !!!

schlimmer als das Wasser im Hotel im Perth kann's kaum werden Chlor-Cocktail ist eine treffende Bezeichnung...

aber.... muss ich mir um's gute LittleCreatures sorgen machen

Tolle Anregungen, tolle Bilder !!!

aber sorry, was hast Du für einen Bildschirm

beim mir am 17-Zöller ist nicht mal ein Viertel des jeweiligen Fotos zu sehen

....um irgendwelche Einstellungen zu ändern bin ich zu doof und ewig rumscrollen macht besonders bei schönen Bildern keinen Spass

Ah, es beginnt immer interessanter zu werden

online - keine Ahnung

such dir zur Not vor Ort ein Musikgeschäft. Da laufen alle Fäden zusammen.
Die haben bestimmt ein schwarzes Brett mit Inseraten dieser Art und wissen was in der Bandszene läuft.

Ich hab's in Adelaide gesehen, wird in Canberra sicher auch so sein

Mi, 02.11. Teil 2

- von hinten gesellt sich noch Rentner Don from South of Sydney mit Hund und Trailer dazu
- wir beratschlagen kurz. Die Schweizer kehren um, Don und wir wollen es wagen
- schließlich sind wir jetzt 3 Fahrzeuge und können uns gegenseitig helfen
- etwas Luftdruck ablassen und durch !
- die ersten Wasserdurchquerungen gelingen
- bei der vierten komme ich zu weit links am Rand in weichen Schlamm und wir versinken bis zum Unterboden
- Harald wählt eine günstigere Fahrspur und sie kommen durch
- Don wartet noch hinten
- Der Britz muss rausgeschleppt werden. Schaufeln sinnlos, der Matsch fließt sofort wieder nach
- Ich wate bis zu den Waden durch den Modder und tüddel unsere beiden an einander geknüpften Abschleppseile unten ran
- mit vereinten Kräften … „8WD+Untersetzung“, … der Wagen bewegt sich, der KEA schafft es uns raus zu ziehen. Danke !
- Don, dem alten Hasen ist das alles zu doof, er sucht sich einen ganz anderen Weg irgendwo 200m außen rum durch die Pampas
- anschließend verrät er, er hätte auch noch Maxxtrax dabei gehabt ( diese sauteueren Unterlegbleche aus Kunststoff ) wollte sie aber nicht unnötig einsauen
- schließlich erreichen wir Mt.Dare / Roadhouse, Tankstelle, kleine Werkstatt, ein paar Cabins, Campground, sonst nichts
- wir campieren für 17$ unpowered
- schon die Reinigung des Klappspatens vom festgekrusteten Schlamm verursacht enorme Mühe
- bin froh dass ich nicht auch noch Don’s Maxxtrax wieder in sauberen Neuzustand versetzen muss
- über uns kreist idyllisch ein Schwarm mit Dutzenden von Habichten, oder so. Wovon die wohl hier draußen leben? - naja kleine und auch größere Echsen wuseln hier schon so einige rum, Mäuse bestimmt auch…

- wir beschließen den anstrengenden Tag beim Abendessen mit Don im Roadhouse / Steaks und Fish und Chips... not so bad…

Bild 1) eines der Hindernisse
2 ) rien ne va plus
3 ) dem Roadhouse steht nichts mehr im Wege
4 ) Stellplatz in Mt.Dare
5 ) über uns kreisen schon die "Geier"

Zitat

Original von jninoz
Wie heisst es so schoen in der australischen Nationalhymne:

...for those who've come across the seas we've boundless plains to share...

ja jetzt wo du's sagst.....

sollte man mal über eine Textänderung nachdenken ...

oh prima - Unternehmung geglückt

50 Fahrzeuge in der Simpson gleichzeitig welch ein Gedränge
.....naja jetzt ist Hochsaison

kommt noch ein genauerer Bericht ?

Mi, 02.11. Teil 1

- Auch im Morgenlicht sind der Chambers Pillar und die umliegenden Rocks ein traumhafter Anblick
- weiter geht’s Richtung Simpson Desert
- Tankstopp nochmal in Maryvale und dann ab auf den Finke Track
- meist schnurgerade durch tiefroten Sand mit Buschwerk rechts und links, tolles Ambiente
- schnurgerade weil es ja die ehemalige Bahntrasse des OldGhan ist
- daher findet man auch hunderte alter Schrauben und Nägel überall
- aber no worries ...... die Nägel sind stumpf und so dick wie Müsli-Riegel, (keine erhöhte Gefahr für die Reifen, meiner Einschätzung nach)
- weit vor uns erblicken wir gelegentlich einen auffälligen Bushcamper
- kurz vor der Community Finke verfranzen wir uns irgendwie bei der Durchfahrt durch ein trockenes Flussbett und nehmen wohl die falsche Ausfahrt.
- plötzlich müssen wir merkwürdig aufgehäufte Sandhügel überqueren
- Bandmarkierungen begrenzen die Piste, am Rand stehen immer wieder Reifenstapel und schließlich fahren wir auf dem Zieleinlauf eines Rallye-Courses in den Ort Finke ein
- aber wo sind die Fans?
- überhaupt ist keine Menschenseele auf der Straße, Finke wirkt wie eine Geister-Community
- egal, hier wollten wir eh nicht bleiben, wir nehmen den Track weiter nach Mount Dare
- ab ca 40km vor Mt.Dare hat der Regen der vergangenen Tage größere Überschwemmungen angerichtet
- nach ein paar harmloseren Wasserdurchfahrten bedeckt ein etwa 50m breiter „See“ plötzlich den Track
- wir halten an um die Lage zu checken
- der Bushcamper den wir immer vor uns sahen kommt uns durch’s Wasser entgegen
- es sind 2 Schweizer und sagen sie kehren lieber um, weiter vorne wird’s noch schlimmer
- das passt und gar nicht in den Kram – unser Abenteuer Simpson schon aufgeben bevor es begonnen hat ?

Bild 1) Geschlechtertrennung a la Maryvale Station
2+3 ) Alteisen-Relikte auf dem Finke Track
4 ) am Finke Track, Bundooma - alter Wassertank für die Eisenbahn
5 ) der Kriegsrat tagt vor der Wasserschlacht

Danke für die Erklärung.
Dann hab ich's größtenteils schon richtig verstanden, so verrückt es auch ist

Das ist ungefähr wie wenn Deutschland seine Asylanten auf den Azoren zwischenlagern würde ........

Werde nicht schlau aus der Sache

offenbar unterhält Australien ein Flüchtlingscamp auf der weit entlegenen Pazifikinsel Nauru.
Die Flüchtlinge haben nun dort randaliert....
Wie kommen die eigentlich von Syrien bzw Iran gerade dort hin?
Wrden die von Australien dorthin deportiert bis über die Asylanträge entschieden wird ?

ok, Nachtrag Geldwäsche

- dazu muss man wissen, dass der KEA 4WD von Sabine und Harald ausgestattet war mit einem Safe.

- Wie sich herausstellte ein denkbar ungünstiger Ort um Bargeld und Bierdosen darin aufzubewahren wenn man über unwegsame Rüttelpisten unterwegs ist

......die meterdicken Stahlwände des Geldschranks waren dem Blechmantel der Bierdosen letzlich überlegen und die Folgen kann sich jeder ausmalen....

- kostbare Flüssigkeit durchtränkte den restlichen Ihnalt des Tresors.

- Der Innenraum des Campers musste also diesen Abend zum Trocknen für die sorgsam ausgebreiteten bunten Scheinchen herhalten

ja schlaf dich erstmal aus .... hab mir die Jump Up's angegoogt. (GunshotCreek)

Ich würde die aber eher Fall In's nennen. .......... Fall in and never get out again...

ins Auto sind sie Gott sei Dank nicht gekommen sonst wäre so ein Spray eine rettende Idee
@ lexini: sollte ich noch Euere "Geldwäscheaktion" erwähnen?

[SIZE=10]bei dieser Gelegenheit gleich noch mehr Fotos ...
1) Campgelände
2) ChamberPillar
3+5) Blick in die Gegend[/SIZE]

Di, 01.11.

- es hat aufgehört zu regnen
- ach so sieht er aus, der Rainbow Rock und seine benachbarten Felsen
- jetzt man kann die Farbschattierungen erahnen, die ihm wohl den Namen gaben
- Minifrühstück, dann zurück, ein paar km den StuartHwy runter, links ab in die HughRiverStockRd
- passabler unsealed Track. Wieder müssen einige Wasserlachen durchquert werden, hin und wieder muss ein Gate geöffnet und wieder geschlossen werden.
- über Maryvale geht’s weiter zum ChambersPillar
- 42km spaßiger 4WD Track mit viel Matsch, ersten harmlosen Dünen und tollen Aussichten
- die „Felssäule“ ChambersPillar ist nicht der einzige Blickfang hier. Auch die umliegenden Rocks geben im Abendlicht ein fantastisches Bild ab.
- wir machen einen Rundgang durch dieses faszinierende Gelände
- auf halber Höhe am „Pillar“ haben allerhand Leute ihre Namen reingekratzt, darunter angeblich auch Forscher und Pioniere aus der Entdeckerzeit, denen der markante Felsen als Orientierung diente
- wir richten uns am Campground ein (3,30$pP), klatschen was auf den BBQ-Block und lassen’s uns anschließend schmecken
- es sind noch einige andere Camper da
- auch hier hat es lästige Ameisen die uns beim Essen piesaken
- ich schütze mich halbwegs erfolgreich mit Stiefeln und langer Hose während Harald zunächst versucht sie alle zu töten
- nach geschätzt etwa der 754378sten gibt er auf weil, wie es scheint, für jede massakrierte Ameise 3 neue nachkommen ...

[SIZE=10]Bild 1 - vorsorglich wird schon mal die Sandflag gehisst, obwohl die Dünen noch überschaubar sind[/SIZE]
[SIZE=10]Bild 2 - Ankunft im Chambers Pillar Reserve
Bild 3-5 der "Pillar" mit seinen Inschriften[/SIZE]

Zitat

Original von KernerHR
Ach ihr armen, Regen und kaltes Wetter.
Australien ist halt auch nicht mehr was es war ;).

keine Sorge es wird schon noch warm ...... bloody warm !!!

und gleich noch ein paar Bilder hinterher

1 - nasse Kühe
2 - Stellplatz am Rainbow Rock
3 - trüber Rock im Regen
4 - es hat aufgehört

Mo, 31.10.

- wir treffen uns mit Harald und Sabine am KEA-Depot in Alice Springs, wo sie ihren Camper übernehmen
- Großeinkauf bei Woolies, volltanken, schnell zum Bahnhof
- wir sehen gerade noch den Ghan einfahren. Leider ohne die typische Lok, trotzdem gigantisch
- sehr kühl immernoch, nur 15°C und leichter Regen
- Aufbruch zum Rainbow Valley zur gemeinsamen „Offroad-Exkursion“
- es regnet stärker
- Harald, erstmals im 4WD am Steuer bekommt es gleich mit zahlreichen Pfützen und schmieriger Oberfläche zu tun
- alles gut gemeistert allerdings frieren wir uns den A...llerwertesten ab im Rainbow Valley
- das Blechdach der Picnic-Area schützt zumindest vor dem Regen.
- wir futtern schlotternd ein paar Vorräte und verkrümeln uns früh im Bett…….

Bild 1+2 Alice Springs Bahnhof
3 - glitschige Piste zum Rainbow Valley
4 - so könnte die Piste bei Sonne aussehen
5 - Ankunft am Rainbow Rock

oh prima Hannes' Bericht geht los

Freu mich schon auf die weiteren Erlebnisse und die Erklärung was genau ein Jump Up ist ....