Hallo Stefan,
ehrlich gesagt gibt es einen guten Grund, warum die Leute in den nassen Tropen das Jahr nach Regenzeit und Trockenzeit unterteilen. 
Tauchen am Riff geht aber zu der Zeit, da sich die Wolken an den Bergen an der Küste stauen und die Riffe ja ca. 60km vor der Küste liegen. Von der Klarheit des Wassers her, fand ich das Ende der Trockenzeit im Oktober/November deutlich besser, als am Ende der Regenzeit.
Warm wird es aber auf jeden Fall... 
Grüße
Oliver
Hi,
Eure Westküstentour habe ich so ähnlich (ohne Bungles, da war ich 2013) letztes Jahr in vier Wochen gemacht.
Würde ich die wieder machen?
Eher nein, das ist wirklich hardcore.
Das sind so um die 7000km. Laut meinem Navi habe ich die mit einem Schnitt von 70km/h zurückgelegt. Heißt also, daß ich dabei gut 100 Stunden (also das Äquivalent von zweieinhalb Arbeitswochen!) im Auto verbracht habe. Okay, ich bin schon von berufswegen ein Petrolhead, aber das war auch für mich grenzwertig.
Von Cairns im März würde ich abraten, das kann noch richtig naß werden zu der Zeit. Die Sicht beim Tauchen ist dann auch nicht die beste...
Meine persönliche Meinung: Wenn ich acht Wochen Zeit hätte (wär das schön! 
), dann würde ich einen Teil der Reise selbst fahren und mir dafür mehr Zeit nehmen und die anderen hot-spots mit dem Flugzeug besuchen, wenn es denn unbedingt sein muß. Wie wär es denn mit nem Stop in Sydney zum Auskurieren des Jet-Lag, anschließend Flug nach Queensland und erst da zwei Wochen herumfahren? Dann hättet Ihr eine Woche mehr in WA. (Was auch noch viel zu wenig ist...)
Grüße
Oliver
Hi,
ich persönlich kann mich mit den Autoatlanten irgendwie nicht wirklich anfreunden: Für einen Gesamtüberblick sind sie mir zu kompliziert zu handhaben, da ist eine ganz normale Straßenkarte, die man auf der Motorhaube ausbreiten kann mir wesentlich lieber. Auf der anderen Seite sind sie aber beim Detaillierungsgrad, wenn ich den dann richtig hoch brauche, auch nicht ausreichend.
Ich hatte mir letztes Jahr den Road & 4WD Track Atlas für Western Australia gekauft, den aber dann daheim gelassen, da mir zu wenig erfolgversprechend bei dem Gewicht (spielt ja im Flugzeug auch eine Rolle). Der 4WD-Teil ist relativ klein gehalten und die Informationen, die Du wirklich brauchst, bekommst Du auch im Internet. Darüber hinaus sind die Routenverläufe gerade ich WA meist einfach genug, daß Du nicht unbedingt eine detaillierte Karte brauchst.
Ich persönlich bin die Jahre ganz gut gefahren mit den normalen Straßeknarten von HEMA bzw. den Spezialiätenkarten (Kimberley etc.) kombiniert mit einem Outdoor GPS mit routenfähiger, topografischer Australienkarte.
Was ich allerdings sehr empfehlen kann ist der Cape York Atlas von HEMA, der ist wirklich super, da extrem ausführlich, inkl. Übernachtungs-, Proviantierungs- und sontigen Infrastrukturplätzen. Ähnliches gibt es auch für die Gibb River Road, allerdings ist die schon wieder so einfach zu befahren, daß man den eigentlich nicht braucht. Zum Träumen vor dem Urlaub hilft der aber allemal.
Viele Grüße
Oliver
Mensch Leute
Jetzt war ich überzeugt, dass ich den ganzen Mai noch Supi-Badewetter im Cape Range habe und ganz sicher, dass ich die GRR fahre und jetzt wird hier nochmal alles über den Haufen geworfen und jetzt fangen die auch noch mit Schlangen im Wasser an, als ob die Crocs nicht schon reichen würden...
Hallo Peter,
mach Dir mal keinen Kopf, Ihr habt doch lange genug Zeit, so daß Ihr die GRR und Purnululu NP machen könnt. Auf der Hälfte der Strecke durch die GRR müßt Ihr Euch erst entscheiden, ob Ihr aufs Mitchell Plateau rauffahrt oder nicht. Darüber hinaus müßt Ihr das eh ein wenig vom Wetter abhängig machen. Im Mai kann es durchaus noch vorkommen, daß größere Gewitterfronten über das Land ziehen und dann werden die Straßen gesperrt. Das kann dann mehrere Tage dauern, habe da 2013 ein unfreiwillig verlängertes Wochenende am Cape Leveque verbringen dürfen und dieses Jahr hätte es mich fast erwischt bevor ich den Pentecost überqueren konnte...
Von Hema gibts nen guten road atlas für die Gegend: https://shop.hemamaps.com/10000029-97818…alian/kimberley
Anonsten findet man hier noch Infos über die Gegend: http://www.kimberleyaustralia.com/
Wenn Ihr in Perth startet und die Küste hochfahrt, dann kommt Ihr sowieso nahe Exmouth vorbei, da könnt Ihr doch dann ganz spontan entscheiden, ob Ihr in den Cape Range fahrt oder nicht.
Ansonsten: Macht ne grobe Planung, aber keinen Fahrplan für Eure Reise. Ihr werdet Orte kennenlernen, wo Ihr gerne ein wenig länger bleiben möchtet und Orte, die Euch nicht gefallen. Wenn Ihr da nicht die Flexibilität habt, spontan umzuplanen, dann macht der Urlaub deutlich weniger Spaß.
Grüße
Oliver
Das mit Schlangen im Wasser halte ich für ein Gerücht... 
Matratze: Wenn das Kreuz Beschwerden macht, kaufe ich vielleicht wirklich noch die Selbstaufblasbaren nach.
Hi,
nachdem ich daheim Tempur-verwöhnt bin, habe ich mir so eine gekauft vor Ort: http://oztrail.com.au/product-range/…ress-by-oztrail
Die dann auf die Matraze des Zeltes, da schläfst Du wie auf Wolken!
Gibts auch von anderen Herstellern und sind bei weitem nicht so teuer, wie hier in Deutschland.
Grüße
Oliver
Ich klinke mich hier ein. Wie ist der Weg zu den Mitchell Falls gewesen. Bist Du von Drysdale als Zwischenstopp gefahren?Mit welcher Anreisezeit muss ich rechnen?
Hallo muhtsch,
ich hab grad nochmal in meinen Navidaten nachgesehen:
Aufgebrochen bin ich an der Manning Gorge am 1. Mai um 08:30 Uhr in der früh, habe dann bis 12 Uhr gebraucht um die Drysdale Station zu erreichen. Allerdings war die Straße da die ersten Tage der Saison offen und frisch gegradet. Die Drysdale Station hatte den ersten Tag auf, wo ich darüber hinaus deren ersten Burger der Saison 2016 bekam, sowie das vierte Bier (da saßen schon drei, die mit ihren Kleinflugzeugen auf Flugsafari waren... )
Von der Drysdale Station bin ich dann um 13 Uhr weiter und gegen 14:30 Uhr am King Edward River angekommen. Die restliche Strecke (ca. 80km) war in einem miserablen Zustand, so daß ich erst gegen 17 Uhr am Camp Ground Mitchell River angekommen bin und in der Dämmerung mir einen Platz gesucht habe. (Es waren noch zwei weitere Camper da...)
Grüße
Oliver
3. Variante --> in meinen Augen die Beste: Toyota Landcruiser mit Faltdach oder Hitop und innen drinnen schön ausgebaut .Vorteile: Alles kompakt, auch mal bei schlechtem Wetter drinnen sitzen, keine große Einräumaktion beim Losfahren.
Hi,
das mit dem hochstellbaren Faltdach wäre an und für sich eine gute Sache (drinsitzen bei schlechtem Wetter, Stehhöhe im Auto, Essen bei Licht abends ohne Mücken, etc.) , allerdings sind die leider meist nicht wirklich dicht, zumindest wenn es sich um die Version der großen Vermieter handelt. Ich habe jedenfalls viele getroffen, die sich darüber beklagt hatten und auch selbst bei meinem letzten Trip im tropischen Gewitter im Kimberley wahre Sturzbäche im Auto. (günstigerweise aus dem Dachrahmen direkt über den Hecktüren, so daß es in den Einstiegsbereich hinten reinlief. Da half es dann, wenn man so parkte, daß das Auto vorne höher stand und das Wasser hinten unten zusammenlief) Bei über 30°C auch nachts war das dann aber wie im Dampfbad... -> ergo: Dach abgesenkt bei starkem Regen.
Beim HiTop hat man als Nachteile halt die große Stirnfläche und dementsprechend mehr Verbrauch und im Gelände einen hohen Schwerpunkt und insgesamt höheres Auto (Äste, Überhänge, etc.).
Beim Dachzelt kommt immer die Kletterei hinzu, das muß man mögen. Auf- und Abbauen muß man bei den Bushcampervarianten vor dem Losfahren eigentlich ja auch, zumindest, wenn man das untere Bett auszieht.
Mei, letztlich sind das immer Kompromisse, die man eingehen muß, bzw. man muß entscheiden, worauf man besonders Wert legt.
Grüße
Oliver
Oh, ich dachte echt, dass man im Juli/August/September ab dieser Höhe mit Badewetter rechnen könnte. Heißt das, dass es erst ab ca. Broome schön warm ist?
Hi,
was mir bei der Planung meist hilft ist die Wetterdatenseite vom Bureau of Meteorology: http://www.bom.gov.au/climate/dwo/
Im August 2016 sah es in Learmonth, dem Flughafen bei Exmouth so aus: http://www.bom.gov.au/climate/dwo/20…73.201608.shtml
Im Mai 2016 war es so: http://www.bom.gov.au/climate/dwo/20…73.201605.shtml
Was davon Badewetter ist, das muß jeder für sich selbst entscheiden. (Es gibt ja auch Leute, die in der Nordsee im Sommer baden und das toll finden...brrrrr.... )
Grüße
Oliver
ich werde solche Umfragen nicht ausfüllen. Da kommt jemand ins Forum geschneit und will Sachen wissen, die ich nicht unbedingt jedem Fremden auf die Nase binden will.
Hi Frieda,
die Teilnahme ist ja freiwillig.
Allerdings schließe ich mich daluk an: Mich würde auch ein wenig mehr über die Bachelorarbeit interessieren. Was soll denn mit den Daten gemacht werden?
Grüße
Oliver
Mitte April baden am Ningaloo Reef ist ja schon mal nicht schlecht. Jetzt wäre es interessant, ob vielleicht noch jemand später da war: Ende April, Mai,? Und wer hat bereits Erfahrungen mit dem Wetter grob in diesem Zeitraum südlicher gemacht: wie z.B. Quobba Station, Shark Bay,...?
Hallo Peter,
nachdem Korallen meines Wissens unter 20°C Wassertemperatur eingehen, brauchst Du dir um zu kaltes Wasser wohl keine Sorgen machen. Ich war dieses Jahr Ende April/Anfang Mai auf Whaleshark-Tour dort und bei hohen 30er-Temperaturwerten und der relativ hohen Wassertemperatur war ich abends absolut platt, da von Europa kommend noch nicht so richtig aklimatisiert.
Platten klingt nicht so toll! Aber die Goldnuggets könnten wir gut brauchen. Allerdings dürfen wir sie nicht kaufen, sondern müssen sie finden, um über die Runden zu kommen!
...ein zweites Reserverad ist nicht zu verachten. Nachdem Ihr ja ein Auto kaufen wollt, könnt Ihr da ja was machen.
Wyndham und Keep River NP werde ich mir mal noch genauer anschauen!
Keep River hätte ich dieses Jahr auch gerne gemacht, aber da waren drei Tage lang tropische Unwetter angesagt. Das ist das Risiko, wenn man in April/Mai in der Gegend unterwegs ist. Der Übergang von Regenzeit auf Trockenzeit ist da manchmal recht fließend (im wahrsten Sinne des Wortes)
Gibb-River wird also gemacht! Ich hatte vor kurzen mal gelesen, dass ein Teil etwas öde mit extrem schlechter Wellblechpiste sein soll. Ich denke, es war der nordöstliche - lässt sich aber auch schlecht nur der erste Teil fahren, oder?
Nun ja, der Highway über Fitzroy Crossing, Halls Creek nach Kununurra ist jetzt auch nicht wirklich kurzweilig zu fahren... Und ja, die Strecken sind teilweise etwas öde, allerdings gibt es halt einfach super schöne Orte, die man dort besuchen kann, wie z.B. Windjana Gorge, Bell Gorge, Manning Gorge. Für ein wenig Luxus zwischendurch gäbe es noch die Home Valley Station oder das Outback-Disneyland, El Questro.
Ich bin dieses Jahr rauf bis zu den Mitchell Falls gefahren, das war auch imposant (und heiß...) Was das Wellblech betrifft, so muß man halt die richtige Geschwindigkeit finden, dann geht das schon...
Hähä, nur 1000 km - aber Cape Leveque und auch der Purnululu NP hören sich schon interessant an. Kann man in Cape Leveque gut baden (Krokodile, sorry ich verbinde den Norden automatisch mit Crocs), erschwinglich und schön campen, erfolgreich angeln...?
Zum Thema Cape Leveque kannst Du hier schauen: Kooljaman. WIr waren da 2013 und haben es sehr schön gefunden. DIe bieten vom einfachen Beach Shelter bis zum Luxus-Safarizelt verschiedene Unterkunftsmöglichkeiten an. Laut Aussage von Kooljaman kann man an deren Strand schwimmen, was wir auch gemacht haben.
Viele Grüße
Oliver
Im Anschluss soll es vielleicht über Broome (Ab hier kennen wir uns noch kaum aus, aber auch für den kompletten Trip vorher sind wir für jeden Tipp dankbar!) dann hochgehenevtl. über Gibb River Road, nach Darwin, auf alle Fälle Kakadu NP, evtl. Litchfield und keine Ahnung was noch...???
Servus Peter,
Du hast das falsch geschrieben: Es muß nicht heißen eventuell über die Gibb River Road, sondern definitiv über die Gibb River Road. Der Highway von Broome nach Kununurra ist zwar ganz nett, aber wenn ich die Wahl hätte, dann würde ich direkt durch die Kimberley-Region fahren. Besorgt Euch einfach mal den Hema-Atlas zum Kimberley, da steht ne Menge drin.
Weitere must-see's wären in der Gegend (also "nur" 1000km entfernt) Cape Leveque und auch der Purnululu NP.
Den Litchfield NP würde ich mir ggf. sparen, wenn ich schon mit einem 4WD unterwegs wäre. (bis auf evtl. die Walker Creek camp sites, die sind aber nur was zu Fuß mit dem Zelt, die würden mich evtl. noch reizen)
Grüße
Oliver
Hallo,
eine Alternative für die teuren Zusatzversicherungen vor Ort können Reise- bzw. Kautionsversicherungen für Camper sein, die man hier in Deutschland abschließen kann. Ich hatte beim letzten Mal auch einen 4WD mit 7500AUD Selbstbehalt und das dann mit einer entsprechenden Versicherung aus D kombiniert. War zwar auch nicht billig (ich glaube so ca. 250 € für vier Wochen) aber immer noch besser als 50 AUD am Tag vor Ort.
Allerdings versichern die nur Dinge, die auch durch die Versicherung vor Ort abgedeckt wären. Schäden am Unterboden, Dach, Absaufen etc. was üblicherweise ausgeschlossen ist, wird dadurch auch nicht abgedeckt.
Mei, darüber hinaus bietet es sich an, vor der Rückgabe vom Camper auch noch ein paar Fotos zu machen, um im Zweifelsfalle den Zustand des Fahrzeuges dokumentiert zu haben.
Nichtsdestotrotz ist der von Dir, Anna, erwähnte Thread für die Betroffenen ziemlich ärgerlich...
Grüße
Oliver
Hallo,
worin genau besteht denn die Dienstleistung eines Migration Agents bei der Berufsanerkennung? In Eurem Fall, Romina, geht es soweit ich das richtig in Erinnerung habe, in Richtung IT, demzufolge dürfte die ACS die relevante assessment authority sein. Soweit mir bekannt, ist der Vorgang ähnlich, wie bei EA für die Ingenieure, d.h. die Unterlagen zusammenstellen, entsprechende Dokumente verfassen (gefühlt fast ne zweite Diplomarbeit), Nachweise über kontinuierliche Weiterbildung / Berufserfahrung zusammentragen, müßt Ihr doch sowieso selbst.
Es gibt in Netz einige Foren, auf denen sich andere Migrationswillige äußerst intensiv genau über solche skills-assessment-Themen austauschen. Wenn man da ein wenig Zeit investiert, kommt man an viele Informationen auch selbst dran.
Grüße
Oliver
Dann sollen die jeweiligen Episoden zusammen mit einem ''document issued by the related government agency or any other organisation not related to the employer, such as...'' eingereicht werden. Liege ich richtig, dass der social security unsere hier bekannte Bescheinigung der Sozialversicherung darstellt und somit dafür geeignet ist? Auch wenn nicht von einer agency sondern der Buchhalterfirma des Betriebes?
Hallo Anne,
in welchem Zusammenhang steht denn diese Anforderung? Von social security steht nichts in Deinem Zitat. Meines Wissens sind für die CDR-Schiene bei EA nur Nachweise über Abschluß und Arbeitserfahrung notwendig. Sozialversicherungsausweis wird erst später interessant beim Beantragen des Visums.
Zitat von fleurenoiredie drei career episoden als Ingenieur hat mein Mann in Israel nach seinem Studium absolviert. Hier in Deutschland (seit gut 3 Jahren) konnte er noicht als INgenieur arbeiten, aufgrund der Sprache. Wird das kritisch? Weil er jetzt nun fast vier Jahre nicht als Ingenieur gearbeitet hat?
Nun ja, Dein Mann wird dann die letzten vier Jahre nicht als Berufserfahrung anerkennen lassen können, sondern nur die Jahre, die er bis dahin gearbeitet hat. Ob Pausen bei EA eine Rolle spielen, weiß ich nicht, habe aber diesbezüglich noch nie was gelesen. Der IELTS-Test, der läuft irgendwann ab, ja.
Zitat von fleurenoireAlle anderen Kriterien erfüllen wir....er ist 33, ich 30...IELTS 7.5
Wir brauchen aber somit die Ingenieurs Anerkennung!
Ist die Anerkennung des Berufes nicht Grundvoraussetzung, ein 189er-Visum beantragen zu können? Erst wenn Ihr nachweisen könnt, daß zumindest einer auf der Skilled Occupation List steht, dann funktioniert das doch erst, oder?
Grüße
Oliver
Hi,
also ich hab auf meinem letzten Trip in Exmouth auch eine Familie getroffen, die weitab jeglicher Schulferien unterwegs war. Darauf angesprochen stellte sich heraus, daß die beiden Eltern lange in Sydney gearbeitet hatten und zeitgleich ihren long time service leave genommen haben. Das kombiniert mit dem Jahresurlaub und ein paar unbezahlten Tage hat es ihnen ermöglicht, ein Dreivierteljahr (glaube ich mich zu erinnern) Urlaub zu nehmen. Für die Kinder bekamen die die Schulunterlagen immer hinterhergeschickt und unterrichtet haben die Eltern selbst. Die Familie hat selbst gesagt, daß sie sonst noch nicht wirklich viel von ihrem Land gesehen hätten und daß dies eine geniale Gelegenheit gewesen sei. Sie haben auch selbst zugegeben, daß das Pauken ein wenig weniger streng ausfällt als daheim, aber die Lebenserfahrung, die die Kinder auf diese Weise gewinnen würden, dies um ein Mehrfaches ausgleichen würde.
Da kann man als Nicht-Australier fast neidisch werden...
Grüße
Oliver
Hi Romina,
zusätzlich zu den von Heiner erwähnten Seiten kannst Du z.B. auch hier mal stöbern:
http://www.australiaforum.com/forum.php bzw. http://www.australiaforum.com/jobs-work/
http://britishexpats.com/forum/australia-54/
Da gibt es jede Menge subjektiv gefärbte Berichte und Diskussionen von anderen Immigrants hauptsächlich von außerhalb Deutschlands.
Grüße
Oliver
also irgendwie macht ihr uns nicht so wirkkich mut
Hi,
laß Dich nicht entmutigen. Klärt mal das mit dem Visum, da habt Ihr erst einmal genug zu tun.
Was Euch für die spätere Jobsuche halt einfach bewußt sein muß ist die Tatsache, daß die australischen Arbeitgeber nicht händeringend nach deutschen Einwanderern als Mitarbeiter suchen und froh um jeden sind, der sich bei ihnen meldet. In Australien (und eigentlich auch im Rest der Welt) seid Ihr die Ausländer und habt damit gegenüber lokalen Kräften einfach einen gewissen Nachteil, den Ihr irgendwie kompensieren müßt, z.B. über bessere Qualifikation, mehr Erfahrung, geringere Gehaltsansprüche, etc. Genauso geht es ausländischen Arbeitssuchenden in Deutschland eben auch.
Inwieweit es realistisch ist, gleich auf Geschäftsführungsebene aus Deutschland kommend in Australien einzusteigen (und da sind wir bei ca. 200000 AUD brutto), kann ich nicht beurteilen...
Am anderen Ende der Gehaltsskala dürfte vor allem in der IT-Branche der Druck durch hoch qualifizierte Einwanderer aus Indien relativ groß sein, würde ich mal vermuten.
Grüße
Oliver
Die $11,500 netto/Monat entsprechen grob einem Brottogehalt von $210,000 im Jahr. Um dies ins Verhaeltnis zu setzen - das aktuelle Australische netto HAUSHALTSeinkommen fuer High Income Households ist $2,037 pro Woche, also $8,827 pro Monat (Quelle: Australian Bureau of Statistics, http://www.abs.gov.au/ausstats/abs@.nsf/mf/6523.0).
Abhaengig von Qualifikation, Erfahrung etc. liegt ein solches Gehalt incl. Boni usw. im IT-Bereich in einer der Metropolen grundsaetzlich im Bereich des Moeglichen. Den Job zu finden und zu bekommen ist aber mit Sicherheit eine Herausforderung und damit das Ganze vermutlich mit einigen Unwaegbarkeiten verbunden.
Hi,
bloß mal als Quick-Check: Aktuell sind auf Seek.com.au ca. 146000 Jobs australienweit ausgeschrieben. Schiebt man den Einkommensregler bis auf 200000 AUD jährlich und Festanstellung rauf, dann bleiben davon ca. 2500 übrig.
Du hast Recht: Das könnte eine Herausforderung werden.
Grüße
Oliver
Hi,
ohne jetzt die direkte Erfahrung zu haben, denke ich daß es auch ein wenig davon abhängt, wie man auswandern will.
Sich das Visum holen, Job kündigen, Wohnung aufgeben und dann nach Australien gehen ohne schon einen Job in der Tasche zu haben, dafür muß man wohl möglichst jung sein. Gerade bei der schlechten Arbeitsmarktlage momentan in Australien wird man sich da bestimmt eine Weile lang mit Gelegenheitsjobs über Wasser halten müssen. Die mangelnde lokale Arbeitserfahrung macht es bestimmt nicht einfach, schnell an einen gut bezahlten Job zu kommen. (Was mich allerdings wundert ist der Umstand, daß Australien bei einer Arbeitslosenquote von 6.5% jammert, daß es so schlecht wäre und wir hier in Deutschland bei 6.2% sagen, der Arbeitsmarkt brummt...)
Die einigermaßen besonnene Art für Leute rund um die 40 ist meiner Meinung nach nur die, sich einen adäquaten Job bereits von Deutschland aus zu suchen und mit dem Arbeitsvertrag in der Tasche den großen Schritt zu machen. Das einzige was hier zählen wird, ist ein gegenüber den lokalen Bewerbern deutlich besseres Matching auf ein Stellenprofil, so daß die mangelnde lokale Erfahrung nicht mehr so ins Gewicht fällt. Das wird aber meiner Meinung nach nur in hochspezialisierten Bereichen, wie Engineering, ICT, etc. funktionieren. Gerade ziemlich gesucht sind Ingenieure in der Baubranche, da scheint sich einiges zu tun. Genau eine solche Spezialistenerfahrung hat man halt erst mit einem gewissen Lebensalter und nicht mit Ende 20, Anfang 30, auch wenn die Recruiter das immer gerne so hätten. (Das ist in Deutschland aber genauso...)
Grüße
Oliver
