Hallo NESTEA,
also, ich habe mich jetzt noch einmal versucht, genau zu erinnern
(ist über ein Jahr her...).
Ich habe damals per Telefon bei Standbycars meine Zusage gemacht. Die haben dann meine Kreditkartendaten entgegengenommen und den Mietpreis von meinem Konto eingezogen.
Dann bin ich, an dem Tag, an dem es losgehen sollte, zur Vermieterfirma (damals maui) gegangen und habe dort noch zusätzlich einen extra-Tag und Versicherung dazugebucht. Dann habe ich dort den Mietvertrag unterschrieben. Der zusätzliche Betrag für die Versicherung/Miete wurde dann von meinem Konto abgebucht und eine Bonitätsprüfung für die Kaution (1000AU$!) durchführt.
Die jeweiligen Relocation-Mietvertrags Bedingungen habe ich damals auf der Standbycars-Homepage gefunden, heute finde ich nur noch die FAQ-Liste . Vielleicht fragst du am Telefon von Standby danach.
Der "Deal" beinhaltete auch 150AU$ für Benzin. Auf dem Weg nach Alice habe ich dann die Tankquittungen gesammelt und aufbewahrt. Wichtig dabei ist, dass man bei den Tankstellen, wenn man mit Kreditkarte oder Eftpos bezahlt, meistens nur den Kartenbeleg ausgehändigt bekommt. Unbedingt zusätzlich nach einer RICHTIGEN QUITTUNG fragen. Nur diese erkennt der Vermieter an. Nach Vorlage dieser Quittungen wurden mir die 150AU$ in bar ausgehändigt.
Also, was ich vorhin als zwei Verträge beschrieben habe, trifft wohl nicht ganz zu. Standbycars macht seinen Gewinn wohl durch die Vermittlung und zieht, zum Zustandekommen des Vertrages den Betrag ein. Den wirklichen, konkreten Mietvetrag schliesst man dann mit dem Vermieter ab. Ich hoffe, ich habe es geschafft, mich klar auszudrücken

Dann noch: man muss sich darüber klar sein, dass auch wenn man das Fahrzeug von einem hochklassigen Vermieter wie maui mietet, man als Relocation-Kunde nicht den Service geboten bekommt, den man als normaler Kunde geniesst. Zum Beispiel liegt die Rückgabe-Station in Alice Springs ausserhalb der Stadtmitte. Nachdem ich den Campervan zurück gegeben hatte, musste ich schnell zu einem Termin in der Stadt. Wäre ich normaler Kunde gewesen, hätten die mich bestimmt schnell gefahren. So habe ich mir halt ein Taxi bestellt.
Ich hatte damals auch genügend Zeit, falls etwas passiert wäre. Also ich meine, falls der Wagen liegen geblieben wäre, hätten die ja bestimmt diesen Wagen "geborgen", aber uns kein Ersatzfahrzeug gestellt. Bei sowas kann ja ganz schön viel Zeit verloren gehen, und wenn man deswegen z.B. einen Flug verpasst, wäre das schon ärgerlich...
Und wie Bluey schon erwähnte: Man kann auch bei den einzelnen Vermieterfirmen direkt Relocation Deals
anfragen.
Ich habe die Strecke Alice Springs<>Adelaide nun schon mehrmals mit allen möglichen Verkehrsmitteln zurück gelegt und muss sagen, obwohl er nichts weiter als eine lange Teerstraße ist, geniesse ich den Stuart Highway beim selbst-fahren sehr. Picknick beim Lake Heart, kurioses Woomera mit Museum, vielleicht ein Ausflug zum freundlichen Kingoonya-Hotel, oder der Desert Park nördl. von Port Augusta, wenn man Glück hat, Water Holes along the way - man kann die lange Fahrt mit "kleinen Ausflügen am Rande" schön gestalten.
Viel Glück und viel Spass!
may
P.S.: "excess"= Selbstbehalt/ Selbstbeteiligung (in Zusammenhang mit der Versicherung; war damals ein schwieriges Wort für mich)